Frage im Expertenforum Babypflege an Katrin Simon:

Wie kann ich meinem Sohn (fast 9 Monate) helfen besser zu schlafen?

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Frage: Wie kann ich meinem Sohn (fast 9 Monate) helfen besser zu schlafen?

ROPE83

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Hallo liebe Katrin, das Thema Schlaf ist gerade wieder in. Wir haben hier auch - eventuell durch einen Sprung bedingt - sehr! schlechte Schlafgewohnheiten, die mich so schwächen, dass ich Hilfe im Alltag brauche. Mein Junge, fast 9 Monate, schläft nur in der Trage oder an der Brust ein, schläft ganz dicht neben mir im Elternbett und trinkt nachts alle 3 Stunden, gegen Morgen eher öfter... Seit über einer Woche jede 1-1.5 Stunden. Er findet einfach nicht in die nächste Schlafphase, springt quasi auf, plappert und jammert, irrt im Bett rum und ich stille ihn zurück in den Schlaf. Er lässt sich auch von meinem Mann zurück in den Schlaf schuckeln, wird dann aber meist beim Ablegen wieder (halb)wach. Schnuller findet er lustig zum Rumbeißen, aber nicht dran nuckeln. Seit dem 12-Wochen-Schub ist er ein schlechter bzw. unruhiger Schläfer. Er will nie alleine liegen zum Schlafen, was ich auch gut verstehen kann. Wir hatten eine recht schnelle Geburt (ca. 5h), er kam 3 Wochen zu früh, war aber mit über 3000g gut dabei. Nun meine Fragen: - Ich habe gelesen, dass es den Kindern, die im Liegen einschlafen können, leichter fällt in die nächste Schlafphase zu finden. Ist das wahr? Wie kann ich ihn umgewöhnen? Er schreit, wie am Spieß, wenn ich ihn hinlege, auch wenn ich daneben liege und ihn kuschle, singe, ... das halte ich nicht aus. Oder muss man da einfach ein paar Abende durch? - Ich bin mir sicher, dass er nicht jedes Mal Hunger hat, wenn er aufwacht und würde gerne wissen, ob es helfen kann mich mal selbst auszuquartieren und meinen Mann ran zu lassen? Oder Plätze zu tauschen. - Könnte abstillen helfen, wenn es sich um Gewohnheit handelt? Wir haben erst 3 Breimahlzeiten eingeführt und müssten das Stillen in der Nacht, am Vormittag und das "Einschlafstillen" durch Pre ersetzen. Klingt total aufwändig und irgendwie schrecklich für das Kind. Ist es das wirklich? Ich habe ständig Sorge etwas falsch zu machen und finde es daher schwierig einen konsequenten Weg einzuschlagen. Ich kann ihn nicht weinen und schreien sehen. Wie schlimm ist das für Babys wirklich, wenn man trotzdem dabei ist und tröstet? Meine Schwiegermutter sieht jetzt schon den nächsten Tyrannen heranwachsen. Ich denke, ich stille Bedürfnisse, wenn ich für ihn da bin, kann aber selbst nicht mehr und brauche momentan Hilfe, um wegen der Müdigkeit über den Tag zu kommen. Ich bin soooo müde! Liebe Grüße Rope


Katrin Simon

Katrin Simon

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Liebe Rope, zunächst möchte ich Ihnen sagen, dass ich es bemerkenswert finde, dass Sie für sich Hilfe einfordern, die Sie brauchen- das bedeutet, dass Sie ganz klar ihre Grenzen wahrnehmen und für mich auch ein Zeichen von Konsequenz sind, eine Möglichkeit zu entwickeln, den Alltag zu bewältigen. So, wie Sie berichten, braucht es ganz dringend eine weitere Änderung in der Schlafbegleitung für Ihren Sohn. Und Sie haben bereits sehr gute Ideen aufgezählt, die Sie durchdacht haben und die ich Ihnen bestätigen kann. Wenn Sie Ihrem Sohn Signale geben möchten, damit er z.B. im Liegen einschläft, dann muss er dieses ein paar TAge nacheinander so erfahren. Jedoch habe ich noch keine Quelle gefunden, wo beschrieben steht, dass das Durchschlafen dann besser funktionieren soll- wenn ein Kind waagerecht einschläft. Die väterliche Beruhigung kann sehr sehr hilfreich sein. Möchten Sie das Stillen nicht aufgeben, so stillen Sie abends noch und legen Ihren Sohn dann wach hin... Das nächtliche Stillen ist kein Hunger, sondern eine Regulationshilfe für das Wiedereinschlafen. Wenn Ihr Baby eine Umgewöhnung erfährt, dann ist ein Protest bzw. eine Irritation selbstverständlich. Wenn Sie oder Ihr Partner bei Ihrem Kind sind und es verständnisvoll trösten, so wird es das Weinen nicht als existenzielle Verunsicherung wahrnehmen. Ich habe zudem den Gedanken, dass Ihnen eine kinesiologische oder homöopathische Beratung zusätzlich gut täte. Falls Ihr Kind geimpft ist/ wurde können sich Anschluss öfter mal Unruhen aufzeigen. Diese können aber dann durch Experten ausgeleitet werden Sorgen Sie für sich selbst, wenn es auch für die Durchsetzung von Ihrem Schlaf ist... Sie sollen und müssen als Mutter schlafen, sonst verlieren Sie an Kraft, Energie werden krank oder machen Fehler. Hören Sie einmal auf Ihre Intuition und schauen, was Sie leisten können und seien Sie davon überzeugt! Ihr Kind wird es spüren!!!! Liebe Grüße von Katrin


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