Ivdazo
Guten Abend, immer wieder lese ich, dass Kinder einen bestimmten Tagesrhythmus haben sollten, insbesondere was Essen und Schlafen betrifft. Möglichst auf die Minute genau, so wie es sich liest. Bei uns klappt so etwas nicht. Ich bin mit meinen beiden Kindern (2,5 Jahre und fast 4 Monate) unter der Woche alleine, und ich kann froh sein, wenn die Abweichungen von der geplanten Zeit unter einer Stunde sind. Besonders beim Schlafen abends ist es schwierig, eine Zeit einzuhalten (mal ist das Baby überdreht, mal ist die Große überdreht, mal wird die Große lauter, dann wacht das Baby wieder auf, usw.) Auch beim Essen ist es ähnlich: wenn mal ein Spiel/Buch Spaß macht, dann gibt es halt das Essen eine halbe Stunde später. Und wenn dazwischen das Baby schreit, dann eben noch etwas später. Und Baden machen wir auch eher nach Lust und Laune, auch unabhängig von der Tageszeit, aber eben 2-3 Mal in der Woche (also die Große, das Baby wird dann nur am Wochenende gebadet, und sonst nur abgewaschen am Waschbecken). Ich merke schon, dass der Kleine viel mehr Wert auf geregelte Zeiten legt als die Große, vor allem abends, aber tagsüber klappt es auch mit ihm nicht so wirklich, mal macht er um 9:30 sein Morgenschläfchen, mal erst um 11. Wie wichtig ist es nun, solche "festen" Zeiten zu haben? Wenn es den Kindern gut geht damit, kann ich weiterhin eher spontan sein und vom aktuellen Bedarf ausgehen? Und noch eine Frage: wenn es mich nicht stört, kann ich der Großen nach einer Hauptmahlzeit noch etwas zu essen anbieten, wenn sie zu wenig gegessen hat und wieder Hunger hat? Also nicht Süßigkeiten, aber ein Stück Brot oder Zwieback, oder eben Obst/Gemüse? Weil ich selber hole mir auch nach Bedarf noch etwas, auch nach zwei Portionen Mittagessen vor einer Stunde, da will ich es ungern meinem Kind verbieten. Entschuldigung für den langen Text und vielen Dank! Ivdazo
Liebe Ivadzoo, in diesem Forum schreibe ich meist Eltern an Eltern von eine geregelten Tagesrhythmus, wo sich Neuerungen finden müssen z.B: das Schlafen gelernt werden möchte oder das Essverhalten durcheinander geraten ist usw. D.h. je mehr Struktur für die Kinder erkennbar ist, desto einfach können diese verinnerlicht werden. Quasi eine Routine zum Lernen. Das kennen wir alle, wenn wir etwas Neues lernen, lässt sich dies besser täglich, routiniert usw. einprägen. In einer Familie, wo alles gut ( natürlich im alltäglichen "Touwabou") gut läuft und alles seinen Weg findet, sind größere Zeitfenster für bestimmte Abläufe vollkommen o.k.. Zumal auch Eltern manchmal für sich eine gute Struktur brauchen, andere fühlen sich sehr eingegrenzt durch Zeitvorgaben. Und wenn es allen gut geht mit der jeweiligen Tagesgestaltung, dann darf/sollte alles so bleiben, wie es ist :)). Fazit: es ist alles genau richtig bei Ihnen ! Zu Ihrer Frage: Natürlich können Sie Ihrer Tochter noch etwas zu essen anbieten, wenn sie hungrig ist...Vllt. kann die Mahlzeit grundsätzlich noch etwas warten, oder Sie sehen das Nachfordern als verspäteten Nachtisch an :). Liebe Grüße an Sie von Katrin
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