Frage im Expertenforum Babypflege an Katrin Simon:

wie lange kann ich abends ein Fläschchen geben?

Katrin Simon

 Katrin Simon
Kinderkrankenschwester, Pflege- und Heilpädagogin

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Frage: wie lange kann ich abends ein Fläschchen geben?

Mama85

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Guten Abend Frau Simon, ich habe mal wieder eine Frage: Unser sohn (18 monate) isst abends schlecht. Wir essen abends warm und wenn mein mann die passende schicht hat, essen wir alle zusammen. Oder halt nur wir zwei. Ich koche dann und unser kleiner bekommt auch seine portion. Meistens mag er aber das selbst gekochte essen nicht. Er spielt rum, matscht umher und/oder isst nur ein oder zwei löffel. Manchmal gebe ich nach und mach ihm dann ein milchbrei mit fruchtmus drin. Damit er wenigstens irgendwas isst. Das isst er dann ohne Theater. Das mag ich aber eigendlich nicht, denn er muß sich ja irgendwann an normales essen gewöhnen. wir haben dann abends ein "Ritual". Ich bringe ihn ins Bett, wir kuscheln noch etwas und er bekommt dann ein gute-nacht-fläschchen. je nachdem wie gut er gegessen hat, gibt es dann mehr oder weniger Milch. Er bekommt da die kindermilch von Beba "ab dem 1.Geburtstag". Jetzt zur frage: was können wir tun, das er abends gut isst? (Vor dem essen nascht er nicht und wenn dann gibt es obst) Wie lange ist ein Fläschchen abends ok? Kann er da kuhmilch trinken oder weiterhin das Milchpulver oder doch lieber tee? Die anderen antworten auf meine fragen haben mir sehr geholfen. Danke dafür! Ich hoffe jetzt auch auf eine helfende Antwort. Lg


Katrin Simon

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Liebe Mama85 Das gemeinsame abendliche Essen ist ein sehr schönes Ritual und sehr wertvoll :). Das, was Ihr Sohn in diesem Moment isst, ist erst einmal sekundär. Denn- es gibt viele Kinder, die abends recht kaumüde sind und demnach zu wenig vom Familietisch mitessen. Und das sollte Ihr Sohn grundsätzlich mit seinen zwei Jahren auf jeden Fall tun, da gebe ich Ihnen Recht. Meine Ideen dazu: -Bieten Sie am Mittag des nächsten Tages das selbstgekochte Essen als Mittagmahlzeit an - wenn Ihr Sohn am späten Nachmittag wirklich Hunger zeigt, ziehen Sie ein noch kauintensives Nahrungsangebot vor und geben ihm z.B. kleine Brotstücke mit Belag, ein Rest vom Mittagessen o.a. - am Abend beim gemeinsamen Tischritual darf Ihr Sohn dann das leichter zu essende Angebot erhalten. Vllt mag er auch mal ein Rührei, ein paar Nudel als Fingerfood, gedünstete Gemüsestücke, Kartoffelbrei mit Butter o.ä. Da Ihr Sohn sich daran nicht satt isst, können Sie den Abendbrei weiterhin anbieten- wenn auch nicht jeden Abend als süße Speise. Es spricht nichts dagegen z.B. herzhafte Angbote in Breiform zu geben. Hafer-Dinkelflocken mit Karotte/ Apfel o.ä. Die Flasche als Ritual und Sattmacher darf weiterhin gegeben werden, sollte aber ausserhalb des Bettes geschehen und mittelfrisitig aus dem Becher gegeben werden. Wenn die Flasche als Einschlafhilfe noch nötig ist, dann wechseln sie ganzbald auf Wasser um. Kuhmilch darf Ihr Sohn schon seit dem 1. Lebensjahr trinken. Hier aber max. eine Portion von 200ml am Tag- darüberhinaus ist eine Pulvernahrung besser. Ich hoffe, Sie können erneut ein paar Ideen mitnehmen und Sie für sich anwenden :). Liebe Grüße von Katrin


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