Frage im Expertenforum Babypflege an Katrin Simon:

Schlafen, Schlafen, Schlafen

Katrin Simon

 Katrin Simon
Kinderkrankenschwester, Pflege- und Heilpädagogin

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Frage: Schlafen, Schlafen, Schlafen

Lilal

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Hallo, Ich bin mal wieder total übermüdet. Mein Sohn ist 17 Monate alt und hat schon immer Schwierigkeiten mit dem Schlafen. Er ist sehr energiegeladen, hat einen starken eigenen Willen und fordert viel Aufmerksamkeit. Ich möchte ihn aber nicht ändern, weil er perfekt ist wie er ist. Tagsüber schläft er ca. 1,5 Stunden ohne Probleme. Ich gehe jeden Tag mindestens eine Stunde mit ihm an die frische Luft und lasse ihn richtig auspowern. Nachts wacht er mindestens 3 mal auf und maximal 10 mal. Er schläft in seinem eigenen Bett im eigenen Zimmer. Das einschlafen klappt super. Ich beginne gegen 19.30 Uhr mit unserer Routine, wir schauen ein Buch an, putzen Zähne, ziehe ihn um, kuschel ihn, leg ihn hin und bleib im Zimmer bis er schläft, dann kann ich gehen. Bei uns im Bett klappt das Schlafen garnicht weil er da nur quatsch macht. Den Papa bei schnarchen imitiert, uns im Gesicht rumfummelt und turnt. Es hat sich so eingeschlichen, dass ich ihm jedesmal wenn er aufwacht ein Fläschen mit warmen Wasser gebe. So kann ich gleich wieder in mein eigenes Bett und er schläft meistens wieder ein. Sobald ich ihn anders beruhigen möchte regt er sich fürchterlich auf, es dauert ewig bis er wieder schläft und ich bekomme noch weniger Schlaf ab. Früh wacht er zwischen 7 und 8 Uhr auf, womit ich mehr als zufrieden bin :) Ich bin echt am verzweifeln was ich falsch mache. Wir haben einen rutinierten tagesablauf weil er das braucht, er bekommt frische Luft, gesundes frisches Essen, viel Aufmerksamkeit und Liebe und ist in einem Alter in dem ich denke, dass ein vielleicht zweimal aufwachen angemessen ist. Aber im Schnitt ist es 6 mal und ich bin am Ende meiner Kräfte und dauerhaft müde. Vielen Dank für Ihren Ratschlag.


Katrin Simon

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Liebe Lilal Ich sehe einen kleinen "Schlingel" vor mir, der sehr gut versteht und weiß, was er möchte und wo die Grenzen sind. Ihr Sohn befindet sich auf den Weg in die Autonomiephase ("Trotzphase"). Bitte korrigieren Sie mich, wenn ich falsch liege in meiner Vermutung. Ich vermute fast, dass Ihr Sohn noch mehr Auspowern braucht und wirklich alles, was er selbstständig an Wegen gehen kann, selber macht. Lassen Sie ihn auch Treppen heraufklettern usw. Ihr Sohn hat Power! Die Mobilität und das Übergehen in die Autonomiephase sind zwei große Meilensteine, die sich weiter von Mama und Papa entfernen lassen. D.h., der Ruf nach Ihnen nachts, ist der Ruf nach dem " Anker", von Sicherheit. Das, was tagsüber an Erlebnissen und neu gefühlten Emotionen auf Ihren Sohn ein"prasseln" scheinen nachts verarbeitet zu werden. Wie wäre es, wenn Sie Ihren Sohn nach dem ersten ....Aufwachen mit in Ihr Bett nehmen würden?! Damit Sie alle Ruhe bekommen und am nächsten Tag besser und klarer starten können. Sie könnten schauen, ob sich das Schlafverhalten verändert.... Oder Sie ziehen ins Kinderzimmer auf eine Matratze vor dem Bett Ihres Sohnes und schauen mal, ob diese Nähe/Distanz helfen kann, die Aufwachphasen durch kurzes "Bemerkbarmachen" aufzufangen und vielleicht auch auf das Wasserangebot verzichten zu können. Was denken Sie? Ganz liebe Grüße von Katrin


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