Frage im Expertenforum Babypflege an Katrin Simon:

Möchte nicht in den Vorkindergarten

Katrin Simon

 Katrin Simon
Kinderkrankenschwester, Pflege- und Heilpädagogin

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Frage: Möchte nicht in den Vorkindergarten

Akira

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Hallo liebe Kathrin, ich hatte dir am Anfang mal geschrieben das mein Zwerg direkt ohne weinen im Vorkindergarten gebliebem ist (2* die Woche für 3 Stunden. Du hattest aber schon geschrieben das sich das noch ändern kann. Ein paar Wochen hatte er beim abgeben geweint, dann war aber wieder gut und er ist ohne weinen da geblieben. Jetzt sagt er mir morgens aber schon zu Hause das er da nicht hin möchte. Immer kommt "nein, Voki" wenn wir dann da sind, klammert er sich an mich dran, wenn ich dann gehe weint er aber die Erzieherin schaut dann wohl ein Buch mit ihm und dann ist wieder gut. Wenn ich ihn abhole strahlt er übers ganze Gesicht und zeigt mir stolz wenn sie gemalt oder gebastelt haben. Das weinen irritiert mich gar nicht so sehr da ich das schon oft gehört habe, aber das er halt schon zu Hause sagt das er da nicht hin möchte... Mich graut es schon vor dem Sommer wenn er jeden tag in den Kindergarten muss, aber das muss er auch da ich dann wieder halbtags arbeiten gehe. Hast du evrl Tipps wie ich ihm das einfacher machen kann? Danke und LG


Katrin Simon

Katrin Simon

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Liebe Akira, Du machst es prima- denn, Du zeigst Verständnis für Deinen Sohn, aber zeigst auch: ja, es kann mal einen schlechten Tag geben, aber dennoch ist der Vorkindergarten "Pflicht". Der entspannte kleine Mann bestätigt schlussendlich beim Abholen auch, dass er sich hat fallen lassen können. Du kannst die Erzieherinnen befragen, ob es evt. eine Schlüsselsituation gab, die die Abwehr veranlasst ( Streit, Tagesablauf, der ihm nicht gefällt etc.). Vielleicht kann es helfen, dass der kleine Mann ein Übergangsobjekt mitnimmt ( Kuscheltier, Kissen o.ä.). Vielleicht kann man den kleinen auch mit einer wichtigen Aufgabe betrauen, so dass er z.B. als Polizist im Kindergarten gebraucht wird oder als Feuerwehrmann. " Wer soll sonst den Verkehr regeln? Die Feuer löschen?" . So wird seine "Funktion" als Kindergartenkind in eine spielerische kindliche Perspektive gelenkt. Im Kindergarten wird es nicht anders werden. Hier wird es noch einmal spannend, weil es ja auch deutlich ältere Kinder gibt. Meist aber sind genau dies diejenigen, die die kleinen sehr umsorgen; quasi wie Paten :-). Schön ist auch, wenn man die Woche für den kleinen strukturieren kann. Heute ist Turntag, heute ist der Brötchenbacktag, heute ist der Waldtag etc.. So hat der kleine eine Vorstellung vom Anfang und dem Ende der Woche und er weiß, was kommen wird. Auch sollte man sich vor Augen halten, dass Kinder einer "Arbeit" im Kindergarten nachgehen und ähnlich erschöpft sind wie wir großen nach unserem Tun. Daher sollten öfter mal Pausentage eingelegt werden. Entweder mal ein verlängertes Wochenende oder Opa/ Oma Tage, die mal kindergartenfrei sind.... Auch die nachmittäglichen Aktvitäten dosieren und schauen, dass genug Raum für das Verschnaufen da ist. Überforderte, "gestresste" Kinder haben schnell mal einen Hänger- als Kinder, die nur darauf warten, dass der nächste Tag wieder Abwechslung bringt- quasi die Forderung aus dem Kindergarten suchen. Und- ist Dein Kind mal krank- unbedingt vollständig genesen lassen. Ein halbgesundes Kind ist schnell erschöpft, quengelig und ebenso schnell wieder krank. Besser einen Tag länger daheim bleiben, als zu früh wieder hin. Und selbst dann, merkt man den Kindergartentag seinem Kind sehr deutlich an. So, Fazit: -): mache weiter so und verlasse Dich auf die weitere Reifung Deines Sohnes- denn er wird älter und hat noch den ein oder anderen Entwicklungssprung vor sich. Viele Grüße von Katrin


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