Steffi1000
Hallo Katrin, Ich weiß nicht mehr weiter. Mein kleiner Schatz ist fast 10 Monate alt. Er hat als er 5 Wochen alt war bis er fünf Monate alt war durchgeschlafen, danach wurden die Nächte immer unruhiger. Wir hatten von Anfang an ein festes zu Bett geh Ritual, welches bis vor ca zwei Wochen gut funktioniert hat. Abendbrei essen - Zähne putzen - waschen - Geschichte vorlesen - ein kurzes Lied Singen, ins Bettchen legen und Hand auf dem Bauch beim Einschlafen. Er geht zwischen 7 und halb 8 ins Bett. Mittags schläft er ca 1,5 Stunden, ansonsten nicht außer ab und zu ein Power nap. Bis vor ca 5 Wochen hat er in seinem Bett in unserem Zimmer geschlafen, da er nachts immer öfter gestillt werden wollte und dann bei uns im Bett weiter schlief, haben wir uns überlegt wir versuchen ob es in seinem Zimmer besser klappt. Das führte zu keiner Veränderung. Nachts zum stillen kommt er mittlerweile wieder zu uns ins Bett, weil ich ansonsten selbst keinen Schlaf kriege. Er trinkt ca drei mal nachts und vergewissert sich immer zwischendurch dass ich noch da bin. Bis vor ca 2 Wochen schlief er abends gut ein. Sein Papa ist aktuell leider nur am Wochenende zu Hause (seit ca 4 Wochen). Das Stillen nachts habe ich nicht als so schlimm empfunden, ich dachte mir wenn er es braucht dann kriegt er es (ich denke nicht dass es sich um großen hunger sondern um ein Bedürfnis nach Nähe handelt, da er tagsüber ein guter Esser ist). Da ich aber mittlerweile weder nachts noch abends mal einen Moment für mich habe wird es sehr sehr anstrengend. Mittlerweile ist es so, dass er abends auch wenn er total müde ist, nur schwer einschläft, alleine schon mal gar nicht, und sogar auf dem Arm nur rum turnt. Da ich ihn nicht lange halten kann wenn er wehrt, nehme ich ihn im Stillsessel auf den Arm, wo er weiter "turnt". Und Bettchen legen funktioniert nicht, er steht dauernd auf und stolpert über seinen Schlafsack. Meistens schläft er irgendwann nach einer Stunde beim Turnen auf mir ein... Eine halbe Stunde später geht es dann aber von vorne los. Seine Augen sind geschlossen, er weint und lässt sich im Bettchen nicht beruhigen. Letztendlich tröste ich ihn auf meinem Arm und lege ihn wieder hin. Auch das dauert meist ca 45 Minuten Gegen 11 dann nochmal und spätestens um 1 möchte er gestillt werden, dann wieder gegen 4 und 7. Wie kann ich ihm helfen besser ein zu schlafen? Meine Nerven liegen langsam blank. Entschuldige den langen Text! Danke schonmal für die Antwort! Liebe Grüße. Steffi
Liebe Steffi1000 Vielen Dank für Ihre Beschreibungen. Es klingt in der Tat sehrwohl nach unruhigen und für Sie anstrengenden Nächten. Vielleicht liegt ein sehr einfacher Grund für diese Unruhe nachts vor; der zumindest eine Erklärung ergeben würde. Haben Sie den Eindruck, dass Ihr Sohn derzeit einen Entwicklungsschub durchläuft? Oftmals kann man rund um ein sehr intensives Nähebedürfnis beobachten, dass ein Kind einen erheblichen motorischen Fortschritt macht. D.h. die Kinder beginnen sich immer weiter von den Eltern fortzubewegen und erweitern somit ihren persönlichen Radius. Diese Distanz wird oftmals nachts mit einem großen Nähebedürfnis nach den Eltern kompensiert. Auch wenn Ihr Sohn in seinem Bettchen turnt und stolpert, sofern dies noch im Rahmen ist, lassen Sie ihn... und beobachten, wann ihr kleiner zur Ruhe kommt. Vielleicht schafft er es, sich doch ohne Unterstützung alleine in Ruhe zu bringen. Somit hat er und Sie die Möglichkeit eine Weile alleine zu schlafen. Wenn sich Ihr Sohn dann meldet und gestillt werden will, so kann dies geschehen und Sie können ihn dann bei sich zum weiteren Schlafen nehmen. Wie ist die Zahnungssituation? Gibt es hier ggf. einen neuen Durchbruch? Sie können eine Ihnen bereits bekannte Schmerzbehandlung anvisieren zB. Osanit, Chamomilla, Zahnungsszäpfchen..... Und- könnte es derzeit einen Zusammenhang zwischen der Abwesenheit des Vaters und dem unruhigen Schlaf Ihres Sohnes geben? Was denken Sie? Desweiteren noch folgende Möglichkeiten: - ist Ihrem Sohn ggf. zu kalt? Manchmal ändert sich das Wärmebedürfnis und es bräuchte ggf. mehr Wärmehülle. Fröstelnde Kinder wachen eher auf. - Wie ist der Ernährungsplan? Ist Ihr Sohn ein guter Esser abends und ist satt genug oder würde er durch einen gehaltvollere Mahlzeit evt. länger schlafen? Falls der kleine kaumüde ist am Abend, dann füttern Sie am späten Nachmittag den Milchbrei. Geben Sie mir gerne ein Feedback :) Liebe Grüße von Katrin
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