Sesa
Hallo, ich habe keine Ahnung ob ich hier richtig bin...ich stell einfach mal meine Frage... Bei unserem Hund ist aggressiver Knochenkrebs diagnostiziert worden, er hat starke Schmerzen und der Krebs hat nun auch die Lunge im Griff. Wir werden uns alsbald von ihm trennen müssen. Wir haben einen einjährigen Sohn und er liebt unseren Hund abgöttisch. Wie gehen wir damit um, wenn wir ihn erlösen müssen ? Wieviel bekommt er mit davon? Sollen wir ihn sich verabschieden lassen? Versteht er das alles schon? Haben einen schweren Weg vor uns und ich möchte nicht,dass unser Sohn dadurch total irritiert ist... Danke für ihre Mühe, liebe Grüße aus Belgien
Liebe Sesa, der Verlust eines Tieres, welches man sehr liebgewonnen hat, ist immer! mit Traurigkeit und sogar Trauer verbunden. Auch wenn wir Erwachsenen kognitiv die Entscheidung gegen das Leben eines Tieres begründen können, so fühlt es sich im Herzen niemals so an.... Der Unterschied zur Perspektive des Kindes ist, dass es die kognitive Ebene der Nachvollziehbarkeit für die Entscheidung gegen das Leben nicht hat. Ein Kind sieht, spürt und fühlt, dass der Hund nicht mehr da ist.... er fehlt ihm im alltäglichen, emotional, als Freund. Daher wäre ein Verabschieden im Vorfeld für Ihr Kind in seinem Alter noch keine nachvollziehbare Handlung.Wenn Ihr Hund von Ihnen gegangen ist, dann teilen Sie Ihrem Kind IHRE Gefühle mit... " Mama ist traurig, weil ... nicht mehr da ist." Benutzen Sie Ihre Worte als Ihre Sprache, die Sie in Ihrem Beitrag schon nannten. Ihr Kind kann den Tod als solches noch nicht verstehen, es fühlt die Stimmung, die ohne Ihren Hund daheim sein wird. Schauen Sie sich Fotos an und nehmen die "Fragen" Ihres Kindes auf. Ich bin mir sicher, dass, je besser die Situation für Sie mit der Zeit werden wird, sich dies auch auf Ihren kleinen überträgt. Ich wünsche Ihnen, dass Sie die schwere Zeit in guter Erinnerung an Ihren Hund durchstehen werden. Liebe Grüße und ganz viel Kraft für alles wünscht Ihnen Katrin
Sesa
Sollte vielleicht noch erwähnen, dass der Tierarzt zu uns kommen wird um sie zu erlösen...
Lovie
Ich antworte dir jetzt einfach Mal aus eigener Erfahrung. Zuerst Mal tut es mir leid für euch und euren Hund! Meine große Tochter war zwei und ein paar Monate, also schon durchaus verständiger als ein einjähriges Kind. Wir mussten unsere katze einschläfern lassen und ich habe ihr morgens vor dem Kindergarten gesagt, dass die Susi in den Himmel geht. (Keine Begründung wie alt oder krank, weil ich nicht Ängste vor krankheit wecken wollte, schließlich hat sie alle naselang Schnupfen Husten usw...!). Sie verabschiedete sich von der Katze. Nachmittag fragte sie nochmal, wo sie sei. Ich antwortete immer "im Himmel beim lieben Gott". Das nachfragen war etwa eine Woche lang täglich, dann nur noch sporadisch. Fazit: Es war für unsere Tochter kein Problem, die Begrifflichkeit von "Tod und für immer weg" erfassen sie in dem Alter noch gar nicht. Es kommt nur darauf an, wie ihr es eurem Kind vermittelt. Wenn ihr kein Aufhebens darum macht, wird das Tier von ihm schnell Vergessen sein und kaum vermisst werden. Wenn es soweit ist, dass der Tierarzt kommen muss, sollte das Kind selbstverständlich nicht dabei sein. Vielleicht kann es für die Zeit und auch einige Stunden danach (bis ihr euch gefangen habt) zur Oma oder so? Möchtet/werdet ihr den hund beerdigen? Alles Gute!
Sesa
Danke für deine Anteilnahme und deine Antwort. Wir hatten vor, es ohne grossen Rambazamba ablaufen zu lassen, einmal Tschüss, Winkewinke wie immer, wenn wir gehen oder der Hund mit Papa spazieren geht. Wir werden in der Zeit spazieren gehen oder unseren Mittagsschlaf halten oder zu Oma und Opa oder oder oder... Er wird nicht mitbekommen, dass jemand "Fremdes" im Haus ist und am Hund tüftelt. Wir möchten ihn beerdigen im Garten meiner Eltern. Ach man, das sind immer schwere Zeiten sowas. Bin froh, dass der Kleine es noch nicht realisiert, denn es reicht wenn Mama und Papa darunter leiden, nicht er auch noch. Danke für dein Interesse und liebe Grüße
Ähnliche Fragen
Hallo Katrin! Unsere Anni ist jetzt 7 Monate alt und interessiert sich zunehmend für unseren Hund, welcher mit in der Wohnung lebt. Bis jetzt habe ich darauf geachtet, dass Anni nicht unbedingt mit Emma (Hund)zusammen kommt. Wenn Anni jetzt auf dem Fussboden ihre ersten Krabbelversuche startet kommt Emma immer ganz neugierig angelaufen und beschnu ...
Hallo habe da mal eine frage meine Tochter ist 4 1/2 Monate alt und seit neusten knurrt sie wie ein Hund.Am schlimmsten ist es wenn sie die Flasche bekommt.Ich weiß nicht qarum sie das macht.Will hoffen das du mir das sagen kannst das ist echt nervig. HILFE
Hallo, vor 2 Wochen habe ich unser 3. Kind bekommen. Unser Hund, sehr kinderlieb, aber bisher "babyunerfahren", wirkte anfangs etwas irritiert, nutzt nun aber jede Gelegenheit, die sich ihm bietet, das Baby abzulecken. Wir achten sehr darauf, dass er möglichst nur die Händchen oder den Hinterkopf leckt, nicht das Gesicht, trotzdem eine Frage zur H ...