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Bücher über Gott und Tod

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Bücher über Gott und Tod

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Hallo, kennt jemand von Euch ein gutes Buch über den Tod für Kleinkinder (gerade 3 Jahre)? Mein Sohn hat bisher keine direkten Erfahrungen mit dem Tod gemacht (außer mit toten Vögeln auf dem Bürgersteig), aber ihm ist mittlerweile klar, dass er irgendwann sterben muss und das macht ihm Angst. Wenn ich ihm erzähle, dass das noch sehr lange dauert, beruhigt ihn das nicht wirklich. Außerdem bräuchte ich auch was über Gott, aber das ist schwieriger, da ich gerne was religionsneutrales hätte. Wir sind nicht religiös, die Großeltern sind evangelisch und sehr viele Kinder im Kindergarten haben einen Migrationshintergrund. Ich bräuchte also etwas, was den Glauben tatsächlich als Glauben erklärt und nicht versucht, den christlichen Gott als Tatsache zu erklären. Vielleicht habt Ihr auch selbst Tips für mich, wie Ihr Euren Kindern diese Dinge erklärt. Ich finde es arg schwierig, und mein Sohn fragt solange, bis er mit der Antwort zufrieden ist. Danke und LG Linda


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Für das was Du suchst, weniger für Dein kind: Johannes Greber: der Verkehr mit der Geisterwelt Gottes. Lies Kapitel "Gott" ( relativ am Ende). Das Buch vereint: Buddhismus, Christentum, Reinkarnation, keltisches, muslimisches Gedankengut in einem Konzept , logisch (soweit das bei solchen Themen geht) in einen verständlichen Kontext. Ich fand dieses Buch interessant, weil es verschiedene Aspekte aufziegt. Es wird berichtet, was man damit macht muss jeder selbst wissen. Für Dein Kind: Du kannst nur das vermitteln was Du selber glaubst. Wenn Du Atheist bist, ist das schwieriger. Du kannst allerdings einen halbwegs logisch und dennoch nicht endgültigen, belegbaren Weg gehen als Atheist. Sag einfach: "Wenn man stirbt lebt man weiter. Man verändert sich zu etwas neuen. Das ist wie bei einer Raupe zum Beispiel die zum Schmetterling wird. Nichts geht verloren" Dann schiebst Du noch Physik hinterher: "Materie wandelt sich in Energie um. Und umgekehrt. Nichts geht verloren" Zeigst ein paar Bilder aus dem Internet zu diesem Thema, denn es ist Fakt, dass der tote Körper von Maden und Bakterien molekular zersetzt wird um dann in der Nahrungskette als Nahrung zu dienen. ( das könnte aber für Kinder zu brutal sein, da doch besser die Physik). Ich persönlich glaube aber noch an eine Seele u.ä. dennoch..für den rein physichen Körper trifft das zu. Das ist eine Tatsache. Sprich, wenn Du mit Seele u.ä . nichts anfangen kannst, das mit dem Körper stimmt auf jeden Fall. Wenn Du gläubig bist, dann solltest Du das vermitteln was Du glaubst. Generell solltest Du aber auch dazu sagen, das jeder Mensch das etwas anders sieht und dass Dein Kind offen durchs Leben gehen soll , aber nur das glauben soll, was zu ihm passt. Das ist zumindest mein Tipp.


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Hallo Stryla, danke für Deine Tipps. Das Problem bei mir ist, dass ich Agnostikerin bin (ich stehe also einfach dazu, dass ich nicht weiß, ob es einen Gott gibt und sage weder ja noch nein). Mir ist es völlig egal, was oder ob überhaupt etwas nach dem Tod kommt. Vielleicht wird mir das Thema wichtiger, wenn ich älter werde, vielleicht aber auch nicht. Ich glaube jetzt ca. seit der Hälfte meines Lebens gar nichts. Ich finde es eben SEHR schwierig, einem 3-Jährigen genau das zu vermitteln. Er hätte ja gerne konkrete Antworten. Und die möchte ich ihm zumindestens teilweise auch liefern. Daher fände ich ein passendes Buch sehr hilfreich. Ich habe bisher aber nur welche gefunden, die sich auf eine konkrete religiöse Erziehung beziehen. Vielleicht suche ich mal nach einem Buch über verschiedene Religionen für ältere Kinder und schaue, ob ich das als Anlehnung verwenden kann. LG Linda


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"Abschied von Opa Elefant" ist ein sehr gutes Buch zu dem Thema Tod - zumindest für uns ;-) Dort werden viele verschiedene Ansichten angesprochen! http://www.ellermann.de/buecher/bilderbuecher/details/titel/3-7707-4292-3/8582/8085/Autor/Isabel/Abedi/Abschied_von_Opa_Elefant.html


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ich weiss ist nicht die frage geewesen, aber ich fand es für mich schrecklich nich wissen zu sollen was nach dem tod kommt und das es menschen gibt den es egal ist. ich will dich jetzt nicht verurteilen es ist irgendwie ehr das ich so agr nicht weiss wie jemand wie du das so macht. völlig blöd ausgedrückt, stör dich nicht dran, ist einfach ne frage die mich interessiert und soll nicht unnett klingen;-)


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... (auch die die meinen es zu "wissen", GLAUBEN es letztendlich nur)! Und ich denke, es geht sogar den meisten Menschen so, dass es ihnen - momentan zumindest noch - "egal" ist, bzw.einfach nicht Thema ist, d.h. sie einfach möglichst nicht dran denken. So überraschend finde ich das jetzt eigentlich nicht... Was soll man auch gross anderes machen? Finde des im gewissen Sinne ja beneidenswert, wenn man durch Glauben so eine Sicherheit verspürt, würde ich vllt.- auch gerne (?), aber ich kann es einfach nicht! Zu viele UNgereimtheiten, Zweifel, Widersprüche... Ich weiss es halt wirklich nicht! Den Kindern gegenüber finde ich das auch schwierig und wäre ebenso wie Linda dankbar für evtl. Tipps! Bisher hab ich dem Grossen, wenn er was in die Richtung gefragt hat, so gesagt, wie ich es als wahrheitsgemäss empfinde (will nicht lügen!): Dass es ein grosses Geheimnis ist, das kein Mensch kennt. Und dass manche Menschen glauben, dass man dann zu Gott in den Himmel kommt, andere wieder dass man sich in etwas anderes, z.B. einen Stein oder ein Tier etc. verwandelt. Oder dass man ein Stern wird, der am Himmel leuchtet. Oder dass man immer noch irgendwo ist, aber unsichtbar... Es gibt viele Möglichkeiten und er wird mit der Zeit sehen, welche er am schönsten und überzeugendsten findet. So ungefähr halt... Das was Stryla schreibt finde ich auch ganz gut, also die Physik einzubringen in dem Sinne, dass nichts verloren geht, sondern sich "nur" verwandelt. Aber schwierig finde ich es allemal... :-/ Gruss, M.


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Wie MM schreibt: Wissen kann es niemand. Manche haben einen festen Glauben. Die sind sicher glücklich damit. Aber was ist mit denen, die ihrem "Glauben" nicht vorbehaltlos glauben können und das aber bräuchten? Da bin ich doch froh, dass ich keinen Glauben brauche. LG Linda


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"ich fand es für mich schrecklich nich wissen zu sollen was nach dem tod kommt" Du weißt, was nach dem Tod kommt ?


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über das was nach dem tod kommt ;-)))


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Wie du schon selbst sagst .... dein GLAUBEN !


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Ein sehr schönes Buch über Leben und Sterben, und durchaus für dieses Alter geeignet, ist "Das Elefanteneinmaleins" von Helme Heine. Beschreibung auf Libri: "Wenn der kleine Elefant morgens wach wird, putzt er sich die Stoßzähne, trinkt 100 Liter Wasser und macht einen Haufen, groß und rund wie ein Fußball: 1 Elefantenkloß. Eines Morgens kommen 2 Elefantenklöße aus ihm heraus, denn der kleine Elefant ist zwei Jahre alt geworden. Und so geht es Tag für Tag, Jahr für Jahr. Nach 50 Jahren aber werden die Elefantenklöße plötzlich weniger. Und mit 100 Jahren kommt gar kein Kloß mehr. Der Elefant weiß, dass sein Leben bald vorbei ist ... >Nun dachte er an gar nichts mehr. Nicht an Gräser und Blätter und nicht an Zusammenzählen und Abziehen. Er war überglücklich. Nach einhundert Elefantenjahren hatte er die Zahl Null begriffen.


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Hallo, wir haben das Buch "Honiggelb und Steingrau": "Es geht um Steingrau, den Lieblingsonkel von Honiggelb. Eines Tages vertraut er Honiggelb an, daß er bald sterben muß. Viele Fragen stellen sich ein: Was geschieht eigentlich, wenn jemand stirbt? Was meinen wir, wenn wir von der Seele sprechen? Gibt es ein Leben nach dem Tod? In leichtverständlichen Sätzen und mit Illustrationen, deren sparsamer Strich sich auf einfache geometrische Formen reduziert, versucht dieses Buch, Kindern im Vorschulalter und ihren Eltern zu helfen, sich mit dem Thema Sterben und Abschiednehmen auseinanderzusetzen." Ich lese dieses Buch auch bereits mit meinem 2 1/2 jährigem, auch wenn er sicher nicht alles so versteht, wie z.B. mein 5jähriger. Mir gefällt das Buch sehr gut, es läßt offen, was denn nun nach dem Tod mit uns geschieht, überlegt aber dennoch in Richtung "Himmel" und "wiedersehen". Viele Grüße!


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Hallo, ich danke Euch und werde mir die empfohlenen Bücher mal ansehen. LG Linda