Elternforum Rund um die Erziehung

Schlägt mit dem Kopf auf den Boden

Schlägt mit dem Kopf auf den Boden

alpenstaat

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Hallo zusammen! Meine Tochter 22 Mo.ist ein temperamentvolles Mädl. Nun habe ich das Problem, wenn ich od. der Papa etwas verbieten (weil es zu gefährlich ist, oder wenn wir ein Spiel zu ende gespielt haben ) sich mein Tochter den Kopf anschlägt -meist ist es der Boden oder die Wand-.Sie weint dabei auch immer ganz toll. Mein Partner steckt die Kleine dann ins Laufgitter, so zu sagen als Bestrafung, weil sie sich den Kopf anhaut hat, und weil man das eigentlich nicht darf - was er ihr auch erklärt. Meinerseits versuche ich sie zu trösten und zu erklären, warum sie etwas nicht machen soll od. darf. ich gebe sie grundsätzlich nicht ist Laufgitter Die Ablenkung funktioniert mal mal weniger. Dazu meine Frage: ist es richtig das mein Mann meine Tochter ins Laufgitter steckt? Ich halte es für falsch! Was unternehmt ihr in so einer od. ähnlichen Situation?? LG Sanra


Zafon

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Hallo, Deine Tochter begehrt etwas und es wird ihr weggenommen - das zu verstehen ist in dem Alter noch nicht wirklich leicht und weil sie das nicht bekommt, was sie möchte und keine andere Mitteilungsmöglichkeit als das Weinen, Schreien (und ein paar Wörter) hat, setzt sie das Weinen als Kommunikation und Protest ein. Ihre Sprache ist noch nicht so vielfältig, um sich in so einem emotionalen Moment mit ihren Eltern auseinanderzusetzen. (Erwachsenen, die ihre Sprache z.B. nach einem Schlaganfall verloren haben geht es übrigens genauso) Da das Weinen und Schreien allein nicht hilft, verletzt sie sich selbst um diese innere Spannung abzubauen (andere Kinder gehen dann bspweise auf die Eltern los und hauen). Eure Tochter hat sozusagen schon eine Strafe bekommen: ihr wird das begehrte Objekt weggenommen und dann wird sie zusätzlich bestraft indem ihr Vater sie wegsperrt! Ihr braucht Euch nicht zu wundern, wenn eure Maus sich selbst verletzt und sie ist noch keine zwei Jahre. Vielleicht waren Euch ja die Zusammenhänge zuvor noch nicht bewusst. Versucht es doch mal mit etwas mehr Abwechslung/Geschick beim Ablenken, so dass eurer Tochter der Verlust des Objektes nicht so bewusst wird und gebt ihr stattdessen etwas anderes Tolles und Interessantes in die Händen oder lenkt sie anderweitig ab. Dann wird sie auch nicht weinen und schon gar nicht in so einen Spannungszustand geraten, dass sie sich weh tut!!!!! Es gibt eine gute Regel beim Weinen nach Sturz, Misserfolg etc: erst trösten (denn ich als Deine Mama/Papa nehme Deinen Schmerz wahr und es tut mir leid, dass es Dir nicht gut geht) und dann nach kurzer Zeit ablenken, damit es schnell vergessen ist und positive Gefühle wieder überwiegen. Sie weiß nicht, dass etwas gefährlich ist, sie möchte es einfach nur haben. Da nützen ihr auch keine Erklärungen, Kinder sind zielorientiert. Ich benutze auch kein Laufgitter - wozu auch? LG


Birgit67

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Antwort auf Beitrag von alpenstaat

eure Tochter merkt auch mit 22 Monaten dass sie eine Reaktion bei Euch herausruft mit ihrem Verhalten - ihr wisst dass sie so reagiert - also richtet Euch darauf ein. Ich selber finde: ganz so falsch ist es nicht - denn im Laufstall kann sie sich nicht so weh tun wie wenn sie den Kopf auf den Boden knallt - allerdings sollte es nicht als Strafe sein, außerdem habt ihr ja nicht immer und überall den Laufstall dabei. Fangt sie auf hebt sie fest -ihr wisst doch dass sie so reagiert - überdenkt wie ihr Verbote oder das Ende des Spiels bekannt gebt. Zeitangaben interessieren Kinder in dem Alter nicht - Du kannst aber sagen: Wenn der Läufer da auf dem Feld ist würfelst Du noch einmal und ich dann ist das Spiel vorbei. Nicht einfach plötzlich entscheiden sondern erklären wieso in einfachen klaren Worten und sie dann auffangen - während ich gestehen muss - auch ich hätte nicht immer den Nerv und würde den Laufstall bevorzugen bevor ich mit einem Kind das eine Platzwunde hat ins KH muss. Gruß Birgit


mf4

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Falsch ist vor allem, dass ihr nicht da gleiche tut. Ich denke nicht, dass das Kind freiwillig so sehr mit dem Kopf auf den Boden schlägt, dass es Schaden nimmt aber ich würde es dann auch hoch nehmen. Trösten und streicheln für einen Wutanfall ist allerdings wenig hilfreich.


desire

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Antwort auf Beitrag von alpenstaat

meine Älteste hat das ein paarmal versucht...hats dann a ber gelassen nachdem ich kur gefragt habe ob sie sich wehgetan hat und dann normal weitergemacht habe.


nugginuggi

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Antwort auf Beitrag von desire

meine hat das das auch gemacht, sie hat aber das was sie wollte nicht bekommen, und nach einigen malen hat ie aufgehört. ich denke wenn dein Mann sie Laufgitter macht dann ist sie dort auch geschützt.. Mein Mann hat auf gewisse Situation auch anderst reagiert, und sie kannte den Unterschied . Er hatte Mitleid und hob sie vom Bóden auf und gab Ihr zu trinken. Ich sagte Ihm nur, das sei fast eine Belohnung die knallt den Kopf nicht feste das es Ihr weh macht.. und siehe da sie höre auf damit.


Heimfee

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Antwort auf Beitrag von alpenstaat

Indem ihr ihr etwas verbietet oder das Spiel beendet entzieht ihr ihr etwas - unter anderem Aufmerksamkeit - die sie durch das Anhauen des Kopfes bekommt. Ein Kind in der Trotzphase mit Streicheln und Trösten für sein Verhalten zu belohnen ist falsch - es muss lernen, dass es nicht immer bekommt was es möchte. Du kannst allerdings sein Gefühl für es erklären, damit es lernt es zu benennen. "Jetzt bist Du wütend, weil wir nicht weiterspielen." Natürlich kann man ihr dafür etwas anderes anbieten, aber bedenke auch, dass das Trotzen normal ist. Ich kann mir nicht vorstellen, dass sie sich richtig verletzt. Aber schon, dass du schockiert bist. :-)