gisell78
Hallo, ich mache mir Sorgen um unseren Sohn, er ist im September 4 geworden. Ich war früher mit ihm zum Babyschwimmen, nun, da er älter ist gehen wir zur Wassergewöhnung, Das ist ein Kurs ohne Eltern, die Eltern sitzen am Beckenrand und nach 45 Minuten mit 3 Betreuern ist der Kurs schon vorbei. Unser Sohn will das absolut nicht, er will die Sachen im Wasser schon mit machen aber immer nur mit Mama oder Papa. Versuchen wir uns zu entfernen, fängt er an zu weinen. Geht er zum Kindergeburtstag bei seiner Freundin, will er mit uns die Spiele machen, die sich unsere Freundin ausgedacht hat. Obwohl er Kinder und Umgebung kennt, geht nichts ohne Mama oder Papa. Sogar zu seinem Geburtstag hatten seine Gäste mehr Spass als er, er wollte nur zu gucken. Hatte keine Lust mitzumachen. Nicht das Sie das falsch verstehen, er ist schon ein aufgeweckt und lustiger netter Junge, aber er will das wir immer dabei sind. Wir wollten jetzt mit ihm zum Sport gehen, er liebt Bewegung. Aber als er mitbekommen hat das es kein Eltern-Kind.Turnen mehr ist und er das alleine machen soll, sagt er, er will das nicht. Soll ich nun trotzdem mit ihm gehen oder es gleich abblasen? Ich verstehe das nicht, wir haben ihm nie Anlass gegeben das er Angst haben muss wir lassen Ihn alleine. Aber das vermittelt er. Wenn ich in die Küche gehe, fragt er "Mama wo gehst du hin?" Er will auch nicht alleine Spielen. entweder er holt sein Zeug ins Wohnzimmer, aber dann vielleicht 20 min länger hält er nicht aus. Oder er will das wir uns in seinem Zimmer auf den Teppich setzen. Leider muss ich auch sagen, da haben wir ihn ein bischen verzogen. Wenn ich 3x die Woche ganztags arbeite, ist er bei Oma. Er geht nur halbtags in die Kita. Die Oma`s haben immer Programm für Ihn. Und wenn er dann den Rest der Woche bei mir ist, hat er auch immer von mir Programm bekommen (Sport, Spielplatz, seine Freundin kommt zu Besuch) Aber nun merke ich leider, das ich im Haushalt nicht voran komme, weil ich ihm nicht vermitteln kann auch mal allein was zu machen. das müsste er doch schaffen mit 4 ! Was habe ich da bloß falsch gemacht? Seine 2 Freundinnen können sich super alleine beschäftigen und Sie haben auch kein Problem mal ohne Eltern was zu machen. Ich bitte um einen Rat, wie ich das hin biege. Mit lieben Grüßen gisell78
Mit 4 hätten meine Kinder ganz sicher keinen Kurs gemacht ohne mich und später Sport z.B. weil sie es zu zweit machen. Ich sehe daran nichts schlimmes. PS: Sie sind 10 und 11, kleben meist zusammen und hakten sich gern in dem Raum in dem ich bin. Allein im Kinderzimmer... das macht 1 meiner Kinder selten und 1 eigentlich nie... na und. Wer ist schon gern allein? Ja ich habe meine Kinder auch VERZOGEN... wer nicht allein sein will muss es nicht und ich sehe daran wirklich nichts, was man wegerziehen muss.
Hi, das war hier heute auch aktuell, dass mein Sohn (genau 3,5) nichts ohne mich machen will. Eigentlich ginge das Turnen nun weiter ohne Mama - keine Chance. Ich hab ihn jetzt abgemeldet. Macht ja keinen Sinn. Aber ich kann dich verstehen, ich hab mir auch Gedanken gemacht, aber ändern können wir es nicht. Ansonsten kann er sich auch mal kurz alleine beschäftigen. Aber grundsätzlich ist er schon der ängstliche Typ, der auch ständig fragt, wo ich hingehe, wo ich bin, nach mir ruft usw. Ich kann es mir aber auch nicht erklären. LG
Hallo
mein Sohn (10) war in dem Alter genauso. Mach dir keine Gedanken, das kommt!
Ansonsten hast du ihn nicht verzogen weil du mit ihm zusammen was machst, im Gegenteil, er hat eine sehr feste Bindung zu dir u. das ist gut so.
Er MUSS sich gar nicht alleine beschäftigen wenn du HH machst, er ist 4 - bezieh ihn mit ein! Lass ihn den Tisch abräumen, lass ihn kehren, saugen..... es gibt so viel was er helfen kann u. was ihr zusammen machen könnt. Mein 10jähriger macht heute noch viel im HH einfach weil es für ihn dazu gehört. Er wird sich von selbst "alleine beschäftigen" wenn die HH-Arbeit zu langweilig wird, keine Sorge ....
viele Grüße
... und an manches muss sich dein Sohn eben erst allmählich gewöhnen. Bei uns war es auch so, dass wir beim Baby- und Kleinkindschwimmen waren und ab 4 es dann einen "Schwimmkurs" gab, wo sie nicht mehr mit Mami im Wasser sind. Mein Grosser weinte am Anfang auch und wollte nicht, aber da ich ja am Beckenrand bzw. in der Nähe des Schwimmbeckens war und er mich sehen konnte, + die Schwimmlehrerin sehr nett war (und er ja auch schwimmen wollte), ging es dann doch, und er liess sich überzeugen. Nach cca. dem dritten Mal fand er es da schon ganz toll! (Heute ist er 10, hat zweimal die Woche Schwimmtraining, wo er begeistert hingeht - und fährt mittlerweile, neuerdings sogar alleine mit Bus und U-Bahn hin! :-)) Bei unserem Kleinen wiederum war es so, dass er ab cca. 3einhalb anfing, zusammen mit seinem 2 Jahre älteren Bruder zum Kinderturnen zu gehen - er wollte auch, aber wollte auch nicht gleich alleine da bleiben. War gerade in den Kindergarten gekommen und da war das wohl etwas viel... So blieb ich also die ersten Male dabei, schaute zu und ging erst als die Turnstunde in vollem Gange war und es ihm nichts mehr ausmachte. Oft ist es nur Gewohnheitssache und wenn man ihnen ein bisschen entgegenkommet (aber gleichzeitig auch ein bisschen was verlangt), dann klappt das auch. Und es gibt ja auch genug Situationen, wo es gar nicht notwendig ist, dass sie alleine bleiben - und dann müssen sie auch nicht. Aber wenn du z.B. Haushalt machen willst/musst, kannst du ihm das doch so sagen. Er kann dann entweder mithelfen, oder halt irgendwo in deiner Nähe spielen. Du musst ja kein "Programm" machen, wenn es ihm "nur" um die Nähe geht und du anderes zu tun hast. Ihr könnt euch dabei unterhalten und einfach zusammensein, ist doch schön. Mit 4 versteht er doch eigentlich, dass die Arbeit sich nicht von selber macht - aber wenn man mithilft, ist sie (vielleicht) schneller fertig... :-)
Hallo,
da brauchst Du Dich nicht zu sorgen, das ist bei vielen Kindern in diesem Alter noch so und ganz normal. Meine Kinder wollten so früh beide noch nicht allein irgendwo bleiben, nicht einmal bei der Oma. Und sogar auf Kindergeburtstagen musste ich mit dableiben.
Klar gibt es immer Kinder, bei denen das Alleinbleiben usw. schon geht, aber genauso viele können dies mit Vier eben noch nicht. Die bekommst Du nur seltener zu sehen, weil ihre Eltern sie erst gar nicht zu Kursen bringen, die ohne Eltern stattfinden. Es reicht übrigens vollkommen, wenn ein Kind mit 5 bis 6 Jahren schwimmen lernt. Mit Vier ist die Motorik eh noch nicht so entwickelt, dass das wirklich klappt. Es ist natürlich gut, wenn Ihr bis dahin als Familie hier und da schwimmen geht, damit er gut ans Wasser gewöhnt bleibt.
Hol Dein Kind einfach immer dort ab, wo es in seiner Entwicklung gerade steht. Es hat keinen Zweck es an irgendeiner Vorstellung zu messen, die man selbst davon hat, wie ein Vierjähriger sein "sollte". Das macht nur Stress - für Dich UND Dein Kind. Das liebevollste, was Du für ihn und seine Selbstsicherheit tun kannst ist, ihm zu zeigen, dass Du ihn gut findest so, wie er ist. Dass Du ihn Dir nicht anders wünschst und nicht Dinge von ihm erwartest, die ihm noch Angst machen - denn das würde ihm wirklich schaden und seine Loslösung hemmen.
Lass ihm etwas Zeit. Mit Vier muss er noch nicht allein irgendwo bleiben wollen. Es kommt alles von selbst. Sorgen sind ganz überflüssig, gell!
Schöner Beitrag Bonnie!
Auch wenn ich hier mal wieder alleine mit meiner Meinung stehe... Also ich denke, dass sich ein 4 Jaehriger schon alleine beschaeftigen kann. Mein Sohn ist fast 2 Jahre und spielt oft und gerne alleine; in seinem Zimmer oder bei uns im Wohnzimmer, waehrend ich den HH mache. Das hat auch nichts mit fehlender Bindung zu tun sondern mit verziehen oder sich zu viel kuemmern. Das Kind kann ja nicht andauernd am Rockzipfel haengen oder seid ihr nur fuer das Kind da und macht nichts anderes?
Ohhhh das hätte FAST mein Beitrag sein können. Er bleibt mittlerweile schon manchmal wo alleine aber auch nur da wo er sich auskennt. Finde ich aber auch nicht tragisch. Zuhause geht dafür auch GAR NICHTS ohne Mama, weder mal alleine spielen noch alleine auf die Toilette gehen...grummelgrummel....
Ich würde sagen, die gesunde Mischung aus Fordern und feinfühligem Entgegenkommen kann langfristig helfen. Wenn Dein Kind jetzt noch nicht soweit ist, dass er z.B. das Schwimmen ohne Dich machen möchte, dann gehst Du halt mit, bis es ihm vertrauter wird. Nach und nach ist sicher größere Entfernung möglich. Diese Verziehungstheorien glaube ich persönlich nicht. Meine Tochter ist knapp 3 und kann super allein spielen, ohne Mama an einem Ort mit vertrauten Personen bleiben und wenn ich sage, ich habe Mamazeit, lässt sie mich in Ruhe und spielt selbst wunderbar, auch mal eine ganze Stunde lang. Ich habe aber IMMER ihre Bedürfnisse nach Nähe befriedigt, als sie kleiner war, d.h. sie wird noch immer in den Schlaf begleitet, schläft auch nicht allein, wird noch gestillt, wenn sie es braucht (auch wenn sie gut einen Tag ohne Mama kann) usw. Mit einem Jahr hing sie an mir wie eine Klette, ich trug sie immer noch viel herum, weil ich sonst kaum was gebacken bekam. Sie ging mit mir aufs Klo, in die Dusche usw., bis sie dazu keine Lust mehr hatte, und das ist schon eine ganze Weile so. Also ich kann nur sagen, gib Deinem Kind, was es braucht, aber lass ihn auch machen, wenn er will, ohne jegliche Einmischung. Lass ihn mit Dir bzw. Deinem Mann neue Situationen in Ruhe erkundigen, bis er sich sicher fühlt, und dann wird er sich auch über kurz oder lang lösen können. Die Gründe für so unterschiedliches Verhalten sind sicher sehr vielfältig; ich glaube, vieles bringen unsere Kinder einfach mit, und es hilft ihnen fürs Leben, wenn wir sie nehmen wie sie sind und nicht was anderes draus zu machen versuchen (was nicht heißt, dass sie nicht die natürlichen Grenzen von Menschen und Umwelt erkennen und einhalten lernen müssen). Manche Kinder sind besonders ängstlich, wenn sie eine sehr problematische Geburtserfahrung hatten (z.B. manche KS-Kinder) oder nach der Geburt einige Zeit von der Mutter getrennt waren. Dazu gibts mittlerweile sogar schon erfolgreiche Therapieangebote, und die Hirnforschung deckt in dieser Beziehung lauter interessante Neuigkeiten auf. Wenn Ihr Eurem Kind Nähe gebt, ist das kein Fehler! Das mit dem Programm ist schon so eine Sache. Es ist für die Kinder gut, wenn sie selbst spielen können, unangeleitet. Wenn das jetzt lange kaum geschehen ist, kannst Du es langsam von ihm einfordern, indem Du vielleicht eine besonders interessante Spielkiste zusammenstellst (mit Büchern, besonderem Inhalt, der interessiert etc.) und ihm Zugang dazu gibst, wann immer Du mal eine Viertelstunde, später langsam mehr, Hausarbeit machen möchtest. Du kannst ihm auch Angebote machen, wenn Du ihm sagst, dass Du Hausarbeit machen musst. So ein Angebot kann durchaus auch sein, dass er Dir was helfen kann. Drück ihm einen Lappen in die Hand und lass ihn die Küchenschränke abwischen, während Du staubsaugst. ;-) Gibt viele Möglichkeiten dazu. Er kann derweil ja auch gern bei Dir spielen, nur eben Du musst was tun, und er wird keinen Schaden erleiden, wenn Du darauf bestehst. Ich wünsch Euch gutes Gelingen! VG Sileick
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