seidner
Es ist nicht unser erster Kind und ich will gleich mal vorwegschicken, dass er schon "immer" beißt und uns schon "immer" haut; seit einigen Wochen haut er zusätzlich jeden, der gerade neben ihm steht, wenn er - insbesondere mit zeigen will - dass er mit einem Verbot, nicht einverstanden ist. Das können dann auch wildfremde Menschen sein. Unser Großer hat soetwas noch nie getan, noch NIE... er hat gerangelt, er hat sich auch schon richtig gefetzt, aber immer mit Respekt. Ich glaube das ist es: unser Kleiner hat keinen Respekt vor Gott, der Welt, den Menschen..... und er ist noch zu klein, um es ihm klar zumachen. Ideen???
er ist nicht zu klein um es zu verstehen - man denk nur immer wenn es das 2. Kind ist: Ach der ist noch so klein. Und es wird nichts anderes helfen wie den Dingen zu wehren - ihn immer aus der Situation nehmen und vor allem auch auf eine Entschuldigung bestehen. Was anderes wird da nicht weiter helfen. Es ist nicht normal dass ein Kind ständig beißt und haut - da hättet ihr schon viel früher eingreifen sollen - jetzt ist es für ihn was ganz normales sich Gehör zu verschaffen indem er beißt und haut. Dreht den Spies um - nimmt ihn raus von der Situation - aber geht nicht weiter darauf ein ist schwer aber zu schaffen. Ansonsten wird euch nur Hilfe von außen u.U. weiterhelfen - evtl. mal ein Besuch bei der Diakonie um dort Hilfe bei Erziehungsfragen zu holen??? Ich fand die Sozialarbeiter dort sehr gut als wir mit einem anderen Problem dort waren - ohne Kind nur wir Eltern. Gruß Birgit
Nein, er ist mit knapp 2 nicht zu klein! Genau da liegt der Denkfehler. ein klares Nein, ein lautes "Aua, lass das" als Reaktion zeigen ihm dass es so nicht geht. Und wer nicht aufhört, muss eben eine Weile allein spielen oder bekommt leider kein Buch vorgelesen etc. Er kann seinem Bruder oder dir auch gern mal ein Pflaster kleben, pusten, ein Coolpack auflegen etc. wenn er zB gebissen hat. Darauf würde ich bestehen. Reagiere ruhig aber bestimmt, brich alles schöne, was ihr gerade macht ab, und klärt das Verhalten in der Situation. Grüße und auf baldige Besserung! Emmy
Es ist nicht zu klein um ein "Au!" und ein "Nein" zu verstehen, um "Respekt vor Gott und der Welt" zu haben ist es aber noch zu klein und hoffentlich wollt ihr es auch nicht so hinverbiegen.
wie reagierst du, wenn er tritt, haut, beißt`? wie viele verbote gibt es bei euch?
nein, respekt vor gott und sonstwem kann man nicht erwarten mit zwei jahren. das hatte dein großer auch nicht. nur ein anderes temperament und andere arten sich auszudrücken. mit knapp 2 jahren kann ein solches verhalten durchaus zum normalen verhalten gehören und wenn das das einzige problem ist und er keine gewalt miterlebt würde ich mir keine sorgen machen. auf eine entschuldigung zu bestehen ist völlig zwecklos. das ist viel zu abstrakt für einen 2-jährigen. und außerdem sollte er doch empathie entwickeln und echtes mitleid und reue und nicht einfach ein wort dahersagen. ich kenne mehrere kinder denen das "entschuldigung" antrainiert wurde. die meisten sagen es inzwischen routinemäßig ohne mit der wimper zu zucken und gehen zum nächsten angriff über. die emphatie kann man stärken indem man ihm das leid aufzeigt, das er verursacht. möglichst authentisch jammern oder weinen und ihn zur wiedergutmachung anhalten. also pusten, pflaster aufkleben etc. bis er tatsächlich so weit ist, sich in andere menschen hineinversetzen zu können, werden noch gut 2 jahre ins land ziehen. seine impulse hat er vielleicht schon in einem halben oder einem jahr besser unter kontrolle. bis dahin hilft es außerdem, seine gefühle für ihn zu verbalisieren, damit er (mittel- und langfristig!) lernt, seine gefühle in worte zu fassen um nicht mehr hauen zu müssen.
Solche Fragen wie Deine kamen öfter, ich kopiere mal eine Antwort von ihm hier rein. Frage: Beißen Beißen Sehr geehrter Herr Dr. Posth, unser Sohn, 17 Monate, FB, zu Haus von geliebter Oma betreut, offen, motorisch sehr weit entwickelt, hat seit einer Woche wieder seine zweite Beißphase (erste mit 13-14 Monaten). Er beißt aus dem Spiel heraus in die Hand, in den Bauch, ins Bein, was er eben gerade zwischen die Zähne bekommt. Sieht wie eine Übersprunghandlung aus. Anfangs dachte ich, das liege an den durchschießenden Backenzähnen...kann das sein oder liegt die Ursache woanders? Wie sollen wir adäquat auf das Beißen reagieren? Auf ein "nein" oder "Aua" unterbricht er seine Aktion, aber eben nur kurz. Er beißt manchmal so doll zu, dass es richtig weh tun kann...wie sollen wir reagieren, damit er versteht, dass das Beißen kein Spiel ist? Vielen Dank für Ihre Unterstützung. Antwort Stichwort: Beißen Hallo, das Bedürfnis zu beißen kann durch einen Zahndurchbruch verstärkt werden. Aber zugrunde liegt immer ein aggressives Verhalten im Rahmen der Selbstbehauptung in diesem Alter. Da Beißen zum Grundrepertoire menschlichen Verhaltens gehört, spielen auch Anlagefaktoren mit eine Rolle. Nicht jedes Kind entwickelt diesen starken Beißtrieb. So wird man zum einen versuchen, die Situationen herauszulesen, in den das Beißen verstärkt auftritt und zum anderen sich selbst gezielt schützen. Für Empathie und Induktion (s. gezielter Suchlauf) ist noch zu früh. Das gelingt erst ab etwa 3 Jahren. Einstweilen helfen hier nur das eindringliche Ermahnen und die klare Missbilligung. Die soll nicht im Bestrafen bestehen, aber in einem energischen Einschreiten. Denn Beißen bedeutet Verletzung bei dem Gebissenen, was gerade unter Kindern zu einer echten Gefährdung führt. Auf keine Fall darf man zurück-beißen. Denn damit legitimiert man das Kind, in dieser Weise weiterzumachen und man wendet Gewalt an, die man eigentlich verhindern möchte. Viele Grüße
Guten Morgen oder eher Mittag, also nach dem ich eure Beträge gelesen habe, haben wir das nochmal verstärkt beobachtet. Und anders reagiert: gebissen wird fast ausschließlich sein großer Bruder (11 Jahre), wenn er gerade mit etwas anderem beschäftigt ist. Das startetet dann immer mit hauen und endet im beißen. ALSO: Hey, ich will deine Aufmerksamkeit. Ihm haben wir jetzt erklärt - und Gott sei Dank ist er verständig - er soll nicht, losbrüllen oder oder oder, sondern, wenn er gehauen wird aufstehen und gehen. Also das Gegenteil, von dem tun was sein Brüderchen will. Anschließend aber wiederkommen und entweder seinem Bruder etwas Zeit schenken oder aber in sein Zimmer gehen um dort seine Ruhe haben zu können. Klappt besser, da der Kleine schon gemerkt hat, so komme ich nicht ans Ziel. Wir werden immer dann gehauen, wenn verbote ausgespochen werden ("Der Kühlschrank bleibt geschlossen, lass die SChublade zu, Wir schmeißen keine Sachen (Essen, Holzspielzeug, etc.) durch die Gegend;) und gaaaaaanz schlimm (!) der Große darf etwas und er nicht; z.B. Fassbrause trinken beim Grillen.... Wir haben ihn die letzten Tage konsequent in die Dusche gestellt (der einzige Ort, wo er nicht alleine herauskann), wo er sofort wieder herauskommt, wenn er ruhig wird. / Meine Mama, reagiert schon länger mit: Aua, das hat mir weh getan, wo er sie anschließend immer streichelt..... Und es war gut, den Blickwinkel zu ändern: er ist tatsächlich nicht mehr "nur" klein. Vielen Dank dafür Sandra
öhm... du sperrst dein kind in der dusche ein??? das würde ich nun -vorsichtig ausgedrückt- nun doch nochmal ernsthaft überdenken!
Ich habe kein Zmmer, keinen Flur, wo er eine Auszeit bekommen könnte aus Gitterbett, Laufstall, etc. lettert er bereits seit Monaten alleine heraus.... die Dusche hat Glastüren und ist der einzige geschütze Raum, wo er sich nicht weh tun kann, wenn er tobt - oder sein Temperament mit hm durchgeht. ODER er haut, beißt, etc. .... [Nicht für Lapalien] Er sieht uns und sobald es gut ist (was nicht lange dauert), darf er zurück. Insofern: Ja, es kommt vor, dass er 1 - 2 min in der Dusche sitzt oder steht. Sandra
selbst recht überzeugte anwenderInnen der auszeit sperren ihre kinder im allgemeinen nicht ein. weder in einem zimmer, noch in und schon garnicht in der dusche.
Das Kleinste ist immer ein bisschen das Nesthäkchen, dem man was durchgehen lässt.Trotzdem muss es sich genauso an die Regeln halten. Ab 9 Monate können Kinder schon erste Regeln verstehen. 2 Jahre ist nicht so klein. Er wird so weit gehen bis er eine Grenze gesetzt bekommt. Wenn er aggressiv wird, kann er nicht mitspielen oder bekommt Auszeit im Buggy oder ähnliches.
in die dusch esperren finde ich auch nicht toll- auch wenn ich verstehe das das au der not geschieht. gut das es derzeit nicht lange dauert bis er runterkommt. bleibt ihr im bad- also in kontakt? das fände ich wichtig. acuh wichtig wäre ihm die dusch eanzukündigen: wenn du weiter beisst /haust etc bekommst du eine auszeit weil beissen geht nicht. so bekommt er eine chance sein verhalten zu bremsen bevor eine konsequenz folgt. auch könntet ihr versuchen seine wut auf ein wutobjekt zu lenken (großes kissen z.b.) stopp- menschen werden nicht gehauen- hier da kannst du deine wut loswerden- aber wenn mich nochmal haust musst du in die dusche... so bekommt er eine alternative- nach und nach wid er die wu entweder in gechei oder eben auf das objekt umlenken lernen- bevor er lernt sie zu beherrschen. beides wird erliechterung bringen. und er hat so immer einen ausweg- den er evtl nutzen kann. auch wenn du es ihm sehr oft sagen musst bs er reagiert und es umsetzen kann- bei den kleinen dauert es bis es ankommt- aber danach klappt es super
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