Mitglied inaktiv
Hallo, obwohl mein Kleiner schon 6 Monate ist, muss ich doch etwas zur Wochenstation fragen. Ich versuche mich auch kurz zu fassen. Die Geburt war schwer: Einleitung, PDA, immer wieder sinkende Herztöne, PH (aus Köpfchen) aber okay, Apgar 9/10/10 Am ersten Lebenstag auf den Wochenstation meinten die Schwestern das Kind wäre zu blass und gräulich. Deshalb checkten sie die Sauerstoffversorgung und den Blutzucker. 1. Sättigung 94%; Blutzucker 39 --> KIA informiert 2. eine Stunde später: Sättigung 90-96%; Maltodextrin gefüttert, jetzt Sättigung Anfang 90% 3. 20 min später Kontrolle, Blutzucker bei 58 --> BZ Kontrollen jetzt nach Standard 4. 3 Stunden später: Sättigung 90-95%, BZ 58 --> KIA informiert und hört Kind ab 5. 1,5, Stunden später: Sättigung 88-97%, BZ 49 --> wieder KIA informiert 6. 2 Stunden später: BZ 60 Ab da wurde nicht mehr gemessen bzw. ich sehe ich im Pflegebericht nichts mehr. Am dritten Lebenstag sind wir nach Hause - ohne dass nochmal jemand was dazu gesagt hat. Den Kinderarzt habe ich auch nie zu Gesicht bekommen. Ich weiß nicht so recht was ich damit anfangen soll. War das nun kritisch oder nicht? Oder einfach nur reine Vorsichtsmaßnahme? Ich ärgere mich darüber, dass niemand mit uns Eltern so richtig gesprochen hat. (Vielleicht hätten wir auch kritischer fragen müssen, aber als frischgebackene Eltern ist man doch sehr geflasht.) Liebe Grüße Black Forest Girl
Liebe Black Forest Girl, wie Sie schon sagten: die Geburt war schwer und sehr anstrengend für Sie beide; Sie und Ihr Kind. Ihr Schatz hatte extrem viel Stress und über die "normale" Geburtsanstrengung hinweg erhöhte Anforderungen. D.h., dass es neben der normalen Adaption ( Anpassung) an seine neue Aussenwelt in Atmung, Verdauung etc. auch noch das hohe Stresspotential verarbeiten musste. Es wird viel !!!! Energie gebraucht. Fazit: der Blutzucker sinkt und die Atmung wird flacher; die Sättigung kann fallen, da die Sauerstoffzufuhr geringer wird. Alles im allem quasi eine "normale" Reaktion auf das Geburtserlebnis, wenngleich es natürlich eine aussergewöhnliche Situation für ein Neugeborenes ist. Alle Beteiligten haben eine gute Arbeit gemacht und intensiv beobachtet, gehandelt und informiert. Der Dr. hat Ihr Baby deshalb abgehört, da der BZ nach einer einmaligen Gabe von Zucker nicht angestiegen ist- hier sollte ein angeborener Herzfehler ausgeschlossen werden. Wäre die Herztätigkeit pathologisch gewesen, so wäre auch der Energieverbrauch u.U. deutlich erhöht gewesen bzw. die Sättigung hätte sich nicht geregelt. Der Stoffwechsel stabilisiert sich manchmal erst verzögert. Auch bei Ihrem Kind. Allerdings hätten, so nach meinem Wissen und Ermessen, nach dem BZ von 60 und der Vorgeschichte mind. 2 Kontrollzucker folgen müssen.... Auch wäre ein klärendes Gespräch wichtig gewesen für Sie als Eltern, damit bei einem kleinsten Einbruch Sie bzw. die Hebamme hätten frühzeitig intervenieren können. Ihr Kind war dennoch gut versorgt. Ohne diese gute Beobachtung und Überwachung hätte der Neugeborenenverlauf kritischer ausgesehen. Ich vermute, dass Ihr Sohn jetzt ein kleiner starker Bursche ist :-) Bis bald und viele Grüße von Katrin
Mitglied inaktiv
Vielen Dank für die Antwort. Jetzt ärgere ich mich noch mehr darüber, dass niemand mit uns richtig gesprochen hat. Wie gesagt: Im Normalfall hätten wir kritisch nachgefragt, aber als frischgebackene Eltern ist man einfach durch den Wind. Vielleicht wollte man uns auch nicht unnötig beunruhigen, aber für Zuhause hätten wir das wissen müssen... Mein Mann und ich haben das auf der Wochenstation schon mitbekommen, aber erst so richtig nach Lesen des Berichtes. Mein Hebamme meinte übrigens das wäre nicht schlimm gewesen und gäbe es öfters. Was wohl mit der ganz Sachen zusammenhängt ist, dass es mit dem Stillen nie richtig geklappt hat. Zuerst hat der Kleine gut getrunken, dann meinten die Schwestern er trinke ineffektiv, meine Hebamme die mich im KH besuchte meinte aber wiederum er würde gut trinken. Ich hab mich dann irgendwann überreden lassen zum Abpumpen und zufüttern mit Pre. Aber das hat wohl der Stillentwicklung nicht gut getan. Wie ist denn da ihre Meinung: War es gut zuzufüttern? Die einen sagen nein, wäre nicht nötig gewesen, die anderen sagen ja auf jeden Fall. Falls irgendwann ein zweites Baby ansteht, besorge ich mir das Brust-Ernährungsset für den Fall der Fälle. Damit wäre Stillen und zufüttern in einem gegangen... Dem Kleinen geht es jetzt bestens. Ein kräftiges Kerlchen, das gerade feste das Robben übt. Liebe Grüße Black Forest Girl
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