Hallo, ich denke, ihr als Familie habt ein Problem. Ihr müsst den Kreislauf von Schimpfen und Bocken durchbrechen, sonst habt ihr keine Chance, dass es besser wird. Gibt es denn auch Situationen, in denen er seinen Willen bekommt? Das ist auch wichtig, er muss sich auch mal durchsetzen können. Bietet ihr ihm statt ausschließlich Nein zu sagen auch Alternativen an? Wenn er "bockt" (ich mag das Wort nicht), dann lasst ihn doch mal einfach in Ruhe. Ich schätze, nach einer Zeit kommt er von alleine wieder "runter". Es ist natürlich schwierig, nur mit ein paar Infos was zu raten. Geht er in eine Kita? Wie läuft es dort? Viele Grüße

Du solltest aufhören damit dich zu schämen wenn dein Kind schreit. Und trotzdem dein Ding durchziehen auch wenn er schreit. Beschwichtigst du ihn vielleicht zuviel wenn er mal in Rage ist? Oder schreist du noch mittendrein? Beides falsch finde ich. Wenn er meint er müsse kurz mal schreien dann soll er doch.....meistens schreien die Kinder nur noch mehr wenn sie merken es ist dir peinlich. Von daher...normal (wies geht) weiter machen und konsequent sein mit ihm. Ohne laut zu werden. Wenn er etwas nicht darf dann darf er es nicht wenn es nicht befolgt wird dann gibts Konsequenzen..sprich wenn er nach draussen abhaut obwohl du ihm gesagt hast NEIN....dann bleibt er bei dir sitzen eine gewisse Zeit. Oder wenn er haut dann würd ich ihm zu verstehen geben dass ich ihn grad nicht in meiner Nähe haben möchte. Diese Konsequenz musst du unbedingt durchziehen finde ich, er sollte merken dass du es ernst meinst und nicht nur brabbelst. Meistens reagieren die Kinder dann verwirrt.

Hallo, es ist vielleicht ein Teufelskreis: Dein Sohn hört nicht - Du schimpfst und verbietest Dinge - er wird noch bockiger - Du schimpfst noch mehr. Das geht immer so weiter. Dein Sohn ist mit den vielen "Neins!", den Verboten und dem Schimpfen dann irgendwann so überfordert, dass er abschaltet. Um aus dieser Negativ-Spirale herauszukommen, ist es wichtig, dass Ihr beide wieder gute Erfahrungen miteinander macht. Meine Tipps wären zum Beispiel: - Lass ihn viel zu Hause mithelfen. Die Fünfjährigen wollen nicht immer nur spielen, sie wollen auch wichtig sein und helfen. Sie können helfen beim staubsaugen, putzen, Gemüse schnippeln, sie können sich selbst duschen, selbst die Kleidung aussuchen usw. Je mehr Dein Sohn selbst tun darf, desto zufriedener wird er sein. Denn dann fühlt er sich anerkannt, wichtig und nützlich. Wenn er gerade bockt, ist das auch eine gute Ablenkung. Sag zum Beispiel: "Ich mache jetzt einen Salat, hilfst du mir dabei?" Das löst Trotz oft sofort auf. - Lass ihn höchstens 30 Minuten fernsehen oder an der Spielkonsole spielen. Kinder, die viel daddeln, sind fast immer übererregt, unruhig, oft auch aggressiv. Wichtiger ist, dass er sich täglich draußen austoben kann. Draußen spielen bei jedem Wetter ist wirklich heilsam für Rabauken! Auch eine Sportart (Fußball, Kinder-Judo usw.) ist jetzt ideal. Da lernt er Fairness, sich in eine Gruppe einzufügen, den Trainer zu respektieren usw. Das ist jetzt wichtig, zumal er ja bis zur Einschulung ein gemäßigteres Verhalten lernen sollte, gell. - Lass Deinen Sohn auch Dinge mit entscheiden. Es ist normal, dass die Fünfjährigen auch mal ihren Willen durchsetzen wollen. Triff dann mit ihm Absprachen: "Ich gehe jetzt mit dir raus. Bis zum Spielplatz musst du an meiner Hand gehen. Wenn wir dort sind, darfst du so richtig losrennen, okay?" Du kannst aber auch ihn selbst Lösungen finden lassen. Wenn er schreit, frage ihn doch mal: "Was können wir machen, um das Problem zu lösen?" Es kommen von Kindern erstaunlich gute Ideen, WENN man sie wirklich mal fragt. Sage dann nicht vorschnell Nein, sondern greife seinen Vorschlag auf, auch wenn er vielleicht ungewöhnlich ist oder unvernünftig klingt. Nur, wenn Dein Sohn sich von Dir ernst genommen, gesehen, gehört und gebraucht fühlt, kann er auch wieder anfangen, Dir zuzuhören. LG

Ich weiß ja nicht, wie euer Tag so aussieht - aber damit man aus so 'ner Meckerspirale rauskommt, hilft es, etwas weniger durchzuorganisieren. Frag ihn mal, was er machen möchte, manchmal hilft etwas "Selbstbestimmung" gegen den Frust, immer machen zu müssen, was jemand anders festlegt. Und nein, nicht fernsehen oder daddeln oder so. Sonst hilft Sport im Verein, egal was, Hauptsache dem Kind gefällts. Hier verstehen Kinder immer sehr viel leichter, warum Regeln gut sind und halten sich meist auch problemlos daran. Loben nicht vergessen...- positive Verstärkung.