Liebe Frau Ubbens, an dieser Stelle erst einmal vielen Dank für die Arbeit hier im Forum. Ich bin seit Langem meist stille Mitleserin und habe schon so manchen Tipp von Ihnen, aber auch von so mancher Mama (erfolgreich ;-)) übernommen. Nun komme ich aber nicht mehr weiter. Generell ist mein Sohn ein liebes, wenn auch eher eigenbrötlerisches Kind. Er spielt gern allein und fand es schon immer schwierig, sich in Gruppen einzupassen (er spielt einfach gern zufrieden in seiner Phantasiewelt und hat aus gesundheitlichen Gründen auch viel Zeit zu Hause verbracht). In letzter Zeit jedoch scheint er immer unzufriedener mit sich, seinen Schulkameraden und der Welt. Er wird sofort zornig, wenn ihm das Verhalten anderer (sei es das der Eltern oder das der Kinder) nicht passt, nimmt sich jede Kleinigkeit zu Herzen, kritisiert andere unentwegt, nörgelt, meckert. Er selbst hat eine hohe Auffassungsgabe, ist aber zugleich eher "faul". Das heißt, er interessiert sich für viele naturwissenschaftliche Dinge, wie das Weltall, die Natur, Musik etc., wird das Lernen herausfordernd (zum Beispiel beim Lesen), verliert er allerdings in Sekundenschnelle die Geduld. Wir machen täglich zusammen eine halbe Stunde Hausaufgaben, basteln viel, lesen gemeinsam. Er geht zum Schwimmen und lernt Gitarrespielen, hat aber auch genügend Ruhe (mittags kommt er zum Essen täglich nach Hause und kann sich erholen). Woran kann die Unzufriedenheit liegen? Hat es vielleicht mit dem Alter zu tun, mit Über- oder Unterforderung? Haben Sie eine Idee? Vielen DANK!
von donspeedy am 21.02.2018, 16:06