Frage im Expertenforum Babypflege an Katrin Simon:

Fürchterliche Nächte

Katrin Simon

 Katrin Simon
Kinderkrankenschwester, Pflege- und Heilpädagogin

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Frage: Fürchterliche Nächte

Vony82

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Guten Abend Meine kleine Tochter ist 11 Monate alt und war schon immer eine schlechte Schläferin. Ich habe immer gedacht, irgendwann wird es besser. Nun mittlerweile bin ich aber mit meinen Kräften und meinem Latein am Abend. Einschlafen funktioniert am Besten wenn ich mich zu ihr hinlege, da schläft sie meist innerhalb von 30 Minuten ein. Seit 2 Wochen legen wir sie in ihr Bett, damit sie lernt selber einzuschlafen. Dies war allerdings bisher erfolglos. aber nun das eigentlich Problem! Meine Tochter wach alle 30-45 Minuten auf, sei dies beim Mittagsschlaf oder in der Nacht! Selten schläft sie mal 2h am Stück, viel länger hat sie in den elf Monaten noch kaum geschafft. Ich achte auf einen geregelten Tagesablauf und wir haben ein Abendritual. Es macht auch keinen Unterschied, ob sie in ihrem Bett oder im Familienbett schläft! Wird sie dann wach, muss ich Stillen oder mein Mann trägt sie rum. Lasse ich sie im Bett liegen, beginnt sie rumzuturnen und wird dann komplett wach, so dass für die nächsten 2h nicht mehr an Schlaf zu denken ist. Essen tut sie genug, ich glaube auch nicht, dass sie Hunger hat. Wenn sie an die Brust will, trinkt sie nur wenige Schlücke. Wie kann ich meiner Tochter das alleine Ein und -weiterschlafen beibringen? So langsam sind wir wirklich am verzweifeln! Laut KiA ist sie gesund und bei zwei Osteopathen waren wir auch schon. Das Schlafzimmer haben wir schon umgestellt und auch verschiedene Nachtlichter getestet! Können sie uns helfen? Herzlichen Dank Manuela


Katrin Simon

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Liebe Manuela, lassen Sie die kleine Turnen in den Wachphasen- beachten Sie sie nicht... Ihre Tochter ist alt genug, um zu lernen, dass es Augenblicke gibt, in denen die Zuwendung nicht eingefordert werden kann. Denn- es ist Schlafenszeit. Nehmen Sie sich weitere 10 Tage vor und handhaben alles wie sonst- aber eben so, dass das Wachsein allein von der kleinen "ausgehalten" werden muss. Ggf. ist der Umzug ins eigene Zimmer nun an der Reihe... Ich bin sehr gespannt... Viele Grüße von Katrin


Vony82

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Ganz herzlichen Dank für ihre Antwort! Diese ist für mich nach vollziehbar und würde sicher Verbesserung bringen. Nun was raten Sie, wenn meine Tochter dann irgendwann beginnt zu schreien wie am Spiess, weil sich nicht meine Brust oder meine Hand oder eben unsere Aufmerksamkeit kriegt! Soll ich sie in diesem Fall einfach mal weinen lassen oder was denken sie darüber?Herzlichen Dank Manuela


Katrin Simon

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Liebe Manuela, ja, die kleine darf sich durch protesthaftes Weinen zum Ausdruck bringen. Aber genau hier ist es nun an der Zeit die Konsequenz zu zeigen und Ihren Elternwillen UND IHRE Entscheidung zu suggerieren, dass Schlafenszeit ist. Als Eltern ist es anfangs fremd, das Schreien/Weinen... auszuhalten. Aber es wird uns begleiten, wenn wir unserem Kind hier und da Wege aufzeigen, die es nicht gehen will, sondern wir. Nachhaltig aber haben wir dann aber unseren gemeinsamen gefunden. Viele Grüße und bis bald!


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