Mitglied inaktiv
Mein Sohn wird im Januar vier. Im Moment redet er dauernd über den Tod, den Himmel, da würde er gerne mal hin, Was macht denn der Opa da Oben, er will gerne mal kurz hin um den Kater Rudy zu streicheln......Es beschäftigt ihn und mir, da bin ich ehrlich, geht das Thema ein wenig an die Nieren.Es fällt mir schwer, damit umzugehen. Letztes Jahr ist sein Opa verstorben. Dieses Jahr der Kater der Oma. Das hat er alles mitbekommen. Wir gehen regelmäßig auf den Friedhof, besuchen Opas Grab, ,zünden Kerzen an, bringen Blumen.Es ist ein Thema, dass ihm nicht fremd ist. Leider kann ich selbst nicht so souverän mit dem Thema umgehen und erzähle dann immer vom Himmel, wo es toll ist, und vom lieben Gott, mit dem Ergebnis, dass er auch mal in den Himmel will. Das erschreckt mich dann Ich habe ihm auch von der Raupe erzählt, die zum Schmetterling wird und dass alles eine Entwicklung ist. Dass er selber schon in meinem Bauch lebte,so groß wie ein Reiskorn und irgendwann aus dem Bauch heraus musste, damit er ein Kind werden konnte Das Thema ist so abstrakt und schwierig, wie erklärt man etwas, was man selber nicht begreift und wovor man selber Angst hat? Ich suche nun gute Bücher, die das Thema Tod für diese Altersstufe gut erklären.Ich bedanke mich im Voraus für gute Tipps
Opas Reise zu den Sternen: Ein Kinderbuch zu Tod und Trauer
Oje, das tut mir sehr leid. Wir kennen nur das Buch "sei nicht traurig kleiner Bär", ich fand es ganz gut. Bin aber nicht sicher, ob es so hieß.... melli
Für mich das schönste Buch zum Thema: "Leb wohl, lieber Dachs", von Susan Varley. Ein wunderbares Buch genau für dieses Alter. Meine Kinder liebten es beide, als das Thema bei uns akut war. LG
Leb wohl lieber Dachs ist super.
Ohje...das hatten wir vor 2 Jahren, als der Opa plötzlich starb, davor die Uroma und kurz davor die Katze (und auch DIE wurde ausgiebig betrauert). Meine Tochter war damals 7, und sie trägt die Trauer nach wie vor in sich, obwohl es natürlich schon sehr viel besser geworden ist. Ich glaube, dass es vor allem wichtig ist sich klarzumachen, dass Kinder wie wir Erwachsene ganz unterschiedlich trauern und daß jedes Kind eine andere Art hat, damit umzugehen. Unser damals 5jähriger Sohn hat lauter Bilder rund ums Haus verteilt, darauf war z.B. ein Sessellift mit einem Schutzengel, der bis in den Himmel hinauffährt. Unsere Tochter hat viel geweint, mein Neffe hat überhaupt nicht darüber geredet. Ich war damals selbst ziemlich überfordert, überwältigt von meiner eigenen Trauer um meinen Papa und die trauernden Kinder dazu. Eines Tages hab ich einen Brief geschrieben, quasi aus Opas Sicht, dass er vom lieben Gott auf eine Blumenwiese gebracht wurde und gefragt wurde, ob er nicht dableiben möchte, weil es so wunderschön ist. Und daß er sich entschuldigt, dass er jetzt nicht mehr da sein kann, aber es so wunderschön war, daß er bleiben wollte. Aber daß er jetzt auch überall sein kann, wo er will, weil er ja jetzt unsichtbar ist. Und er bei meiner Tochter sein kann, wenn SIE das gern möchte, auch wenn sie ihn jetzt nicht mehr sieht. Zum Schluß habe ich noch einen kleinen Scherz vom Opa geschrieben, dass die Mama nicht immer vergessen soll, seine Blumen zu gießen. Mein Mann ist schier aus allen Wolken gefallen, als ich ihm davon erzählt habe. Aber ich hatte aus dem Bauch heraus gehandelt, als ich den Brief den Kindern vorlas wußte ich, dass es genau das war, was sie in diesem Moment brauchten. Und es war gut so. Das hat mir sogar im Nachhinein eine Trauerbegleiterin bestätigt! ;-) Tu das nicht überbewerten, wenn dein Sohn sagt, er möchte auch mal in den Himmel. Du sagst ihm, da ist es schön, warum wundert dich dann so eine Aussage? Sag ihm, er darf da auch mal hin, aber vorher soll er sein Leben hier genießen, und vorher soll er steinalt werden. Unsere Kinder haben inzwischen einen anderen Blickwinkel. Wenn wir in die Berge gehen, stellen wir uns vor, dass der Opa dabei ist, daß er mit unseren Augen all das Schöne sieht. Wir haben ihn überall dabei. Sie nehmen ihn mit, wenn SIE das wollen. Ich glaube, niemand kann uns wirklich für immer verlassen. Unsere Lieben sind nur in den nächsten Raum gegangen. Alles Liebe und viel Geduld, anglefish
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