Frage im Expertenforum Babypflege an Katrin Simon:

Wie wichtig ist ein gleichbleibender Tagesrhythmus für mein Baby(13 Wochen alt)?

Katrin Simon

 Katrin Simon
Kinderkrankenschwester, Pflege- und Heilpädagogin

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Frage: Wie wichtig ist ein gleichbleibender Tagesrhythmus für mein Baby(13 Wochen alt)?

Animata12

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Liebe Katrin, mein Sohn ist nun 13 Wochen alt. Bisher hab ich mich, was unseren Tagesrythmus (Aufstehen, Schläfchen machen, Stillen, Zubettgehen) nach den Bedürfnissen meines Kleinen gerichtet und den Tag sozusagen "drumrumgebaut". D.h. wenn wir morgens keine Termine haben, er selber (als kleine Nachteule) nach dem frühmorgendlichen Stillen (gegen 7 oder 8Uhr) noch keine Anstalten macht, munter zu werden, dann bleiben wir manchmal auch bis 10, halb elf im Bett. Was natürlich auch mich dann entspannt ;-) Wenn er tagsüber müde wird, lege ich ihn hin oder lasse ihn auf meinem Arm/im Kinderwagen schlafen. Er scheint damit gut klarzukommen, ist ausgeglichen, ein kleiner Plauderer und sehr aktiv! Wie wichtig ist es, dass ich einen regelmäßigeren Rythmus einführe und ab wann? Ich kenne Mütter, die stehen jeden Morgen um 6Uhr auf, legen Still- und Mittagsschläfchenzeiten fest und schwören auf ein Einschlafritual gegen 19Uhr.... manchmal lege ich meinen Sohn auch schon um diese Zeit zum Schlafen hin, aber meistens ist er noch viel zu munter und will lieber spielen und beschäftigt werden! Ist es in diesem Alter wirklich schon notwendig, so strikte Aktionszeiten einzuführen und warum? Vielen Dank für Deine Antwort!!


Katrin Simon

Katrin Simon

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Liebe Animata, ich bin auch ein Freund von Struktur! Jedoch kann jeder selbst seine Struktur festlegen; d.h. ein Rhythmus kann individuell unterschiedlich sein und muss nicht mit dem der Freundin übereinstimmen. Rhythmus hat einfach die vielen Vorteile, dass ein Kind - einen roten Faden hat im Tag und sich am wiederkehrenden orientieren kann; neue Dinge dann ergänzend aufnehmen kann und nicht so leicht aus der Bahn geworfen wird - beim Einführen von Beikost schon gewisse Rhythmen kennt und sich nicht komplett umstellen muss eine Mutter: - kann den Tag mit Terminen strukturieren - muss im Falle,dass sie früh wieder arbeiten geht keine großen Umstellungen vornehmen - sich mittags eine geplante Pause nehmen und absehbar Dinge takten, wenn das Baby schläft. Aber- eine ganz feste Struktur kann bis zum Einführn des Breis noch warten. Der Vorteil des individuellen Bedürfnisstillen- und Schlafens ist, dass er noch Freiheit bietet!!! So kann der Tag hier und da mal länger werden, sollte man Ferien machen, so ist man frei und kann in Urlaubslaune in den Abend hineingehen.... Mit einem festen Rhyhtmus hat man eben auch seine "Einschränkungen" und ist schon recht gebunden. Fazit: Rhythmus wann und wie ist individuell, gesund, aber erst im Rahmen der Beikost strikter zu beginnen. Bis dahin kann es jeder so halten wie er es braucht! Viele Grüße von Katrin


Animata12

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Dann mach ich mal nicht verrückt ;-)


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