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Guten Tag, mich beschäftigt das Thema third-Hand-Smoke sehr. Meine Tochter ist 5 Monate alt. Beide Omas und der Onkel rauchen. Mein Mann und ich sind beide Nichtraucher. Ich habe früher auch geraucht aber bereits beim Kinderwunsch aufgehört. Meine Schwiegermutter raucht in ihrer Wohnung, dort gehen wir mit der Kleinen nicht hin, sie kommt dann eben zu uns. Bei meinen Eltern wird nur auf der Terrasse geraucht (natürlich auch nur wenn das Baby drinnen ist). Dort sind wir auch öfter mit der Kleinen zu Besuch. Wer geraucht hat, wäscht sich die Hände bevor die Kleine berührt oder hochgenommen wird. Wie schlimm ist es, wenn der Rauch in den Haaren, auf der Haut, Gesicht und in den Klamotten der Omas hängt und sie das Baby auf den Arm nehmen? Die Kleine greift ja auch in die Haare/ins Gesicht/an die Klamotten und steckt sich danach die Finger in den Mund oder reibt ihr Gesicht an die Kleidung und der Geruch ist am Atem wahrnehmbar. Ich möchte dass sie mit ihren Omas vertraut ist und sie später auch mal auf sie aufpassen aber jedes Mal zu verlangen, dass sie duschen, Haare waschen und sich umziehen bevor sie Kontakt zur Kleinen haben ist ja nahezu unmöglich und finde ich schwierig. Es ist geplant, dass meine Mama sie mit einem Jahr immer an einem Tag in der Woche betreut. Besteht ein Grund zur Sorge bezüglich der Gesundheit meiner Tochter bzgl. SIDS, Asthma, Lunge, Allergien etc. unter diesen Umständen? Und später dann auch bei regelmäßiger Betreuung durch eine rauchende Oma? Wie schlimm ist es wenn die Kleine ab und zu mal Passivrauch ausgesetzt ist z.B. auf dem Weihnachtsmarkt/im Biergarten, auf Festen im Freien? Das lässt sich ja nicht immer vermeiden. Wie sieht es mit Kleidung z.B. Jacken aus, die ich noch zu Raucherzeiten getragen habe und die ich jetzt trage und das Baby auf dem Arm/in der Trage habe? So einen Daunenmantel kann man ja nicht so einfach waschen. Sollte ich alles in die Reinigung bringen? Wie ist es wenn Raucher zu Besuch kommen und ihre Jacken bei uns an die Garderobe im Flur hängen auch direkt nach dem Rauchen? Theoretisch kommen unsere Jacken dann ja auch damit in Berührung und ein leichter Geruch hängt im Flur. Ich kann leider schwer einschätzen welche Punkte übertrieben sind und welche nicht. In den Artikeln zu Third-Hand-Smoke klingt das alles sehr besorgniserregend und ich möchte alles tun um meine Tochter zu schützen. Puh das ist ein langer Beitrag geworden... Danke für Ihre Zeit und eine Antwort! Viele Grüße th
Die angesprochenen Probleme sind relevant, aber derzeit sehe ich keinen echten Anlass für Sie zur Sorge. Eine für Kinder relevante passive Tabakrauchexposition sollte möglichst vermieden werden, d. h. Raucher sollten in Gegenwart der Kinder nur im Freien Rauchen. Ein Kontakt mit zwischendurch - ohne Gegenwart der Kinder - rauchenden Großmüttern halte ich persönlich für zwar unschön, aber nicht gefährlich. Kontakte über die Wohnung, Kleidung, Haare etc. können Sie vernachlässigen. Der vom Kind im Umfeld eines Rauchers inhalierte Tabakrauch ist relevant.Ich denke, dass Ihre Planung mit zwischenzeitlich betreuenden Großmüttern gut vertretbar ist, sofern alle Beteiligten sich in Gegenwart der Kinder vernünftig verhalten. Gruß, Ulrich Wahn
