Geschrieben von wassermann63 am 13.11.2006, 16:14 Uhr |
Weihnachtsumfrage: wie bereitet Ihr die Kinder und
euer Zuhause auf Weihnachten vor?
Erzählt ihr die "wahre Geschichte" der Geburt Jesu oder "nur" ne Story vom Weihnachtsmann oder gar nichts?
Und bezieht ihr den Nikolaus auch in eure Vorbereitungen mit ein? Und wie? Auch hier echte Geschichte oder nur Süßigkeiten inne Socke rein?
Lg
JAcky
Re: Weihnachtsumfrage: wie bereitet Ihr die Kinder und
Antwort von schnecke71 am 13.11.2006, 16:42 Uhr
Bei uns kommt der Nikolaus zu einer kleinen Feier - kann man bei uns in der Pfarre "mieten". Beim Tee trinken demaskiert er sich. SO halten wir es seit Jahren und fahren sehr gut damit.
ISt aber so, weil wir sowohl bei Nikolaus als auch zu Weihnachten die wahre Geschichte erzählen.
Auf Weihnachten bereiten wir uns nicht nur durch die Geschichte vor - es gibt auch kurze Feiern beim Adventkranz und Adventfeiern in der Pfarre die wir besuchen. Und wir gestalten die Geschenke für Paten und Großeltern gemeinsam.
Re: Weihnachtsumfrage: wie bereitet Ihr die Kinder und
Antwort von olefin am 13.11.2006, 18:31 Uhr
Da wir Atheisten oder wenigstens Agnostiker sind, kommt bei uns natürlich kein Christkind oder Jesus.
Im Übrigen fragte mich mein Großer (4 Jahre) gestern, warum es keinen Weihnachstmann gebe. Erläuternd fügte er hinzu, dass die Geschenke von den Omas und Opas, Mama, Papa und Freunden gekauft würden.
Daher hat sich auch dieses Thema erledigt.
Unter Umständen verzichten wir auf Geschenke ganz. Einen Baum wird es ohnehin nicht geben.
Grüße
olefin
@olefin
Antwort von schnecke71 am 13.11.2006, 18:59 Uhr
Das find ich konsequent - Hut ab!!!
@schnecke71
Antwort von Mama Heike am 13.11.2006, 19:03 Uhr
Ich finde es traurig für die Kinder.
Liebe Grüße
Heike
Re: @Mama heike
Antwort von schnecke71 am 13.11.2006, 20:08 Uhr
Find ich gar nciht - es gibt genug Mitmenschen, die aus religiösen Gründen (nicht christlicher Glaube)nicht Weihnachten feiern. Diese Kinder sind doch auch nicht arm, oder?
Ich finde es ehrlicher sich selbst gegenüber und damit profitieren auch die Kinder - denn eine Scheinfeier nur für die Kinder....das erspüren die Kinder auch.
Aber ich bin ohnehin kein Freund von Eheschließungen, Taufen, Weihnachtsfeiern etc ohne relig. Background bzw nur für die Umwelt/Verwandtschaft.
Re: @Mama Heike
Antwort von olefin am 13.11.2006, 20:48 Uhr
Warum sollte es traurig für meine Kinder sein?
Sie sind über mehrere Tage (Weihnachten) mit den Menschen zusammen, die ihnen am wichtigsten sind. Ob es Geschenke oder eine imaginäre Figur gibt, ist doch insoweit egal.
Mir fällt gerade ein, wie ich letztens Brustbeutel (fürs Taschengeld) gekauft hatte und nach Hause kam. Mann war das eine Freude; nur wegen der Brustbeutel. Wir haben die dann noch gemeinsam beschriftet und jeder hat "seinen" bekommen. Die waren stolz wie bolle.
Grüße
olefin
an @all
Antwort von wassermann63 am 13.11.2006, 21:08 Uhr
Hi,
ich habe die Frage gestellt, weil ich eslbst seit viielen Jahren kein "richtiges" Weihnachten mehr feiere, sondern nur den "Brauch" der GEschenke eifrig am Leben erhalte.
Irgendwie fehlt mir aber was, bei all diesem Konsum.
Und jetzt, wo ich kleine Kinder habe, weiß ich, was mir fehlt: diese Magie, die sich einen Monat lang in vielen kleinen und großen GEsten manifestiert. Das beginnt mit den Adventskerzen, über den Weihnachtskalender, bis hin zum magischen Läuten, wenn das Christkind da war (leider konnte ich es nie sehen ;-)..
Bei uns in der Family wurde zwar ohne sonderlichen religiösen HIntergrund gefeiert, aber es wurde immer ein wunderschöner Baum dekoriert, mit ECHTEN Kerzen, manchmal sogar mit HOnigkerzen *leckerduft*. Dann gab es den Adventskranz, die bunten Teller usw. usw.
Alles in allem möchte ich meinen Kindern diese Erfahrungen (und auch Wohlgerüche) nicht vorenthalten und nachdem mein Mann zwar kein aktiver Kirchgänger ist, aber doch immerhin die Bibel in ihren Grundzügen kennt und christliche Verhaltenswerte hoch hält, würde ich auch gerne das Fest mit ein bisschen Hintergrund feiern. So möchte er z.B. eine Krippe basteln - das gehört in Italien einfach zu Weihnachten dazu.
LG
Jacky
Re: an @all
Antwort von olefin am 13.11.2006, 21:24 Uhr
Wenn es dir gefällt, dann feiere Weihnachten. Mit Gerüchen, mit Keksen, mit Baum.
Aber etwas "für" die Kinder zu tun widerstrebt mir.
Grüße
olefin
p.s.: Natürlich halten wir "christliche Verhaltenswerte" hoch auch wenn (ider gerade weil) wir keine Christen sind.
Feste feiern
Antwort von Mama Heike am 13.11.2006, 21:57 Uhr
Das Problem ist wohl, dass heute viele Familien den Festen (gleich welche religiösen Feste) weder Tiefe noch Weihe geben können. Feste sind dann nur noch "Halligalli", wo man Geschenke und Leckereien erhält und sonst nichts.
Und weil man sonst NICHTS bekommt, man aber genau spürt, das man noch mehr bekommen könnte, sollte man nur deshalb die Feste abschaffen - weil eine Leere nach den Festen bleibt?
Ja, dieses unbefriedigende Gefühl stört den Weihnachtsfrieden und Kinder spüren genau, wenn man dem Fest nichts abgewinnen kann. Kinder werden dann verlegen.
Vielleicht hilft es, sich daran zu erinnern, warum Menschen Feste überhaupt feiern. Sie wollen dem Ewigen und Unendlichen einen Ausdruck geben, was so nicht in Worte zu fassen ist.
Der grüne Tannenbaum ist ein Symbol der Hoffnung, das kahle Land (in Mitteleuropa) wird jedes Frühjahr wieder grün sein und damit die Welt wieder "gut". Und so hat jedes Fest seine vielen Symbole für das Ewige und Unendliche. Wir können sie nur meist nicht mehr viel mit ihnen anfangen. Wer mag, kann ja seine eigenen Symbole erlebbar machen. Das ist sicherlich der ehrlichste Weg.
Aber es den Kindern ganz vorenthalten und Feste abschaffen finde ich deshalb traurig, weil ich damit dem Kind nicht die Möglichkeit gebe, etwas "Großartiges" zu erleben?
Aus einem scheinbar toten Samen wächst etwas. Ich kenne kein Kind, was nicht andächtig und staunend vor dem Wunder im Blumentopf stehen würde.
Liebe Grüße
Heike
Naja, ...
Antwort von raphael04 am 13.11.2006, 22:13 Uhr
Hi,
... wenn man es denn genau betrachtet, ist der Weihnachtsbaum eher ein ziemlich heidnisches Symbol :-)
Ich stehe da auch ziemlich im Dunkeln, denn ich bin absolut nicht religiös, finde aber Weihnachten an sich sehr schön (als Fest). Jetzt bin ich letztens über das Buch "Lichterfeste" aus dem Ökotopia-Verlag gestolpert und fand die Alternativen aus anderen Ländern auch sehr nett.
Ich habe Raphael nichts vom Weihnachtsmann erzählt, trotzdem wartet er auf ihn - dank Leo Lausemaus *hmpf*
Fazit: ich bin nicht getauft, habe sämtliche Religionsunterrichte besucht (die so angeboten wurden), habe 3 mal komplett die Bibel gelesen, durchaus Interesse an dem Phänomen "Religion", habe als Kind an das Christkind geglaubt (wer sollte sonst schließlich das Glöckchen läuten?) und habe heute trotzdem eine komplett Nicht-religiöse Einstellung. Ich schenke auch sehr gerne (nicht nur an Weihnachten) und bin vor Vorfreude dann immer gänzlich aus dem Häuschen (mehr als ich mich über meine Geschenke freue), ich liebe auch die Dunkelheit und die vielen kleinen Lichter an Weihnachten und ich bin fanatischer Weihnachtsbaumschmücker!
Auch die Weihnachtsgeschichte gehört dazu, aber bei uns eben als "Geschichte", aus der dieses Fest hervorging - mehr nicht. Ich bin mir sicher, Raphael hat trotzdem lange viel Freude an diesem Fest ...
LG ... Marion, die auch das Aufzwingen von Religion für nicht gut hält.
Re: Naja, ...
Antwort von Mama Heike am 13.11.2006, 22:24 Uhr
"... wenn man es denn genau betrachtet, ist der Weihnachtsbaum eher ein ziemlich heidnisches Symbol :-)"
Die christliche Bekehrung hat ja im "Heidenland" nur geklappt, weil Symbole und Feierdaten nicht abgeschafft, sondern "assimliert" wurden, im "STar Trek"-Sinne von: Widerstand ist zwecklos! :-)))
Ich kenne mich da aber auch zu wenig aus.
Liebe Grüße
Heike
Ich hab's gewußt! Du bist ein ...
Antwort von raphael04 am 13.11.2006, 22:28 Uhr
christlicher BORG!!! :-)))))))))
LG ... Marion
Re: Ich hab's gewußt! Du bist ein ...
Antwort von Mama Heike am 13.11.2006, 22:31 Uhr
Nein Sektenführerin! Schon vergessen???
*Lach und ab ins Bett*
Gute Nacht
Heike
olefin
Antwort von wassermann63 am 14.11.2006, 8:00 Uhr
Hi,
sag einmal, was meinst du denn mit "mir widerstrebt es, etwas "für" meine Kinder zu tun"?
LG
Jacky
Da hast du Dich doch hoffentlich verschrieben:
Antwort von mathildas_mama am 14.11.2006, 8:37 Uhr
*** Aber etwas "für" die Kinder zu tun widerstrebt mir.***
Ich tue unendlich viele Dinge für mein Kind, auch kleine Rituale, magsiche Momente - die mir als Erwachsenen nichts bedeuten würden.
Auch das Weihnachtsfest - unter uns abgeschafft wie unsere eigenen Geburtstage - werden für und mit dem Kind wieder aufleben gelassen, auch unsere Geburtstage übrigens, weil das Kind diese wichtig und schön findet.
LG Elke
Re: Weihnachten mit Kinder ist doch das schönste überhaupt!!!
Antwort von mini99 am 14.11.2006, 9:38 Uhr
Hallo!
Und natürlich schaue ich, dass Thomas auch eine schöne Weihnachtszeit hat!!! Ich kann garnicht verstehen, wieso jemand seinen Kindern nicht die Magie der Weihnachtszeit vermitteln möchte!
Wir haben sogar schon Kekse gebacken, am Wochenende schmücken wir die Wohnung weihnachtlich und beleuchten unseren Garten ähnlich wie Tim Taylor *lach*.
Wir schauen auch schon am Samstag auf den Christkindlmarkt und das sicher noch öfters vor Weihnachten.
Wir lesen Weihnachtsgeschichten und hören und singen Weihnachtslieder.
Weihnachten ist doch eine schöne Zeit und besonders mit Kindern ist es doch ein wunderbares Fest!
Liebe Grüße
Traude
@mini99
Antwort von schnecke71 am 14.11.2006, 12:58 Uhr
Ich stimm dir vollkommen zu - wenngleich unsre Magie die der Glaubenstatsachen ist - also so wie bei euch nur ohne fliegendem Christkind ;-)
Aber ich finde, wenn es in einer Familie wie bei olefin nicht passend ist, dann sollte sie dazu stehen und ihr Leben so leben, wie es für die Familie stimmig ist. Jeder von uns Weihnachstfeiernden weiß, dass dieses Fest ein Stimmungsfest ist und zum Horrortrip wird, wenn die Stimmung vergiftet ist - aus welchen Grund auch immer.
Sie werden sicher in ihrer Familie jene Magie (bei uns des Weihnachtsfestes) auf anderer Ebene bei anderen Gelegenheiten erleben. Denn der Mensch braucht sicher auch diesen Zauber in irgendeiner Art und Weise - nur die Art und Weise bestimmt jede Familie für sich selbst.
Euch wünsch ich eine schöne Weihnachtszeit und frag gleich mal nach, auf welchen Weihnachtsmarkt ihr geht. Ihr kommt doch aus Wien, oder?
Was ist da empfehlenswert für Kinder? Der große am Rathausplatz gefällt mir nicht, Spittelberg (schreibt man doch so?) gefiel mir sehr gut, war aber damals mit zwei kleinen Kindern etwas stressig mit dem vielen Kunsthandwerk ;-)
Hast du einen Tipp, sollten wir uns in die große Stadt begeben, welchen Markt wir unbedingt mal besuchen sollten?
Re: @schnecke 71 - Schönbrunn mit Tierpark verbinden
Antwort von mini99 am 14.11.2006, 13:42 Uhr
Hallo!
Ja, das macht jeder wie er glaubt.
Aber ich finde trotzdem, dass manche Eltern so garkeinen Hang zum kindlichen haben und das finde ich schade.
Wir kommen aus Wien und gehen auch meistens auf den Christkindlmarkt am Rathausplatz, weil das der größte ist. In Floridsdorf ist auch einer, da wird aber viel Grammsch verkauft, aber für einen kurzen Sprung wenn man in der nähe ist reicht er, zum besuchen von auswärts lohnt er sich aber nicht. Spittelberg ist schön.
Was ich euch empfehlen kann ist der Weihnachtsmarkt in Schönbrunn http://www.weihnachtsmarkt.co.at/, der ist immer sehr schön und man kann ihm mit einem Tiergartenbesuch verbinden. http://www.zoovienna.at/
Er ist echt empfehlenswert, es gibt auch eine Werkstatt für Kinder im Schloss Schönbrunn.
Was ich aber auch dazusagen muß, unsere Weihnachtsmärkte sind alle so überrennt, dass wir meistens am Vormittag hingehen, abends zertreten sie einen. Natürlich ist er von den Lichtern her abends wunderschön, aber zu sehen bekommt man nicht viel.
Wünsche euch auf eine schöne Weihnachtszeit!
Liebe Grüße
Traude
*LACH* - "Sie werden missioniert werden!"
Antwort von Frosch am 14.11.2006, 13:59 Uhr
:-)
Re: mini99 - danke!
Antwort von schnecke71 am 14.11.2006, 14:07 Uhr
Dann werden wir heuer mal Schönbrunn besuchen! Wir kommen ja aus St.Pölten - nciht weit weg :-)
Ich möchte auch unbedingt wieder nach MAriazell, weil ich dort die Stimmung sooo schön finde.
Spät abends ist bei uns nicht drinnen, weil die Kleine schon früh schlafen geht. Daher bleiben wir von Ertreten verschont ;-)
Re: mini99 - danke!
Antwort von Tanja & Hannah am 14.11.2006, 15:22 Uhr
Hallo,
ich muss sagen, seit wir die Kinder haben, ist Weihnachten so schön, wie schon lange nicht mehr. Ich erzähle meinen Kindern die richtige Weihnachtsgeschichte, sie glauben an den Weihnachtsmann. Meine große ist 5 und sie würde nie auf den Gedanken kommen, das es den Weihnachtsmann nicht geben könnte. Ich denke, da hat man sich in Gegenwart der Kinder zuviel darüber unterhalten. Ich fände es schlimm, wenn es nicht diese wundervolle Zeit geben würde, wo die Strassen leuchten, wir Kekse backen, die leckeren gerüche in der Luft liegen und die Kinder sich immer wieder mehr auf das Weihnachtsfest freuen. Ich kann sagen, daß es bei uns nicht nur um die Geschenke geht, denn alle Beide stehen mit funkelden Augen vor dem Baum, gehen gern mit zur Kirche und meine Große spielt dieses Jahr auch beim Krippenspiel in der Kirche mit. Ich bin nicht wer weiß wie gläubig, aber diese Zeit würde ich meinen Kinder niemals vorenthalten wollen, dazu ist es zu schön und das war schon in meiner Kindheit so.
Denoch denke ich, jeder sollte es so halten wie er es für richtig hält. Ich hatte in meiner Schule damals auch Kinder die kein Weihnachten gefeiert haben und sie haben uns darum beneidet und sicher nicht nur um die Geschenke, sondern um die Besinnlichkeit.
Tanja
Bravo, mathildas_mama, genauso sollte es sein! lg und ot Bienchen
Antwort von Bienchen71 am 14.11.2006, 21:00 Uhr
Re: Das finde ich aber auch.
Antwort von saulute am 15.11.2006, 1:01 Uhr
denn es geht bei weihnachten mittlerweile nicht nur um biblische Geschichte, sondern auch um das Verhalten der Gesellschaft. Wenn überall Kinder beschenkt werden und weihnachtsbaum geschmückt wird, und in einer Familie nicht, finde ich es schon traurig für das Kind, das vielleicht gar nicht so sehr um die Ansichten der eltern interessiert ist, sondern sich einfach zu einem Aussenseiter fühlt.
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