Elternforum Rund um die Erziehung

Dauerndes Gestreite

Rund um die Erziehung
Dauerndes Gestreite

Milchkaffee14

Hallo, meine beiden Großen ( 4 und 9 ) streiten sich den ganzen Tag. Wir haben noch einen Kleinen (1,5), der dabei aber keine Rolle spielt. Zum Frühstück geht’s los: der eine guckt blöd, tritt, der andere hat Müsli in der Schale usw. Kaum zu Hause geht es weiter. Dazu muss man sagen, dass wir ziemlich viel draußen sind im Wald, auf dem Spielplatz, in Schrebergarten. Aber auch da: der eine will das haben, was der andere hat. Inzwischen biete ich ihnen keine „Bühne“ mehr. Heißt : ich greife nur ein, wenn sie echt aufeinander los gehen. Aber es zerrt an den Nerven. Den ganzen Tag Streit und schreien ohne Pause. Jeden Tag. Heute hab ich resigniert , wir wollten raus und sie stritten wieder mal heftig, haben sich nicht angezogen, weglaufen, trödeln, das ganze Programm. Ich habe angekündigt, wenn sie jetzt sofort nicht mitziehen , bleiben wir zu Hause. Irgendwann ist einfach zu spät, die 9- jährige hat noch einen Termin nachher. Also sind wir ( zum allerersten Mal) bei gutem Wetter echt zu Hause geblieben. Kinder fassungslos. Und Zack geht’s weiter mit der Streiterei. Mein Mann und ich sind echt genervt davon. Ich weiß, das ist normal usw. Aber manchmal fragt man sich schon, ob DAS noch normal ist. Ich meine, immer? JedenTag, den ganzen Tag? Auch wenn wir unterwegs sind und sie die Unternehmungen gerne machen???


Milchkaffee14

Antwort auf Beitrag von Milchkaffee14

Ergänzung: den „ Trick“, schade, dass ihr euch so streitet, gerade wollte ich mit euch basteln, Kuchen backen, zum Spielplatz… zieht nur insoweit, dass sie zwar in dem Moment aufhören, es aber sofort wieder losgeht, sobald die Aktivität startet.


misses-cat

Antwort auf Beitrag von Milchkaffee14

Ja und dann müsstet ihr abbrechen, sobald es wieder los geht


Milchkaffee14

Antwort auf Beitrag von misses-cat

Werd ich tun! Leider geht es dann trotzdem weiter. Vielleicht hilft ja der Schockefekt, dass sie das jetzt nicht weiter machen können. Heute jedenfalls verfielen sie geradezu in eine Schockstarre, dass wir echt nicht rausgehen. Weil wir eigentlich IMMER rausgehen. Werd ich definitiv machen.


emilie.d.

Antwort auf Beitrag von Milchkaffee14

Also prinzipiell finde ich schon, dass man eingreifen sollte. Insbesondere bei Schreien, verbalen Abwertungen. "Hier Zuhause wird niemand angeschrien". Das klingt nach großer Geschwisterkonkurrenz. Die sind auch noch weit auseinander. Das kann man fördern. Indem man unbewusst die Kinder wetteifern lässt und sie sich zu wenig in der Familie gesehen fühlen bzw. ihre Bedürfnisse zu wenig erfüllt bekommen. Das große Kind aufs Kleine aufpassen lassen. Und man kann es dämpfen. Nie die Kinder gegeneinander antreten lassen. Immer gemeinsam gegen die Eltern. Ich kenne Familien, die außer kooperativen Gesellschaftsspielen nicht mal mehr Kartenspiele spielen. Mahlzeiten kann man aufteilen/trennen. Insbesondere Frühstück zeitlich versetzen. Am WE z.B. macht morgens Papa mit einem Kind was, Mama mit dem anderen. Dann können die Kinder allein mal wirklich von sich erzählen und sind dann nachmittags oft entspannter, dass bei einer Fahrradtour nicht alles wieder in Streit endet. Ich bin großer Fan davon, eine Erziehungsberatung mal von außen auf die Familie gucken zu lassen. Manchmal haben die großen Kinder kaum Raum in der Familie. Die Sandwichkinder wollen vom großen Kind gesehen werden (die das einfach nicht erfüllen können, weil ihnen das selbst fehlt), dann ärgern die Kleinen (neg. Aufmerksamkeot ist besser als keine) und schon ist man in einer Spirale, wo man selbst schwer rauskommt. Gute Nerven, hoffe, ihr findet die Ursache.


Milchkaffee14

Antwort auf Beitrag von emilie.d.

Solche Wettbewerbe, wie du sie beschreibst, finden in dem Sinne nicht statt und werden keinesfalls von u s gefördert. Auch ha t kein Kind Aufgaben, denen es nicht gewachsen ist. Die Große hilft mir z.B. beim Spülmaschinenausräumen. Und der mittlere beim Wäschewaschen. Exklusivzeit war eins der ersten Dinge, die wir eingeführt haben. Für alle. Einen Tag die Woche hat mein Mann frei. Da macht mal er was mit dem mittleren, mal ich. Und der andere jeweils was mit der Großen. Der kleinste hat auch Exklusivzeit, aber nicht so oft. Er will am liebsten mit allen was machen. Zeitversetzt Essen ist auf jeden Fall eine Idee; allerdings nicht meine Vorstellung vom gemeinsamen Familienessen. Das Frühstück ist unsere einzige gemeinsame Mahlzeit, weil mein Mann ziemlich spät nach Hause kommt. Mittags essen ich und die Kinder zusammen. Auf gewisse Regeln beim Streiten ( keine körperliche Gewalt, hier wird keine angeschrien) achte ich schon. Aber es ist einfach unheimlich kräftezehrend, dass sie sich überall und dauernd streiten.


Milchkaffee14

Antwort auf Beitrag von Milchkaffee14

Nochmal an Emilied: Du findest das auch ungewöhnlich? Das tröstet mich. Bekannte meinen, dass sich ihre noch schlimmer an die Gurgel gegangen sind und das normal sei…


emilie.d.

Antwort auf Beitrag von Milchkaffee14

Ich habe viele Psychotherapeuten, Psychologen, Erzieher, Lehrer in meiner Familie und Bekanntenkreis. Eine, die schon viele Jahrzehnte Familienberatung macht und eine beim Jugebdamt. Wir haben auch viel Gestreite in den letzten Jahren gehabt, mal mehr mal weniger (4 Jahre Altersunterschied). Grad Covid saßen wir ja alle eng aufeinander und wir haben uns dann auch mal eine "echte" Erziehubgsberatung gegönnt. Wenn man verwandt / befreundet ist, dann neigt man doch noch mehr zum "Schönen" bzw. haben meine Geschwister ja auch irgendwie eine Brille auf, wie sie meine Kinder sehen oder mich. Wir haben durch die Scheidung meiner Eltern da teilweise wirklich handgreifliche Streitigkeiten gehabt und selbst eben auch eine Vergangenheit / Geschichte. Also ich würde sagen, dass es "normal" ist im Sinne, dass man das sehr häufig sieht/findet. Dass es aber eben schon Ausdruck dessen ist, dass im Familiensystem es grad irgendwo knirscht. Und wenn es ein neues Geschwisterchen ist, ein chronisch krankes Kind, das viel Aufmerksamkeit zieht, unterschwellige Probleme zwischen den Eltern, kranke Bezugspersonen.... Und ja, klar sind Essenszeiten eigentlich Zeiten, wo man Bwziehungen knüpft/verstärkt, aber (nur mal als Beispiel) wenn man dort einen hormongeplagten Teenie hat, dessen aus dem Ruder gelaufener Melatoninspiegel für Schlafmangel sorgt und einen morgens gut aufgelegten, redeschwalligen ADHSler, ist es manchmal besser, dem Teenie da einen Ruhebereich zu schaffen, wo er allein frühstückt. Das heißt ja nicht, dass es immer so bleibt Ber stäbdige Agression auch wenn sie nur verbal läuft ist halt für Beziehungen nicht förderlich. Toll ist, wenn man für die Streithähne etwas findet, wo sie zusammen Beziehungsbänder stressfrei knüpfen können. Da fällt bei uns alles, was körperliche Aktivität beeinhaltet, weg, weil unswr Kleiner sich immer mit Kind Groß vergleicht. Ich wiederhole mich da wie eine Platte ("Der X ist vier Jahre älter als Du und in 4 Jahren kannst Du das auch.") Sie puzzeln schön zu Zweit und wandern und Tierpark geht gut. Gartenarbeit find ich mit Beiden eher stressig für mich, weil ich das sehr genau anleiten muss. Rückmeldung, die wir bekommen haben, war immer, es nicht laufen zu lassen, sondern verbale (und ggf. körperliche Übergriffe) deutlich und klar zu unterbinden. Es muss für die Kinder deutlich sein, dass Schreien, Beschimpfen und Provozieren nie in Ordnung sind. Und va selbst nicht zu Schreien oder in eine Meckerspirale zu fallen, waa ich echt schwer finde. Also nicht "Hör auf, den X zu ärgern", sondern "Schön, dass es immer höufiger klappt, dass wir nicht mehr soviel streiten, wenn wir zusammen sind." Mehr positive Momente über Lob verstärken ("Wie schön ihr zusammen den Tisch abräumt, das finde ich wirklich toll") als es zu bemeckern ("Immer mach ich alles alleine, das ist doch nicht neu, dass ihr euren Krempel abräumen müsst"). Hui, das ist lang geworden. Wie gesagt, externes Coaching finde ich wirklich super, wobei mir auch "erziehen abgucken" bei den Profis (also im Garten stehen und schauen, wie die Konflikte auflösen und dann nachahmen) gut geholfen hat in der Vergangenheit. Ich werde es nie so können wie einige andere (die haben einfach eine unheimlich gute Art, auch mit meinen Kindern, das in einem ruhugen Ton und bestimmt zu regeln). Aber damit Kinder sich normal entwickeln, muss man es ja nicht perfekt machen. Es reicht in aller Regel ein "ausreichend". Den Gedanken finde ich für mich sehr entlastend.


suityourself

Antwort auf Beitrag von Milchkaffee14

Du schreibst von täglich rausgehen - ich lese aber nichts von Freunden, die zu Besuch kommen od besucht werden. Das hört sich für mich so an, als wenn die Geschwister hauptsächlich immer gemeinsam spielen/miteinander auskommen müssten. Ich kenne es eher so, dass jeder eben auch mal einen Freund/Freundin da hat oder besucht und in der Zeit sich eben nicht zwangsläufig mit seinem Geschwisterkind auseinander setzen muss. Bei den Familien, die wir kennen mit Geschwistern - u insbesondere mit dem Altersunterschied - sind eben regelmäßig Freunde da bzw. werden besucht. In den Zeiten, wo dann miteinander ausgekommen werden muss, ist die Bereitschaft, sich auf den anderen einzulassen, deutlich höher und viel freiwilliger.


Milchkaffee14

Antwort auf Beitrag von suityourself

Doch, die Große verabredet sich alleine 1-2x / Woche Nachmittags und geht 2x/ Wiche zum Sport. Mit den kleinen auch Verabredungen und Kinderturnen. Ich meinte damit, dass sie nicht jeden Tag in der Bude hocken und nix zu tun, außer streiten. Ist halt, sobald sie zusammen sind


Pamo

Antwort auf Beitrag von Milchkaffee14

Was ist schon normal? Ich hatte ein schlechtes Verhältnis zu meiner älteren Schwester. Es war den ganzen Tag Streit und Gezänk im Gange, es wurde geärgert und drangsaliert, gerne auch geschubst und beschimpft, mehr als einmal geschlagen und Haare gerissen. Unerträglich, und ich bin sofort nach dem Abi ausgezogen. Insofern würde ich das bei den Kindern keine Minute aushalten oder dulden.


Maxikid

Antwort auf Beitrag von Pamo

Meine Kinder sind 14 und 17. Besonders die Kleine fängt immer Streit an. Zur Zeit gibt es täglich, besonders am Morgen, extreme Streitereien. Es fehlt immer nur ganz wenig, bis zur körperlichen Auseinandersetzung. Die Wohnung wäre groß genug, um sich aus dem Weg zu gehen.....aber die Große, sucht immer immer den Kontakt zur Kleinen. Da sträuben sich mir die Haare. Jetzt im Urlaub, eine Woche Reiterhof, war es aber dann schon sehr friedlich, bis wir zu hause waren....und zack, es ging gleich wieder los. Mein Bruder und ich, waren nur gute 1,5 Jahre auseinander, und wir haben uns öfter mal geprügelt. Ja, ich würde auch oft sehr gerne einfach gehen. LG


Pamo

Antwort auf Beitrag von Maxikid

Maxi, wie ist dein Verhältnis zum Bruder heute? Ich habe ein höfliches, sehr distanziertes Verhältnis zu meiner Schwester (bin vorsichtig wie im Umgang mit einem Blindgänger). Und das auch nur, weil ich ein inniges Verhältnis zu ihrem Sohn habe - sonst hätte ich mir auch das geschenkt.


Maxikid

Antwort auf Beitrag von Pamo

Pamo, bis vor ca. 7 Jahren, hatten wir eigentlich auch ein nettes Verhältnis. Jetzt nicht innig, aber man Half sich, konnte normale Gespräche führen etc. Aber jetzt, haben wir keinen Kontakt mehr. Aber wohl eher, weil jeder in seiner eigenen Welt lebt. Wir sind nicht im Streit auseinander. Mein Opa war z.B. ein Zwilling. Mit seinem Bruder hat er sich so mit 20 extrem verstritten und sie hatten nie wieder Kontakt. Ich bin sehr gespannt, wie das bei meinen Kinder sein wird. Ich hoffe immer noch, dass es besser wird, wenn die Lütte durch diese heftige Altersphase hindurch ist. LG maxikid


MM

Antwort auf Beitrag von Maxikid

... der Kleine hat, als er so zwischen 13 und 16 war, den Grossen ständig provoziert und gepiesackt. Sie sind etwas über 2 Jahre auseinander. Der Kleine provozierte, der Große, anfags eher ruhig, explodierte irgendwann und war dann auch aggressiv. Sie haben sich auch mal gekloppt. :-( Aber das hat sich mittlerweile weitgehend gelegt. Sind wohl gereift... ;-) Jetzt kommen sie relativ gut miteinander aus, streiten viel weniger, und wenn dann mal kurz oder im Spaß, aber bald ist wieder gut (meistens). Sie sind jetzt 17 und 19. Eingeschritten sind wir früher eigentlich immer, wenn es eskalierte (bzw. uns nervte) - und wir überhaut dabei waren.


Maxikid

Antwort auf Beitrag von MM

Die Große geht einkaufen, hat den Schlüssel aber zu hause vergessen, die Lütte lässt sie nicht in die Wohnung....Herrlich. Arbeiten mit kleinen Kinder war irgendwie entspannter, als mit den Großen. Jetzt sitze ich im Büro, immer auf Hab-Acht-Stellung...LG


suityourself

Antwort auf Beitrag von Maxikid

Krass - finde ich. Das die "Kleine" lästern würde, sticheln von wegen Schlüssel vergessen, kannst froh sein, dass ich da bin oä könnte ich verstehen - aber einfach nicht reinlassen? Wie fände sie das denn, wenn die Große sie nicht reinlassen würde? Ist kein Vorwurf an dich! Ich bin Einzelkind, unser Kind auch - von daher habe ich halt nur eine Vorstellung von sich nicht grünen Geschwistern, aber eben keine eigenen Erfahrungswerte.Und es ist ja immer leicht gesagt, was man nicht dulden würde, gaaanz anders machen würde etc ,wenn man die Situation gar nicht hat ;-)


Maxikid

Antwort auf Beitrag von suityourself

Die Lütte würde entweder einfach zu einer Freundin gehen oder sehr bestimmend auftreten. Die Große würde sie reinlassen, sie ist einfach zu nett. Die Große möchte so sehr gerne mit ihrer Schwester engen Kontakt haben, such immer ihre Nähe... Ja, zur Zeit ist das alles sehr heftig zwischen ihnen, weil sie auch so sehr extrem unterschiedlich sind. Ich hoffe sich, dass das alles bald vorbei ist. LG maxikid


MM

Antwort auf Beitrag von suityourself

Gibt es Sanktionen bei euch, für solches asoziale Verhalten?! Das grenzt ja schon an Schikane und sollte nicht einfach so durchgehen, finde ich. Natürlich würde ich mit ihr auch drüber reden, ob nicht was anderes dahintersteckt (also zB etwas was die Grosse heimlich gemacht hat, wofür sie sich die Kleine jetzt quasi "rächt"??). Generell finde ich, der Großteil an Erziehung ist zwar mit dem Kindesalter abgeschlossen, aber auch in der Pubertät sollte man als Eltern schon noch Weichen stellen für das spätere Verhalten im Erwachsenenalter. Dinge wie Aggressionskontrolle, Verantwortung für Fehlverhalten übernehmen , Zuverlässigkeit, klare und dabei anständige Kommunikation - das können und sollten sie in der Familie üben, damit sie es dann "draussen in der Welt" . im beruflichen und persönlichen Leben anwenden können.


Maxikid

Antwort auf Beitrag von MM

Das ist es ja, draussen, ausserhalb, ist sie die liebste, hilfsbereiteste Person der Welt. Also, das komplette Gegenteil. Sie ist die Person, die allen bei Problemen hilf, Streitigkeiten schlichtet, bei Problemen mit Lehrern und der Klasse vermittelt sie und redet mit den Lehrern etc. Im Verein ist sie Mannschaft-Kapitänen. Natürlich versuchen wir mit ihr zu Reden, es gibt Sanktionen. LG maxikid


suityourself

Antwort auf Beitrag von Maxikid

Oh, das kenne ich! Hilfsbereit, diverse Sonderaufgaben/Positionen usw - und zu Hause ... nein, kein komplettes Gegenteil, aber: "nein, mache ich nicht", ganz egal welche Konsequenz angekündigt wird oder klar ist. Ist dann egal.Wird achselzuckend akzeptiert. Das können ganz banale Dinge sein oder auch an dem Tag nicht zur Schule gehen. Natürlich sagen andere, da haben wir wohl etwas totalfalsch gemacht - geht gar nicht. Wir fragen und auch, warum es da kein Durchkommen gibt.Ist aber so. Jegliche "Strafe" (also Konsequenz") läuft absolut in´s Leere. Man kann sich nur auf Erklärungen, warum das keine gute Idee ist, beschränken und hoffen, dass er es selbst irgendwann erkennen wird.


MM

Antwort auf Beitrag von Maxikid

Also dass ihr euch mal hinsetzt, unter vier Augen, und sie versucht zu erklären, warum sie so einen "Hass" oder was auch immer auf die Schwester hat...? Irgendwas aus der Vergangenheit vielleicht? Haben sie sich irgendwann etwas angetan, was nie ans Licht kam...?? Und sie denkt, niemand würde ihr glauben, kommt nicht drüber hinweg und trägt es jetzt so nach außen...? Keine Ahnung, das ist jetzt etwas "küchenpsychologisch" ;-), aber wenn sie sich woanders so mustergültig benimmt und nur gegenüber ihrer Schwester so "böse" ist, hat das wohl wirklich etwas ganz persönlich mit dieser zu tun... (?!) Was sagt sie denn wenn du sie fragst "Du bist doch immer zu allen so nett und hilfsbereit - warum bist du zu deiner Schwester genau das Gegenteil? Hat sie dir mal was getan oder was soll das?! " Was antwortet sie bei solchen Gesprächen...? Unser Kleiner hat mir mal gesagt, dass ich bei vielen ihrer Streits nicht dabei bin und dann nur das sehe, was nach aussen dringt, und das ist v.a. er als der "Böse", Aggressive (weil er auch aufbrausender ist und emotional unausgeglichener), und das Subtile an Gemeinheiten, was im Stillen verläuft, würde man nicht sehen und so sei der Bruder dann der "Gute"... Wir haben dann versucht darauf mehr zu achten und nicht automatisch die Schuld bei dem Kleinen zu suchen.


Maxikid

Antwort auf Beitrag von MM

Reden und hinsetzen? Das klappt nicht und würde sie niemals machen. Niemals nie würde sie mir sagen, was auf dem Herzen liegt. Das war schon im Kleinkindalter so, die Große war bis vor kurzem auch so. Die Große hätte so gerne mehr Kontakt und Nähe zur Schwester. Der Streit fängt ja immer erst an, wenn ihre große Schwester ihre Nähe sucht. Ich sage ja zu ihr immer, lass deine Schwester in Ruhe, gehe ihr aus dem Weg, rede sie zur Zeit nicht an....die Wohnung ist groß genug. LG maxikid


MM

Antwort auf Beitrag von suityourself

... - zwar gingen die Streitereien mit dem Bruder zurück, aber er hat zu Hause momentan eine "egoistische" Tendenz, nur sein Ding zu machen. Also bloß nicht mehr zu machen als er muss (und das auch noch mit X Ansagen), SEINE Interessen, nix Altruismus, Engagement, oder etwas jemand anderem zuliebe tun... Wir sprechen darüber, dass das nicht gut ankommt, grad auch später mal... ("Sanktionen" gibt es, wenn es extrem wird, aber das kommt nicht so oft vor, es ist immer grad noch so an der Grenze...) In der Schule gilt er als hilfsbereit, wenn auch nicht grad gesprächig. (Zu Haus "labert" er uns öfter mal voll mit seinen Themen ;-))), wobei manchmal auch gute Gespräche daraus hervorgehen, wenn man geduldig dabei bleibt... ) Er hilft in der Schule den anderen , lässt sie auch abschreiben, erklärt ihnen den Lernstoff usw. - auch nach dem was wir von den Lehrern erfahren. Ich habe bisher noch keine Erklärung für das Phänomen "Egoismus zu Hause vs. Altruismus draussen"... Vielleicht hängt es damit zusammen, dass man sich "schlechteres Benehmen" zu Hause, in geborgener Umgebung, quasi erlauben kann (wenn man bestimnmte Grenzen nicht überschreitet) , während man draussen zunehmend merkt, dass man eben funktionieren muss und auch das "gute" Verhalten dazugehört... ??? Nur so ein Gedanke....


Maxikid

Antwort auf Beitrag von MM

ja, dass ist auch mein Gedanke. Zu Hause die Sau rauslassen, da ist man im sicheren Hafen und draussen lieb sein. Da muss man sich zusammen reissen. Denn ich kenne auch Familien, da ist es so. Zu hause ist er/sie ja so lieb und hilfsbereit und draussen drehen sie total am Rad. Natürlich gibt es auch viele Teens/Kinder, die ausgeglichen sein dürften. Ich möchte, auf keinen Fall, verallgemeinern. LG


Maxikid

Antwort auf Beitrag von Maxikid

Ach so: von Freitag bis Montag, min ich mit der Lütten alleine auf Reisen (Konfirmation in Dresden) Ich freue mich schon sehr auf diese Zeit zu zweit. Evtl. erzählt sie ja mal dann etwas. LG


MM

Antwort auf Beitrag von Maxikid

Ich weiss das klingt blöd. Ich meine jetzt nicht so ein "Psychogespräch", aber eher etwas streng und mir klaren Ansagen, Fakten: "Hör mal zu, die Situation ist die: Du hast dies und das gemacht, machst wiederholt dies und jenes... So ein Verhalten ist inakzeptabel, das weisst du bestimmt auch. Sowas wird nirgends akzeptiert, weder in der Schule noch im Beruf. Auch in der Familie werden wir das nicht mehr akzeptieren. Es ist nicht deine Privatsache, wenn jemand anders darunter leidet. Wenn du dich weiter so benimmst, wird es die und die Sanktionen geben... Wenn du das ungerecht findest, dann sag mir jetzt, wie es aus deiner Sicht ist! Vielleicht gibt es etwas, was ich nicht weiss? Dann sag es mir und wir berücksichtigen es. Wenn du es nicht sagst, gehe ich davon aus, es gibt keinen Grund und du verhältst dich einfach aus Bösartigkeit so, ohne Grund. Das akzpetieren wir wie gesagt, nicht (mehr)...." Irgendwie so in die Richtung. Funktioniert das auch nicht...?


Maxikid

Antwort auf Beitrag von MM

beim ersten Satz....so mitten drin, würde sie die Ohren dicht machen und sie fortbewegen schon sehr sehr oft probiert. Selbst, wenn ich sie durch Loben in eine Richtung "schieben" möchte, kann man das vergessen... Das Agressive, ist ja nun ganz neu hinzugekommen, seit etwa Januar.....aber, es schwellt auch wieder etwas ab. LG


MM

Antwort auf Beitrag von Maxikid

... denn wenn sie sich daheim zusammenreissen und draussen die Sau rauslassen, bedeutet das laut Psychologen oft, dass es eben kein wirklich geborgenes Zuhause gibt, bzw. dort irgendws schief läuft, sie Angst haben oder so... Aber du hast recht, verallgemeinern sollte man nicht, denn es gibt viele Faktoren, die man u.U, gar nicht kennt... Es ist individuell verschieden. Auf jeden Fall hab ich bei unserem Jüngeren die Erfahrung, dass man manchmal durchaus noch "streng" sein muss... oder sogar auch mal genervt von ihm und das lautstark zeigen - er ist dann erstmal sauer, rennt beleidigt weg... aber kommt dann später am Abend zu mir, wenn ich zB irgendwo sitze und lese, er ist dann eher nähesuchend und knüpft relativ versöhnlicn ein Gespräch an... OK oft auch wieder nur über seine Themen, aber trotzdem... Man kann ihm dann auch Kritik sagen, die er vorher nicht hören wollte. Ich denke manchmal, er braucht einfach diesen Rahmen, "von wo bis wo"... Mein Mann hat manchmal die Tendenz, nicht mehr konsequent zu sein, da auch der "Kleine" ja mittlerweile 17 ist und somit bald erwachsen... Das stimmt natürlich und wir sind in vielem eh eher liberal, grad auch weil unsere Söhne recht vernünftig sind Aber trotzdem brauchen sie irgendwie Grenzen, immer noch oder schon wieder. Das sind jetzt keine willkürlichen Grenzen, sondern eher das was das soziale Zusammenleben so hervorbringt. Man bekommt Signale von seinem Umfeld (Schule, Beruf, Freundeskreis....), wenn man sich asozial, arrogant etc. verhält. Und solche Signale muss halt auch die Familie manchmal geben, auch wenn es dort meinetwegen einen gewissen "Bonus" geben mag.


MM

Antwort auf Beitrag von Maxikid

... und vielleicht sogar doch ein aufschlussreiches Gespräch! Das wäre doch schön. :-) Kann ja gut sein, dass sie genau das mal braucht - mit Mama allein auf Reisen...


Maxikid

Antwort auf Beitrag von MM

danke Dir. Ja und zur Zeit, kommt sie gerne wieder in der Nacht, zu mir ins Bett gekuschelt. LG


Maca

Antwort auf Beitrag von Maxikid

“Die Große geht einkaufen, hat den Schlüssel aber zu hause vergessen, die Lütte lässt sie nicht in die Wohnung....Herrlich.“ DAS kenne ich!!! Das gleiche Kind hat in anderen Situationen unfassbar selbstlos, sehr mutig und ungewöhnlich reif gehandelt, um seinen Bruder und andere zu verteidigen. Geschwisterbeziehungen sind einer hochkomplexe Dynamik unterworfen und so ein Verhalten innerhalb dieses Settings sagt gar nichts über die grundsätzliche Güte der Sozialkompetenz aller Beteiligten aus.


Pamo

Antwort auf Beitrag von Maxikid

Die Große hätte bei dir im Büro vorbei kommen und deinen Schlüssel leihen können. Trotzdem fies, dass die Schwester die Tür nicht aufmacht. Meine hat mal das Türschloss ausgetauscht, während unsere Mutter in Kur war. Sie war echt zum Kotzen.


Maxikid

Antwort auf Beitrag von Pamo

meine große , wäre viel zu faul, um ins Büro zu kommen......lach. Deine Schwester hört sich auch sehr nett an. LG


auf der Reise

Antwort auf Beitrag von MM

Ist zwar schon ein paar Tage her, aber... ... nix für ungut, MM, Dein Gesprächsvorschlag würde mich noch heute auf die Palme bringen. Ich bin relativ sicher, daß ich in der Pubertät ähnlich reagiert hätte. Vielleicht hätte ich es anders "gelernt", wenn regelmäßige solche "Ansprachen" gekommen wären... aber ich bin nicht sicher, denn grds. widersprechen sie so sehr meinem Autonomiebedürfnis, aber auch meinem Bedürfnis, individuell vom Gegenüber wahrgenommen zu werden, daß ich da noch heute in ein trotziges "mach, was du willst - ich werde alles ertragen, aber nicht kooperieren" geraten würde. So ein Gespräch ist ja auch eine reine Machtausübung, darauf reagieren Menschen wie ich nicht unbedingt konstruktiv. Falls Du Details brauchst: Mir wäre es viel zu wertend, von oben herab, Pistole auf die Brust, Vergleich von dem, was mein Gegenüber will, mit dem, was angeblich die Welt da draußen will (warum braucht das Gegenüber diese vermeintliche Schützenhilfe? Um mir "Gutes" zu tun und mich "aufs Leben vorzubereiten"? Da glaube ich kein Wort, ist für mich einfach nur billiges Argumente-Suchen; außerdem würde ich auf eine solche "Vorbereitung" eh pfeifen), keinerlei Gehört-Werden usw. Und dann gar noch die Unterstellung von Bösartigkeit?! Jeder Mensch hat subjektiv - und meist sogar objektiv - gute Gründe für sein Verhalten, die sind garantiert nicht "Bösartigkeit". Wer so etwas unterstellt, hat ein sehr (!!!) negatives Bild vom Kind, das fände ich für Eltern unerträglich. Damit will ich in keiner Weise sagen, daß Du nicht an zig anderen Stellen recht haben magst, und Dich als Mutter kenne ich eh nicht. Also bitte nicht als persönliche Kritik mißverstehen. :-) ... sondern nur als Reaktion auf diesen einen Gesprächsversuch. Ich kenne Maxikids Tochter ja auch nicht. Aber ohne weitere Informationen würde ich niemandem einen solchen Gesprächsversuch angedeihen lassen... und schon gar nicht einem Kind, daß für mich laut Beschreibung keinen Anlaß gibt, Machtspiele auszufechten, Bösartigkeit zu unterstellen usw. :-) Da würde ich auf Respekt, Anerkennung usw. setzen. Und sei es nur, um eine Chance zu haben, etwas zu verändern. Aber noch habe ich kein pubertierendes Kind, vielleicht werde ich genau so oder schlimmer reagieren. ;-)


MM

Antwort auf Beitrag von auf der Reise

... ein solche Klartextgespräch zu führen - meines Erachtens und meiner Erfahrung nach! Und was ist an so einem Gespräch eine "reine Machtausübung", bitte??? Machtausübung wär es, wenn das Kind dazu nichts sagen dürfte. Aber so??? Es ist der Versuch, zu erfahren was los ist, auch deutlich zu machen, wie man das Ganze empfindet - und dem Gegenüber dieselbe Möglichkeit zu geben! Es geht darum zu versuchen, die Situation zu verstehen und bewältigen - idealerweise gemeinsam mit dem "Kind", und das geht eben nur, wenn man kommuniziert!! Klar kann ein trotziges "Mach was du willst, aber ich werde nicht kooperieren" kommen - aber man hat wenigstens VERSUCHT, ob schon genug Reife vorhanden ist, um nicht nur zu trotzen, sondern auch zu reden. Was würde dich daran "auf dei Palme bringen"??? Und warum genau??? Mich hätte es als Teenager eher gestört, wenn meine Eltern getan hätten als ob nix wäre, oder es so "pseudopädagogisch" versucht hätten, und sich dabei ganz schlau und geschickt vorgekommen wären... Dafür hatte (und habe) ich ein Gespür und kann das nicht leiden! Lieber Klartext und sagen, was Sache ist. Auch wenn es unbequem, unangenehm wird... aber da muss man durch und danach ist man in der Regel weiter, es hat sich etwas geklärt. Und sei es auch nur ein bisschen...


MM

Antwort auf Beitrag von auf der Reise

... dass sie diese Unterstellung entkräftet! Klar mag einem das extrem erscheinen, aber es sollte ihr schon zu verstehen gegeben werden, wie das, was sie tut "rüberkommt": Dass sie etwas tut, was nirgends akzeptiert wird und was nicht OK ist, und dass, weil sie auch keine Ursachen oder Hintergründe erklärt hat, das Ganze so ERSCHEINT, als tue sie es aus reiner Bösartigkeit. Wahrscheinlich ist das NICHT der Fall, aber wenn sie will dass es nicht so rüberkommt, muss sie kommunizieren und erklären, was dahintersteckt. Z.B. ob es irgendwelche Gemeinheiten von Seiten der Schwester gab, von denen die Eltern nicht wissen, oder sonst irgendwelche Gründe... Wenn sie nichts sagt, kommt es halt so rüber wie es jetzt rüberkommt. Und dann muss sie halt die Konsequenzen tragen dafür, dass sie anscheinend grundlos ihre Schwester terrorisiert. Oder sich doch die Mühe machen, den Eltern zu erklären, was los ist, bzw. womit das Ganze zusammenhängt. Das muss man eh im Leben lernen. Klar kommunizieren oder halt missverstanden werden.


Baerchie90

Antwort auf Beitrag von Milchkaffee14

Ich versuche schon zwischen den beiden zu vermitteln und gemeinsam mit ihnen Lösungen zu finden. Als die beiden kleiner waren, musste ich da wirklich viel und oft schlichten, im Laufe der Zeit konnten sie das dann aber auch immer öfter ohne meine Hilfe. Nun sind meine beiden aber auch "nur" 2 Jahre auseinander, mit 5 Jahren Unterschied ist das sicher nochmal schwieriger, da die beiden entwicklungstechnisch ja sehr weit auseinander sind. Da würde ich wohl auch noch viel unterstützen und begleiten bei Konflikten. Ansonsten schaue ich auch, dass die beiden - wenn sie sich nicht gut riechen können - ein bisschen räumlich getrennt sind. Hausaufgaben werden dann eher nacheinander gemacht oder an verschiedenen Tischen, auch wenn der Esstisch eigentlich reichen müsste und es praktischer wäre. Wenn sie sich allerdings nur dabei angiften ("dein Heft ist zu nah an meinem!" , "Das ist mein Stift!" , "Du bist zu laut!" , "Du hast meine Federtasche verschoben!!!")... und sich dadurch gegenseitig Hochschaukeln, dann hat da natürlich auch niemand was von. Auch gibt es Abende, an denen sie nicht miteinander spielen dürfen, eben weil sie sich über den Tag schon zu viel auf den Keks gegangen sind, sondern jeder in seinem Zimmer spielen soll. (Manchmal schleichen sie dann doch zueinander und spielen friedlich, da sag ich dann natürlich auch nichts. Aber oftmals ist viel Streiten eben ein Zeichen dafür dass mindestens ein Kind etwas Pause und Rückzug braucht und da hilft die Ansage, dass nun jeder was für sich macht und sie sich dabei nicht stören dürfen, schon oft. :-) )


Maca

Antwort auf Beitrag von Milchkaffee14

Der Altersabstand wäre mir zu groß gewesen. Da hätte ich von dem älteren Kind wohl mehr Einsicht erwartet und Sorge gehabt, dass ein Machtgefälle zu wenig auffällt und der unterlegene Part deutlich mehr leidet, sich ohnmächtiger fühlt als man als Eltern wahrnimmt.


Astrid

Antwort auf Beitrag von Milchkaffee14

Hallo, deine Kinder werden mit dem Streit frühestens aufhören, wenn sie von zu Hause ausziehen. Oft harmoniert sich das Ganze dann. So war es auch bei uns. Bis dahin kannst du von Zoff ausgehen, natürlich in wechselnden Formen, das heißt später, wenn sie älter sind, wird anders gezofft als jetzt. Geschwisterkonkurrenz und Geschwistereifersucht sind leider unvermeidlich und nicht abstellbar. Heißt, jetzt gibt‘s zwei Möglichkeiten: Man lässt sich innerlich jedesmal wieder davon triggern. Dann hast du in den nächsten fünfzehn Jahren geschätzt noch so zwanzigtausend Stressmomente (bei drei bis vier Streits pro Tag) vor dir. Oder du lässt es bleiben, ergibst dich in dein Schicksal und lässt die Streits durch dich hindurchfließen, ohne große innere, seelische Reaktion. Mehr Alternativen gibt‘s nicht, wobei die letzte die nervenschonendere ist. LG


Maxikid

Antwort auf Beitrag von Astrid

Hallo, meine Lütte hat mir gestern, waren zusammen einkaufen, ganz so nebenbei erzählt, dass sie bis zum 2.6. noch eine Bewerbung schreiben müsse....Ich, wofür dass denn bitte schön? Madam möchte sich an der Schule als Prefect bewerben. Da kümmert man sich um die neuen 5. Klassen, ist Ansprechpartner/Vermittler bei Problemen zwischen Schülern und Lehrern, leitet eine AG, die man selber gestalten kann. Ja, dass passt zu ihr und es freut mich sehr, dass sie da ganz alleine drauf gekommen ist. Ihre große Schwester, wollte nämlich das damals nicht. Die hat dann ein Jahr Schulsanitäter gemacht. LG maxikid


starlight.S

Antwort auf Beitrag von Milchkaffee14

Ach, das kenne ich auch... 4 Jahre Altersunterschied und 2 Oberzicken äh Mädchen Beide für sich ganz tolle Kinder, außerhalb ohne Mama/Papa in der Nähe- ein tolles Team. Zu Hause- Zickenterror vom Feinsten. Ich sage immer im Spaß, dass die eine Allergie gegen ihr zu Hause haben. Vielleicht versuchst du mal dich auf die Momente zu fixieren, wo es NICHT so ist. Denn IMMER stimmt im Zusammenhang mit "negativem" Verhalten eigentlich nie. Wenn du einen Moment ohne Streit hast, kannst du überlegen, ob da irgendwas anders ist und ggf. versuchen mehr davon zu machen. Aber trotz allem - unsere Große (sie wird jetzt 11) sagte neulich, als ich mal wieder genervt gefragt habe warum das sein muss "es macht halt Spaß"... Ich sage ihnen inzwischen, dass sie hoch oder rausgehen sollen, wenn sie streiten wollen, weil mich das so nervt. Klappt jetzt im Sommer wieder deutlich besser. Aber streiten hat für Geschwister auch oft einen anderen Stellenwert als für Eltern. Irgendwann wird es besser - also wenn sie ausgezogen sind Die Kinder meiner Cousine waren übrigens bei gleicher Konstellation wie unsere genau so am Streiten. Sie wohnen jetzt in einer 2er WG zusammen seit die Kleine 19 ist... also es muss nichts schlimmes sein (für die Kinder).


die_ente_macht_nagnag

Antwort auf Beitrag von Milchkaffee14

Ich kenne das. Die 9jährige ist genervt und eifersüchtig auf die 4jährige, die 4jährige wird ausgeschlossen weil sie nervt und die Große ärgert, .... Hier hilft es, dass die Kinder jeweils ihre eigenen Aktivitäten haben, jeder ein Zimmer, ... also gar nicht so viel aufeinander hocken müssen. Und ich mische mich ein, indem ich die beiden trenne. Es bringt nichts, das Zusammensein zu erzwingen, es führt nur zu Streiterein. Die Interessen einer 9jährigen und einer 4jährigen sind nunmal unterschiedlich.