Frage: Zwei Fragen

Guten Morgen, ich habe zwei Fragen an Sie. 1. Unsere Tochter 2,5 Jahre geht seit September 3x mal die Woche in die Krippe. Seither gab es leider noch keinen Tag an dem sie morgens nicht geweint hat, wenn ich sie abgegeben habe. Seit Ende der Weihnachtsferien krallt sie sich richtig an mir fest. Die Erzieherinnen schicken mich dann schnell weg und wenn ich ca. 2 Minuten später am Fenster vorbei laufe sehe ich sie immer spielen. Die Erzieherinnen haben mir auch bestätigt, dass sie sich sofort beruhigt sobald ich weg bin. Mir zerreißt es aber morgens immer das Herz sie so zu verabschieden. Was kann ich hier machen? 2. Das ist aktuell unser großes Problem. Sobald es nicht nach ihrem Kopf geht „rastet“ sie aus. Beispiel: Wir wollten letztes Mal zusammen puzzeln und dann hatte sie auf einmal keine Lust mehr. Anstatt das Puzzle aufzuräumen hat sie alle Teile durch das Zimmer geschmissen. Habe dann zu ihr gesagt dass sie erst die Teile aufräumen muss bevor wir was anderes machen. Daraufhin hat sie mich gehaut. Ein anderes Beispiel: Wir waren einkaufen und wollten ihr im Spielzeugladen ein Faschingskostüm kaufen. Im Laden war alles andere wichtig nur nicht das Kostüm, weshalb wir wieder gegangen sind. Auf dem Parkplatz hat sie dann bemerkt, dass wir nichts gekauft haben und sie wollte wieder in den Laden. Da sie einfach auf die Straße gerannt ist, habe ich sie auf den Arm genommen. Vor lauter Wut hat Sie mir dann ins Gesicht geschlagen und die Brille weg genommen und in den Schnee geschmissen. In dieser Situation war ich so perplex, dass ich nicht wusste was ich machen soll. Hab ihr dann Wasserfarben verbot gegeben, da sie dass aktuell gern macht. Es kann aber auch passieren, dass Sie vor Wur alles durch die Gegend schmeißt was sie gerade in die Hände bekommt. Wie gehe ich in solchen Situationen um? Vielen Dank im Voraus

von TanKol am 04.02.2019, 07:51



Antwort auf: Zwei Fragen

Liebe TanKol, leider werden Sie das Verhalten Ihrer Tochter am Morgen nicht wirklich beeinflussen können. Bleiben Sie liebevoll konsequent bei der Übergabe und lassen Ihre Tochter möglichst nicht merken, dass Ihnen der Abschied so nahe geht. Sprechen Sie Konsequenzen aus, die im direkten Zusammenhang mit dem Vorfall stehen. Wasserfarbenverbot wäre eine logische Konsequenz, wenn Ihre Tochter beispielsweise mit den Farben absichtlich den Tisch bemalt. Einen Zusammenhang zwischen dem Hauen und dem Wasserfarbenverbot gibt es nicht, so dass es in dieser Hinsicht keine Einsicht geben wird, da Ihre Tochter den (nicht vorhandenen) Zusammenhang nicht versteht. Haut Ihre Tochter Sie, sprechen Sie ein deutliches Nein aus und setzen bzw. stellen sie für einen Moment ein wenig auf Abstand. Viele Grüße Sylvia

von Sylvia Ubbens am 04.02.2019