Liebe Katrin,
meine Kleine (6 Monate) hat zwischen 2 und 4 Monaten durchgeschlafen (ca. 6 Std.) hat. Seither war sie nachts alle 2 Std. und gegen früh alle Stunde wach. Nachdem ich dann nur noch an ihrem Bettchen saß hab ich sie mit in mein Bett genommen, weil da das STillen und wiedereinschlafen für uns beide viel angenehmer ist.
Ich muß dazu sagen, dass meine Kleine von Anfang an immer beim stillen eingeschlafen ist und beim hinlegen in ihr Bettchen sehr oft wach wurde, wahrsch. wegen der Lageveränderung. Hinzu kommt dass sie einen EXTREM leichten Schlaf hat, ein Pips und sie ist wach (ändert sich das evtl. irgendwann mal??); etwas was einen in einer ALtbauwohnung mit knarrigem Parkett zum äußersten bringen kann. Das Zubett-bringen war daher immer sehr langwierig.
Nun ist es zumindest wenn ich ins Bett gehe insofern angenehm, dass sie nicht mehr lange weinen muss, mich in der Nähe hat u ich gleich stillen kann und auch etwas besser u länger schlafe.
Problem ist, dass sie nur noch im Ehebett schläft, auch tagsüber und dann in der Haltung wie beim Stillen, quasi im Arm, nur liegend.Und nur wenn ich sie ins Bett bringe. Wenn Sie wach wird, was recht oft der Fall ist, kann auch nur ich sie beruhigen, da akzeptiert sie den Papa nicht. Ich glaub immer sie guckt ob Mama da ist und wenn nicht ist sie unglücklich.
Ich mache mir große Gedanken, denn ich höre von allen Seiten (Mutter-Verwandte usw.) dass ich sie viel zu sehr verwöhne, weil sie nicht allein einschlafen kann u ich ihr das Schlafen im Ehebett nicht abgewöhnen kann u das auf Dauer nur Probleme verursacht. Andere Kinder legt man ins Bett und die schlafen einfach ein.
Ich habe schon öfter versucht, sie wach in ihr Bett zu legen, aber sie schläft einfach nicht ein, im gegenteil fuchtelt ganz wild mit den Armen u wird immer fahriger u müder u dann natürlich quengelig u steigert sich ins weinen. Nachdem ich das weiß, lass ich es nicht soweit kommen, das tut mir einfach weh. Aber was kann ich tun, dass sie das alleine einschlafen irgendwann mal lernt bzw. den "neuen" Platz in Ihrem Bett akzeptiert.
Ach ja und noch etwas, Sie schläft tagsüber in 99 % aller Fälle nur 30-35 Minuten, und das natürlcih alle 2 - 2,5 Stunden, ist aber oft nach dem aufwachen noch müde. Ich hab mal gelesen, dass die Kleinen nach etwa 1/2 Stunde vom leichten in den tiefen Schlaf kommen, und da wacht sie dann auf. Ist das auf Dauer nicht "schädlich", wenn sie kaum Tiefschlafphasen hat?? Wenn ich mich vormittags mal mit ihr hinlege, dann wacht sie zwar auch auf nach 30 Minuten, schläft aber meist gleich wieder ein, weil ja Mama neben ihr liegt (da werde ich kurz "beäugt" und alles gut... hi hi).
Der Papa macht das alles zwar schon mit, ist aber auch eher der Meinung, dass ich es "zu" gut meine und öfter mal hart sein müßte, damit sie es einfach lernt.
Entschuldige es ist sehr lang geworden und es sind viele Fragen, aber das ganze nimmt mich ganz schön mit, denn warhscheinlich hab ich da schon einiges falsch gemacht...
Viele Grüße und einen schööönen Abend
Sandra mit Isabella
Mitglied inaktiv - 07.03.2005, 21:31
Antwort auf:
Schlafen nur bei und mit Mama -gern an alle- sorry lang!
Liebe Sandra,
ich kann mich Kikki nur anschließen. Aus eigener Erfahrung kann ich dies auch nur etliche Male unterstreichen. Versuche mal herauszufinden, was Dich in diesen Druck bringt Dein Kind in seinem Bett schlafen zu lassen? Ist es wirklich?! Dein Wille oder eher die "Norm" der Gesellschaft? Wem möchtest Du einen GEfallen tun? Anderen Menschen, die sich nur verbal in Euer Leben einbringen? Ihr lebt gemeinsam in Eurer kleinen Familie. Ihr habt das Recht Euch ganz eigene Familienrituale zu schaffen. Es geht darum, dass Ihr Euch alle gemeinsam wohlfühlt und es Euch gutgeht. Vor allem Eurem kleinen Mäuschen. Es möchte ganz offensichtlich Eure Nähe- und gebt sie ihm!!!
Was haben mein Mann und ich Literatur gewälzt und uns umgehört, wie wir unseren Sohn dazu bringen könnten in seinem Bett zu schlafen....
Fazit: wir haben den kleinen zwischen uns schlafen lassen und waren jeden Morgen so sehr beglückt von einem ausgeruhten und glücklichen Kind geweckt zu werden.Im Nachhinein empfinden wir unseren Schritt als absolut richtiggehend. Und- Klein Mathies schläft nun in seinem Bett und ist ein ganz normales Kind. Niemand erwähnt das Wort "verwöhnt" auch nur im geringsten.
Bitte nehmt Abstand von allen, die Euch reinreden möchten. Erzählt einfach gewissen Menschen Eure Schlafrituale nicht. So könnt Ihr Euch schützen.
Die kurzen Nickerchen sind vollkommen normal. Es wird zu keinen "Schäden" o.ä. führen. Viele Kinder nehmen sich einfach Auszeiten, wenn sie das erlebte verarbeiten möchten. Im 6. Lebensmonat kommt es zu einem Entwicklungs- wie auch Wachstumsschub. Hier verändert sich so manches noch einmal. Auch das Schlafverhalten orientiert sich teilw. neu. Versuche insgesamt einen festen Rhythmus für Dein Kind zu entwickeln. So kann sich die kleine an festen Zeiten orientieren.
Alles Gute für Euch wünscht Katrin
von
Katrin Simon
am 14.03.2005
Antwort auf:
Schlafen nur bei und mit Mama -gern an alle- sorry lang!
Hallo liebe Katrin,
Du hattest mir empfohlen Anisbutter in der Apotheke herstellen zu lassen.
Kannst Du mir die Rezeptur u das Mischungsverhältnis schreiben? Danke!
Ist es eigentlich schlimm, wenn meine KLeine seit 8 Tagen einen Schnupfen hat aber die Nase nicht läuft??
Viele Grüße
Sandra mit Isabella
Mitglied inaktiv - 09.03.2005, 21:48
Antwort auf:
Schlafen nur bei und mit Mama -gern an alle- sorry lang!
Hallo Sandra,
mein Kleiner, ebenfalls 6 Monate, schläft auch bei uns im Bett, und das klappt ganz gut. Wir halten nichts davon, ein Baby in ein eigenes Zimmer zu stecken, ich schlafe ja auch nicht gern von meinem Mann getrennt, du etwa??
In unserer Krabbelgruppe haben übrigens viele der Mütter zugegeben, das ihre Süßen bei ihnen im Bett mit schlafen, ist halt bequemer beim stillen. Will sagen, das machen mehr Eltern als du denkst ( nur spricht keiner öffentlich darüber, Deutschland ist halt eins der kinderUNfreundlichsten Länder).
Wenn alle anderen Kinder "einfach so" einschlafen würden, gebe es wohl nicht so viele Bücher zum Thema Babyschlaf.
Meine Mutter hat mich bis ich 3 Jahre alt war bei ihr mit im Bett schlafen lassen, dann bin ich freiwillig ausgezogen, weil ich ein großes Mädchen sein wollte mit eigenem Zimmer. :)
Kannst dir sicher vorstellen, was die Leute zu ihr gesagt haben: Das ich eine verwöhnte kleine Göre wäre, völlig verzogen, blah, blah, blah.
Ich bin meiner Mutter sehr dankbar, das sie IHREM GEFÜHL gefolgt ist und sich nicht hat belabern lassen. Da war viel Nähe, Geborgenheit und Sicherheit, ich hab z.B. auch nie gefremdelt und als Baby nie geschrien (Mama war ja immer da für mich).
Laß dir nix einreden von anderen Leuten, wenn die sagen:los, spring vom Dach! tust du es doch auch nicht, oder??
Deine Kleine ist ein Baby, kein kleiner Erwachsener, da darf man nicht hart sein, wie soll sie denn kapieren das sie allein liegen muß, obwohl sie deine Nähe braucht.
Nochwas zum Papa:
Im ersten Lebensjahr wird der Vater noch garnicht richtig registriert, da kann meist nur die Mutter das Kind beruhigen. Sie war ja auch neun Monate in deinem Bauch, sie fühlt deine Nähe, sie riecht die Milch, du bist alles was sie braucht. Papa muß erst kennengelernt werden.
Schau doch mal ins Entwicklungsforum rein bei Dr. Posth, der beantwortet Fragen wie deine sehr kompetent und kinderfreundlich.
Mitglied inaktiv - 10.03.2005, 13:46
Antwort auf:
Schlafen nur bei und mit Mama -gern an alle- sorry lang!
Ich hoffe ich konnte dir ein bißchen Mut machen,
alles Gute wünschen
Kiki und Colin
Mitglied inaktiv - 10.03.2005, 13:49
Antwort auf:
Schlafen nur bei und mit Mama -gern an alle- sorry lang!
Hallo Kiki,
danke für Deine ausführliche Mail.
Ich weiß auch nicht was mich manchmal so unsicher macht. Aber Du hast Recht, ich sollte mehr auf mein Gefühl hören u weniger auf das was "normal" scheint.
Schönen Abend u viele Grüße
Sandra
Mitglied inaktiv - 10.03.2005, 19:38