Frage im Expertenforum Babypflege an Katrin Simon:

Schlechtes Schlafen

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Frage: Schlechtes Schlafen

Mitglied inaktiv

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Hallo, mein zweiter Sohn (9 Monate) schläft schon von Geburt an sehr unruhig und schreit nachts sehr oft auf (6-7mal die Nacht). Tagsüber schläft er vormittags und mittags nie länger als ne halbe Stunde. Wir waren deswegen bei einer Schlafberatung und die meinten, ich wäre zu unentspannt und mein Sohn wäre deswegen gestresst. Klar, bin ich unentspannt, wenn ich Nächte nicht schlafe. Nach der Beratung war ich noch deprimierter als vorher. Soll ich wirklich alles falsch machen? (Mein erster Sohn ist 4 Jahre alt und ein sehr sehr guter Schläfer und sehr ausgeglichen) Unser Alltag in der Woche (Papa nur am Wochenende zuhause) ist sehr ruhig gestaltet, fast immer gleich. Der Kleinste ist auch tagsüber gut drauf und weint nie. Nach der Schlafberatung war der Papa ca.6 Woche zuhause und sein Schlafverhalten war klasse. (vormittags und mittags 1-2 Stunden, nachts 12 Stunden fast ohne weinen) Jetzt ist Papa wieder auf Arbeit und alles fängt von vorne an. Langsam kann ich nicht mehr. Ich habe richtige Schlafstörungen (kann nicht schlafen, selbst wenn der Kleine schläft), bin ständig angespannt, frage mich ständig was ich falsch mache, zweifle an mir, kann mich überhaupt nicht mehr entspannen.....WAS SOLL ICH NUR TUN???? BITTE HELFEN SIE MIR


Katrin Simon

Katrin Simon

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Liebe Peggy, tja, das war dann ja eine wunderbare Hilfe für Ihre wirkliche Notsituation. Stress und Anspannung übertragen sich natürlich Stress auf das Kind. Aber wie Sie selbst sagen, wie können Sie dies abschütteln, wenn ein Dauerzustand herrscht und niemand Sie momentan unterstützt. Was können Sie tun? Wichtig ist zunächst einmal, dass Ihr Kind offenbar allein einschlafen und auch gut durchschlafen kann. Denn das hat es gezeigt, als Papa da war. Diese Beobachtung ist wertvoll, so können körperliche Beschwerden wie z.B. eine Blockade o.a. ausgeschlossen werden. Wenn auch Sie selbst den Eindruck haben, dass sich Ihr Stresspegel auf das Schlafverhalten des kleinen auswirkt, so gebe ich Ihnen ein paar Ideen mit. z.B. - gibt es über Familienzentren,Familienbildungseinrichtungen u.a. oft eine Art Serviceleistung von Omas, Opas oder anderen Freiweilligen, die die Kinder hüten, während Mama sich eine Auszeit nimmt. Diese Möglichkeit ist oftmals kostenlos oder kostengünstig. Wenn Sie z.B. diese oder eine andere persönliche Unterstützung in Anspruch nehmen, dann haben Sie die Möglichkeit einfach mal etwas für sich zu tun. Vielleicht schlafen oder ruhen. Eine Stunde einen Kurs besuchen, um Stressabbau zu lernen oder zu tun. Sich von daheim lösen und einfach mal ALLEIN zu sitzen, zu lesen oder nichts zu tun. - Babysitter, Freundinnen oder Großeltern können Sie vielleicht dahingehend auch untestützen. Vielleicht ist jemand bereit zur zu Bettgehzeit zu Ihnen zu kommen und ein Kind zu begleiten. - vielleicht ist es sinnvoll, wenn Sie Ihr Nervenkostüm stärken. Ich persönlich halte das Neurodorn von Weleda sinnvoll, weil es eine längerfristige und nachhaltige Wirkung hat und bei Erschöpfungen oder depressiven Vestimmungen hilft. Andernfalls auch andere Medikamente, vielleicht durch Ihren Hausarzt oder der Gynäkologin verordnet. Sie gelten mit diesen Kraftgebern, oft pflanzlich oder mineralisch, nicht als medikamentenabhängig o.ä., sondern es soll nur helfen, um wieder für sich selbst klarer sehen zu können. - schläft der kleine bei Ihnen? Nein? Dann nehmen Sie Ihren Junior mit ins Bett. Ich denke, dass er dann bestimmt besser schläft. Vielleicht kann Papa sein Schlafanzugoberteil da lassen und Ihr Sohn kuschelt sich tief in Papas Geruch. Denn ganz sicher hat der kleine Mann auch Heimweh nach seinem Vater. Vielleicht melden Sie sich noch einmal, falls Sie Fragen haben oder eine Erklärung brauchen. Viele Grüße und viel Kraft, wünscht Ihnen Katrin


Truddel

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Hallo Peggy81, ich will mich nur kurz melden, da es bei uns ähnlich ist (Kleiner 15 Monate alt, schläft übrigens bei uns im Bett) Ich habe mich auch oft gefragt, was ich falsch mache, die Schlafberatung war bei mir zwar nicht so "fies", aber geholfen hat es auch nicht. Die Antwort von allen Hebammen war bisher: es kommt halt auf das Kind drauf an. Und nachdem ich jetzt auch ein paar Mütter gesprochen habe, bei denen das erste und zweite Kind, was das Schlafen angeht, total unterschiedlich waren, eins ganz pflegeleicht, das andere ganz schwierig (und das war nicht immer das erste), denke ich jetzt, das das so stimmt. Wir müssen halt einfach da durch, irgendwann wird es besser! Alles gute!


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