Mitglied inaktiv
Hallo, mein SOhn, 28 MOnate hört gar nicht mehr und ES REGT MICH AUF!!! Wir hehen spazieren, er will den Buggy schieben (so ein Sch*** teil, das sich kaum schieben lässt und immer in andere Richtungen fährt - hatten den normalen Buggy vergessen ...). Also sag ich ihm, allein geht nicht, weil er alle Leute umfährt. ERr hört nicht, will es unbedingt allein machen. Ich sag 3 mal, entweder wir machen es gemeinsam oder ich allein. Es klappt immernoch nicht, er probt den Aufstand - ich hab ihn in den Wagen gesetzt ... Wir kommen von draußen, es hat geregnet. Die Schuhe sind nass und schmutzig. Ich sag, bleib bitte im Flur, wir müssen erst die Schuhe ausziehen, sonst wird alles schmutzig. Er rennt ins Kinderzimmer - da ist Teppich. Er haut / tritt seinen kleinen Bruder, ich sag "hör auf!", er macht weiter. Er rennt auch neuerdings den GANZEN TAG mit nem Plastiklöffel durch die Gegend - keine Ahnung warum. Hast du vielleicht ne Idee, was ich noch machen kann? Es nervt einfach, dass er, egal was ich sag, genau das Gegenteil macht. Ich kann es ihm kurz und bestimmt sagen oder kurz erklären, es ist egal. Gemacht wird das, was man nicht soll. Bin für jeden Tip dankbar. LG
Liebe Nino, es könnte an zwei Dingen, die in jeder Beziehung Unmut stiften, liegen. Zum einen sucht Dein Kind seine Grenzen ( tun wir anfangs in Partnerschaften auch) und/oder Eure Kommunikation klappt gerade gar nicht und Dein Kind versteht einfach nicht, was Du inhaltlich meinst. Das liegt nicht daran, dass Dein Kind es intelektuell nicht versteht, sondern den Sinn dessen nicht erfassen kann, was Du ihm sagst. Denn- Dein Kind will sich austesten, was es kann, als auch schauen, wie weit es gehen kann, damit es Dich aus der Reserve lockt. Kooperiert Dein Sohn beim Buggyfahren nicht, dann hört es Deine Worte quasi nur wie durch Watte, weil Dein Junge ausschließlich damit beschäftigt ist sich zu überlegen, wie er den Buggy vorwärts bekommt und es ausserdem schafft Deine Ansagen komplett zu ignorieren. Das ganze ist ja ungeheuer spannend, da sich auch in Deinem Verhalten etwas verändert, wenn er sich "stur" stellt. Weil das alles so faszinierend ist, möchte Dein Sohn dies immerzu steigern. Für ihn ists glasklar: Mama sagt, was ich machen soll,ich tus einfach nicht und schon ist Mama ganz anders als sonst und mir ist das ziemlich egal oder aber Mama ist ja so wie ich- schreit und ist wütend! Fazit: gib Deinem Sohn Grenzen! Gib ihm Versuche und Möglichkeiten, dass er etwas ausprobieren kann. Zeige ihm die Ziele auf, die Ihr habt. Und auch Konsequenzen, wenn der kleine sich nicht an Eure Verabredungen hält. Lasse Dein Sohn nicht zu viele Entscheidungen treffen. Das überfordert die Kinder oft und sie reagieren mit einem sog. "Trotzanfall". Sie brauchen im Trotzalter den roten Faden und eine geduldige Begleitung. Sei Dir über Tabus im Umgang miteinander absolut klar. Also; schlagen, spucken, beißen, kneifen o.a. sind total verboten und werden sofort unterbunden. Z.B. mit einer Auszeit im Kinderzimmer. In der Kommunikation versuche Deinem Sohn viel Empathie entgegenzubringen und ihm auch verbal seinen Unmut über bestimmte Dinge zu zeigen: Also; Ich weiß, dass Du den Buggy schieben möchtest und Du kannst das auch ganz toll mit dem anderen. Aber- dieser ist kaputt und der weiss den Weg nicht nach Hause. Setz Dich doch rein und dann kannst Du ihm den Weg sagen... So oder so ähnlich schaffst Du es vielleicht über brenzlige Situationen hinwegzukommen. Ich weiß- leicht ist es nicht immer. Und es gibt ausreichend Situationen, wo konkrete Ansagen und entsprechend gewollte Reaktionen darauf einfach mal sein müssen. Es ist eine harte Zeit, aber sie wird sich entspannen, wenn Dein Kind immer mehr an Eigenständigkeit gewinnt. Und die müsst Ihr üben!!!! Jan-Uwe Rogge hat schöne und nützliche Bücher geschrieben: Kinder brauchen Grenzen.... u.a. Und der Elternkurs "Starke Eltern, starke Kinder" ist ein gutes Programm, um sich aus Krisensituationen einfacher lösen zu können. Bieten Bildungsstätten oder auch der Kinderschutzbund an. Viele Grüße von Katrin
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