Mitglied inaktiv
Liebe Katrin, ich hatte mich schon einmal an Sie gewandt, weil meine Tochter Nachts häufig schreiend aufwachte etc... Diese Phase (??) haben wir momentan überwunden bis gut im Griff, dafür gibt es jetz folgendes Problem: Wenn ich Sie abends schlafen gelegt habe, wacht sie nach 1 Std. wieder auf und möchte aufstehen! Sie schreit dann und lässt sich weder durch sanftes Zureden, Streicheln etc beruhigen. Im Bett liegen lassen geht gar nicht, dann steigert sie sich derart in ihr Schreien hinein, dass sie richtig heftig schluchzt und nach Atem ringt. (Ich hatte es nämlich so versucht, sie schweren Herzens nicht wieder rauszunehmen, damit sie sich nicht dran gewöhnt, wenn sie schreit, dass sie dann aus dem Bett kommt...) Aber nach einigen Minuten musste ich sie hochnehmen, da das Schreien extrem wurde. (So kenne ich sie gar nicht!) Sobald sie auf dem Arm war, war kurz darauf Ruhe, weshalb ich mal ausschließe, dass sie Schmerzen hatte. Wie mache ich es denn nun richtig??? Einerseits habe ich Angst in einen Teufelskreis hineinzugeraten, sodass sie mich "in der Hand" hat, und mit dem Schreien erpresst, andererseits halte ich es für nicht richtig, sie sich derart fix und fertig schreien zu lassen. Sie ist 17 Monate alt, inwiefern steuert sie denn das bewusst, um einen Weg zu finden, hochgenommen zu werden?? Sie schläft morgens bis 7, macht dann mittags gg 12 / 13 Uhr 1 Std. Mittagsschlaf und gg 19 Uhr bringe ich sie ins Bett, wo sie prompt einschläft. Nach 1 Std aber dieses Theater, was sich bis über 2 Std. hinzieht..... Mein Mann meinte, evtl. fehlt ihr, da sie abends so müde ist, die Einschlafphase, sodass sie schreiend aufwacht? Kann das sein? Soll ich sie 2 mal am Tag schlafen lassen? Allerdings würde sie dann erst 22 Uhr Nachts "richtig" zu Bett gehen, weil sie früher nicht wieder müde ist. Das ist mir schlicht zu spät, ich brauche auch etwas Ruhe am Abend. Haben Sie einen Rat? Wie verhalte ich mich in diesen Situationen? Hochnehmen? Schreien lassen? Ich bin ratlos. Frühs schläft sie auch, egal wann sie einschlief, (gestern war es nach 23 Uhr!) nicht länger als 7. Hier ist es recht laut, über uns schreit ein Säugling nachts, dessen Eltern poltern oben stundenlang hin und her, draußen werden ab 6 Uhr Mülltonnen geleert und der Kirchturm läutet, ich bin mit meinen Nerven fast am Ende. Gibt es denn Ohrenstöpsel für Babys / Kleinkinder?? Soll ich Fenster und Wände dämmen? Aber wie? Liebe Katrin, Sie sehen, ich bin momentan fast verzweifelt, vielleicht können Sie mir etwas helfen.
Liebe Rosenrot, um zu schauen, ob die Idee Ihres Mannes stimmt, beginnen Sie das Zubettgehen früher als 19.00 Uhr. So ist Ihre Tochter noch wacher, bekommt das Ritual mit und kann sich besser orientieren. An dieser Stelle könnte es zu einem Protest Ihrer kleinen kommen. Aber- nun ist noch Zeit, dass sie das Einschlafen trainieren. Wacht Ihrer Tochter aus dem Tiefschlaf auf, dann ist das Hochnehmen die einzige Chance, um der kleinen Trost zu spenden bzw. sie ist viel zu müde, um zu verstehen, dass sie nun allein weiterschlafen soll. Das alleine Einschlafen kann z.B. nach der Ferber Methode geübt werden. Bitte mal in die 2. Auflage " Jedes Kind kann schlafen lernen" schauen. Dieses Buch gibt sinnvolle Ratschläge. Ob Sie diese 1:1 übernehmen ist Ihnen überlassen. Wichtig: Konsequenz zeigen und über einen bestimmten Zeitraum üben. Nicht dauernd unterbrechen und erneut.... Ihr Kind sollte weder krank sein, noch sonst irgendwie "angeschlagen". Ich denke, dann wird es gut gehen. Bis bald und viele Grüße von Katrin
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