Frage im Expertenforum Babypflege an Katrin Simon:

Das Hören bei bringen

Frage: Das Hören bei bringen

Mitglied inaktiv

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Hallo Habe da mal eine frage meine Tochter ist jetzt 21 Monate alt und ich habe schwierigkeiten,das sie hört wenn ich was sagen. Weil sie macht nur Mist und wenn ich mit Ihr schiempfe macht sie es trotzdem. Und das macht mich manchmal sehr wütend. Wie kann ich ihr das bei bringen oder was kann ich machen? Würde mich über ihre Hilfe freuen. Gruß Michaela


Katrin Simon

Katrin Simon

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Liebe Michaela, sobald ein Kind eindeutig etwas verstehen sollte bzw. Dinge versteht ist immer abzuklären, ob das Kind aufgrund seines Willens wegen nicht hört oder ob vielleicht das Hörsystem nicht richtig funktioniert. Wenn ein Kind in seiner Zeit unter Mittelohrentzündungen gelitten hat oder aber oftmals gereizte Ohren hatte, dann sollte ein Kinderarzt einen Hörtest durchführen, ob die Hörfähigkeit wirklich in Ordnung ist. Wenn nicht, dann muss geschaut werden, wie man diese wieder herstellen kann. Da gibt es eine Menge Möglichkeiten.... Andernfalls hängt das "Ungehorsam" sein ganz einfach mit dem Entwicklungsstadium Ihres Kindes zusammen. Ihre Tochter befindet sich in der sogenannten "Trotzphase". In Erziehungsratgebern heissen diese auch "Autonomiephasen"- also; das Kind wächst in seine eigene Persönlichkeit hinein und bringt diese auch zum Ausdruck. Das NEIN- Sagen eines Kindes ist damit keine böse Absicht die Eltern zu ärgern, sondern es übt damit seine Fähigkeiten zu erweitern, zu üben und seine Grenzen auszutesten. Auf die Aufforderung "Komm bitte die Treppe mit hoch" wird vom Kind "ich will aber nicht" geantwortet, ist dann abzulesen, dass es selbstbestimmt über seine Art des Tempos, des Hinaufsteigens und den Zeitpunkt entscheiden will. Ein Kind kann die Dimension der elterlichen Aufforderung nicht nachvollziehen, wie auch?! Es weiss nicht, dass noch zwei Termine heute Nachmittag anstehen, dass noch gekocht werden muss, dass wenn es so und nicht anders die Treppe hochläuft schnell herunterfallen kann etc.... Die elterliche Reaktion ist dann meist die: Ungeduld, Bestimmtheit... Leider erreicht man damit nicht immer das Ziel, sondern noch mehr Gegenwehr. Daher ist ein guter Kompromiss: lassen Sie Ihr Kind in dem Umfang, wie es selbstbestimmt und sich selbst austestend agieren kann, dies auch tun. Stellen Sie aber auch für bestimmte Situationen klare Regeln und Grenzen auf. Diese brauchen die Kinder. Halten Sie diese Regeln dann konsequent ein, sonst wird es an diesen Schnittstellen immer wieder grosse unbefriedigende Diskussionen geben. Loben Sie Ihr Kind, wenn es etwas geschafft hat und sprechen Sie Ihren Stolz aus. Das stärkt Ihr Kind und es ist damit offener für einen Kompromiss, wenn es sich nicht erst wieder eine Eigenbestärkung erkämpfen muss. Diese Erziehungsphase bedeutet viel Geduld und Kreativität! Nehmen Sie den Trotz nicht persönlich! Wichtig ist, dass Sie immer der Erwachsene bleiben und sich nicht auf das Wutniveau des Kindes hinablassen. Denn dann hat es keinen Reibungspunkt mehr und sucht noch mehr Grenzen bzw. nimmt Ihre Regeln bald nicht mehr ernst. Natürlich ist man als Eltern nicht perfekt!! Lassen Sie Ihrem Ärger auch ruhig mal freien Lauf, aber bleiben Sie sachlich! Ein gutes Buch zum Lesen:"Das Elternbuch" Die ersten sechs Jahre, Beltz Taschenbuch, Herausgeber Kühn, Petcov. Viele Grüße von Katrin


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