Mama von Lotta
Liebe Katrin, Lotta ist fast 15 Monate alt und wir stillen nach Bedarf. Tagsüber alle 2-4 Stunden (oder öfter, wenn sie es braucht), nachts alle 1-2 Stunden. Sie schläft zw 18:30 und 20:30 ein. Erst allein, dann lege ich mich gegen 22:00 dazu. Ein- und weiterschlafen klappt nur mit Stillen. Oft wacht sie jammernd/weinend auf, manchmal fast schreiend. So ist das eigentlich seit sie drei Monate alt ist. Wir sind seit 05.02. in der Eingewöhnung. Seitdem ziehen wir sie über ihr kleines Vormittags-Tief bis 11:00/11:30 dann knickt sie ein. 10:45 gibts essen im Kindergarten, da isst sie manchmal ein paar Löffel, will dann aber "Mimi" und schlafen. Nach max 45 Minuten wird sie kurz wach (wie betrunken), plappert oder weint und ich stille sie zum Weiterschlafen. Manchmal 2x45 Min manchmal 3x45 Min. Sie wacht meist um 06:00 auf. Sie isst mit Freude, aber mini Mengen. Trennungsversuche von 20 Minuten klappen einigermaßen, mehr haben wir noch nicht versucht. 1. schwinden langsam meine Kräfte. 2. habe ich Angst, dass sie nicht im Kindergarten einschlafen kann, wenn es denn mal irgendwann so weit ist, dass wir es versuchen. - Kann ich sie irgendwie vorbereiten? - Wann / wie kann ich versuchen, dass sie auch mal ohne Brust ein- und vor allem weiterschläft? Im Kinderwagen / Auto / Trage klappt das manchmal. Mein Mann würde mich nachts so gern unterstützen, aber so geht das natürlich nicht. Schnuller / Flasche nimmt sie nachts nicht. - Wenn ich sie nicht mehr stille im Kindergarten weil die Trennung länger wird, soll sie dort Pre bekommen? MuMi darf ich aus hygienischen Gründen nicht dalassen. - Soll ich ihr Essen mitgeben, von dem ich weiß, dass sie es mag oder einfach hoffen, dass das klappt, wenn sie Hunger hat? Es steht mir alles so sehr bevor und ich mache mich verrückt. Die Erzieherinnen im Kindergarten sind sehr behutsam und liebevoll, haben aber keine Erfahrung mit Stillkindern in Lottas Alter. Danke für Ideen und viele Grüße aus Hamburg
Liebe MamavonLotta, zunächst habe ich Ihnen einen Artikel plus Link für ein Merkblatt zum Umgang und Möglichkeit abgepumpte Muttermilch in der Kita zu lassen bzw. zu verabreichen. Es macht mich ehrlich gesagt sprachlos, dass die Kita die Milch aus hygienischen Gründen nicht dabehalten sollte. Welche Argumente sollen denn dies untermauern???? Bitte erfragen Sie dies noch einmal sehr differenziert und kritisch! Muttermilch für das eigene Kind - ab jetzt auch in der Kita! 09/2014, 28.04.2014 BfR und Nationale Stillkommission veröffentlichen Empfehlungen zum hygienischen Umgang mit abgepumpter Muttermilch Das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) und die Nationale Stillkommission haben Merkblätter zum Umgang mit Muttermilch veröffentlicht, damit Säuglinge und Kleinkinder auch in der Kindertagesstätte oder Tagespflege hygienisch einwandfreie Muttermilch erhalten. „Kinder sollten so lange gestillt werden können, wie Mutter und Kind es wünschen“, sagt BfR-Präsident Prof. Dr. Dr. Andreas Hensel. „Deshalb ist es wichtig, dass Eltern und Pflegepersonal wissen, wie sie mit Muttermilch hygienisch einwandfrei umgehen.“ Das Merkblatt für Eltern informiert, wie Muttermilch gewonnen, aufbewahrt und zur Kita transportiert werden sollte; das Merkblatt für Kitas und Tagespflegestellen gibt Hinweise zur Kühlung, Erwärmung und Fütterung der Milch. Der Informationsbedarf zu diesem Thema ist gestiegen, seit in Deutschland immer mehr Kinder unter drei Jahren in Tageseinrichtungen betreut werden. Bei der Bereitstellung von Muttermilch für die Abgabe an das eigene Kind in der Kita oder Tagespflege sind einige Regeln zu beachten. Die Milch sollte durch eine hygienisch einwandfreie Muttermilchpumpe abgepumpt und in saubere, fest verschließbare Babymilchflaschen portioniert werden. Für die Aufbewahrung im Kühlschrank oder Tiefkühlgerät sind Temperaturen unter +5 °C bzw. von -18 bis -22 °C einzuhalten, die am Lagerungsort der Muttermilch täglich überprüft werden sollten. Gekühlte Muttermilch kann in einer leicht zu reinigenden Kühltasche mit mehreren Kühlelementen transportiert werden. Die Kühlkette darf nicht unterbrochen werden. In der Kita ist unbedingt darauf zu achten, dass jedes Kind nur die Milch der eigenen Mutter bekommt. Dafür müssen die Flaschen nicht nur mit dem Abpumpdatum, sondern auch mit dem Namen des Kindes beschriftet werden. Flaschen und alle sonstigen Utensilien sind nach jedem Gebrauch gründlich zu reinigen. Nach Angaben des Bundesfamilienministeriums wurden im Jahr 2012 bundesweit etwa 500.000 Kinder unter 3 Jahren in einer Kindertageseinrichtung oder von einer Tagespflegeperson betreut. Dies entspricht einem Anteil von 28 %, der in den kommenden Jahren weiter gesteigert werden soll. Nach Auffassung der Nationalen Stillkommission sind der Eintritt des Kindes in die Kita und die Rückkehr der Mutter in den Beruf kein Grund zum Abstillen, denn Kinder sollten auch nach Einführung von Beikost (ab Beginn des 5. bis 7. Monats) so lange weiter gestillt werden, wie Mutter und Kind es wünschen. Die jetzt veröffentlichten Merkblätter zum Umgang mit Muttermilch sollen dazu beitragen, die Stilldauer in Deutschland zu verlängern. Die Merkblätter zum Umgang mit Muttermilch können auf der Internetseite des BfR unter www.bfr.bund.de/stillkommission heruntergeladen oder kostenlos beim BfR angefordert werden: Geschäftsstelle der Nationalen Stillkommission, Bundesinstitut für Risikobewertung, Max-Dohrn-Str. 8-10, 10589 Berlin, E-Mail: stillkommission@bfr.bund.de. Über das BfR Das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) ist eine wissenschaftliche Einrichtung im Geschäftsbereich des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL). Es berät die Bundesregierung und die Bundesländer zu Fragen der Lebensmittel-, Chemikalien- und Produktsicherheit. Das BfR betreibt eigene Forschung zu Themen, die in engem Zusammenhang mit seinen Bewertungsaufgaben stehen. Merkblatt: http://www.bfr.bund.de/cm/350/hinweise-zum-umgang-mit-muttermilch.pdf Die Eingewöhnungsphase in der Kita ist noch sehr jung und Ihre Tochter steht gerade am Anfang, dass sie lernen muss, sich von Ihnen zu trennen. Die Stillsituation IM Kindergarten macht die Trennung nicht einfacher, daher wäre das Angebot von Muttermilch ein guter Kompromiss. Vllt. wäre es möglich die Stillfrequenz grundsätzlich auf ein morgendliches Aufwachstillen und das Stillen NACH dem Kindergarten; schon jetzt zu verändern. Wäre das eine mögliche Idee? Zudem ist es immer wieder zu beobachten, dass die Kinder, wenn sie die Trennung als solche gut schaffen, in der neuen Umgebung des Kindergartens sehr gut schlafen können. Ich rate Ihnen: - warten Sie die weitere Eingewöhnung ab und besprechen Sie das Thema Muttermilch in der Kita - überlegen Sie, das Stillen in der Kita auszuklammern - die Nähe nachts ist für Ihre Tochter weiterhin erst einmal wichtig. Wenn es für Sie möglich ist, dann belassen Sie diese. wenn Sie das nächtliche Stillen ebenfalls ausklammern wollen, dann braucht es hier ein NEIN von Ihrer Seite aus... Und da kann Ihr Mann Sie sehr gut unterstützen. Er kann die kleine trösten, da er nicht so verlockend nach Milch riecht, wie Sie ;). Geben Sie mir gerne Bescheid, wie Sie darüber denken. Liebe Grüße nach Hamburg von Katrin
missm
Hallo, so ähnlich sah es bei uns damals aus, als unser Sohn mit 15 Monaten in die Kita zur Eingewöhnung kam. Allerdings habe ich ihn tagsüber lediglich zum Einschlafen gestillt, nachts aber auch ca. alle 2 Std. Ich hatte genau die selben Bedenken. Letztendlich hat M. in der Kita wie selbstverständlich mit den anderen Kindern Mittags geschlafen, ohne nach der Brust zu verlangen. Anfangs hat ihn eine Erzieherin in den Schlaf begleitet, indem sie nah an seinem Bettchen saß. Zu Hause musste er aber zum Mittagsschlaf weiterhin gestillt werden. Leider musste ich M. mit 19 Monaten abstillen, auch das war ziemlich unproblematisch, obwohl ich es anders erwartet hätte. Ich drücke dir die Daumen, dass es bei dir auch so gut klappt. LG
Mama von Lotta
Liebe Katrin, Danke für die Einschätzung! Ich scheue etwas das Gespräch wegen der Muttermilch, aber ich werde es morgen mal ansprechen... Ich möchte das nicht auf Biegen und Brechen durchsetzen, andererseits ist es mir sehr wichtig. Gestern und heute konnte ich tatsächlich das stillen ausklammern im Kindergarten. Hat sich so ergeben. Sie hat zwar nach "Mimi" gefragt, aber nur kurz. Gegessen hat sie Mittags trotzdem fast nichts. Zu Hause angekommen wollte sie dan natürlich umgehend "Mimi" und schlafen. Ich habe viele Anläufe gebraucht, um sie ohne Tränen anzudocken als sie eingeschlafen war. Weiterschlafen geht nach 30 Min auch nur (!) mit Brust. Herrje... es steht mir so sehr bevor. Puh.
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