Frage im Expertenforum Babypflege an Katrin Simon:

Einnässen

Katrin Simon

 Katrin Simon
Kinderkrankenschwester, Pflege- und Heilpädagogin

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Frage: Einnässen

Mitglied inaktiv

Hallo, mein Sohn wird im Mai 5 Jahre alt. Seit gut drei Monaten macht er Nachts wieder ins Bett. Davor hat es sehr gut geklappt, daß das Bett trocken war. Tagsüber gibt es keine Probleme. Ich setz ihn mittlerweile zwei bis drei Stunden nachdem er ins Bett gegangen ist nochmal auf Toilette, aber trotzdem ist es dann morgens naß. Manchmal glaube ich macht er ins Bett kurz bevor er geweckt wird bzw. wach wird. Ich habe ihn aber auch schon gefragt, ob er Probleme hätte, z.b im Kindergarten (er ist seit ca. 3 Jahren im kindergarten), aber das verneint er. Er trauert nur in letzter Zeit sehr seiner verstorbenen Oma nach. Sie ist verstorben, da war er erst 1 1/2 Jahre alt. Kann er das so regiestriert haben, daß dies Grund wäre? Was könnte sonst der Grund für das nächtliche Einnässen sein? Was kann ich machen? Eine Windel wollte ich ihm eigentlich nicht wieder anziehen. Will er auch nicht. Trinkmenge wird abends auch schon reduziert. MfG Za-Le


Katrin Simon

Katrin Simon

Liebe Za-Le, da Ihr Sohn schon trocken war in der Nacht gehe ich nicht von einer organischen Ursache des Bettnässens aus. Das sollte aber der Kinderarzt noch einmal prüfen. Offensichtlich scheint den kleinen Mann ja momentan die Thematik Tod und Trauer zu beschäftigen. U.U. ist der Tod der Oma "nur" der Auslöser dafür, dass er einen Angelpunkt hat, um sich mitteilen zu können. GGf. bewegen ihn Verlustängste oder anderes. Ich rate Ihnen zu einem Gespräch mit dem Kinderarzt. Bitten Sie um eine Überweisung zu einem Kinderpsyschologen, falls keine organischen Ursachen Grund für das Bettnässen sind. Beim Therapeuten können Sie dann alle gemeinsam den Grund für das Einnässen heraus- und bearbeiten und gleichzeitig Methoden kennenlernen, wie die Harnkontrolle nachts wieder funktionieren kann. Die Sitzungen bei Kinderpsychologen gleichen Spielstunden. Haben Sie keine Angst davor! Desweiteren sollte Ihr Sohn die Trinkmenge abends weiterhin reduziert erhalten und den Toilettengang beibehalten; ggf. einfach noch mal früher wecken. Alles Gute und viele Grüße von Katrin


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