Rübe08
Hallo, bezüglich meiner Tochter, 10, würde ich gerne um ihre Meinung bitten, ob sie eine Hyposensibilisierung für sinnvoll erachten: Seit 2-3 Jahren musste sie morgens nach dem aufwachen einige Male Niesen, ansonsten im Verlauf des Tages keine weiteren Beschwerden, daher auch keine Behandlung. Letztes Frühjahr/Sommer 2017 hatte sie zum ersten Mal Symptome, die die Gabe von Augentropfen notwendig machten. Dieses Frühjahr haben wir mit Antihistaminika Nasenspray und Augentropfen begonnen, die Symptome waren aber weiterhin nur mild. Dann kam aus heiterem Himmel Asthma dazu. Seitdem nimmt sie Aerius bei bedarf sowie wenn nötig ein Salbutamol Spray. Das Spray kam in den letzten Monaten etwa 7-10 Mal zum Einsatz. Der Allergietest bei der Kinderärztin (Bluttest) zeigte Allergien auf Pferde sowie 9 Bäume/Gräser plus 2 Mischungen von Bäume/Gräsern. Unsere KinderÄrztin meint, dass bei der Menge von Allergenen es wenig Sinn macht, eine Hyposensibilisierung zu starten, da man vermutlich sehr wahrscheinlich keine Symptom-Freiheit erreichen wird. Das Ziel könnte hier nur sein, die anderen Medikamente zu reduzieren, und es ist fraglich, ob sich dafür das lange Spritzen lohnt. Wie sehen Sie das? Wenn die Erfolgsaussichten tatsächlich gering sind, ist es dann eine Möglichkeit die Hyposensibilisierung oral durchzuführen? Dann hätte man weniger Aufwand und müsste das Kind nicht Jahrelang mit Spritzen quälen, aber man hätte es zumindest versucht. Oder ist die orale Hyposensibilisierung deutlich unterlegen gegenüber den Spritzen? (So sieht unsere Ärztin es...) Wann würde man eine Hyposensibilisierung starten? Jetzt im Herbst? Würden Sie empfehlen zur weiteren Behandlung zu einem Allergologen zu wechseln oder kann man durchaus beim Kinderarzt bleiben? Wir sind insgesamt sehr zufrieden mit unserer Kinder-Ärztin, aber ich möchte natürlich auch nichts für meine Tochter verpassen. Vielen Dank!
Der Verlauf ist in diesem Alter nicht ungewöhnlich. Ich denke, ein erfahrener Kinderallergologe kann Ihnen erklären, ob die Vielzahl der Gräser und Baumpollen wirklich ein Problem ist. Oft sind nur ein oder 2 Behandlungsextrakte zur Therapie erforderlich. Das Pferd und seine Allergene sollte so gut wie möglich gemieden werden. Die Immuntherapie zeigt subkutan (Spritzen) und sublingual (Tabletten oder Tropfen) fast gleichstarke Effekte und sollte nach der Präferenz des Patienten verordnet werden. Meist sind dann noch Medikamente erforderlich, aber von Jahr zu Jahr deutlich weniger. Beginn sinnvollerweise ab Herbst, spätestens Weihnachten. Gruß, Ulrich Wahn
Rübe08
Zur Ergänzung: Die positiven Blutwerte waren alle Klasse drei, außer Pferd Klasse zwei. Keine Hausstaub-Allergie, keine Nahrungsmittel. Ich selbst habe keinerlei Allergien, mein Mann aber eine riesige Liste, Tiere, Pflanzen, Nahrungsmitteln. Er ist auch Asthmatiker seit Kindheit und hat eine lange „Karriere“ an Therapieversuchen, Kuren und so weiter hinter sich, alles mit wenig bis gar keinem Erfolg.
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