Verlustängste?

 Christiane Schuster Frage an Christiane Schuster Sozialpädagogin

Frage: Verlustängste?

Hallo Frau Schuster, ich bin im 8. MOnat schwanger und bin Dienstag die Treppen runtergefallen. Mein Sohn ( seit April 2 Jahre alt) war im Bett, hat aber alles mitbekommen und sehr geweint. Mein Mann und ich mussten gleich ins Krankenhaus, weil ich Bauchweh hatte. Meine Schwiegeltern waren gleich da und haben aufgepasst. Mein Sohn konnt nicht schlafen, bis wir wieder da waren.. hat immer nach mir gerufen und gesagt, dass ich Aua hab, weil ich die Treppe runtergefallen bin. Als wir wieder kamen, war er sichtlich erleichtert, wir haben gekuschelt und er ist gleich eingeschlafen. Nachts hat er dann so geweint und Mami geschrien und ich musste am Bett bleiben bis er sich beruhigt hat. Nun war ich gestern abend auf nem Elternabend und er hat wieder sooo geweint, als ich weg bin. Der Papa hat ihn getröstet und er ist dann auch schnell eingeschlafen. Nachts ist er dann wieder wach geworden und hat, sooo geweint, um sich geschlagen, wollt dass ich am Bett bleibe... der Papa durfte gar nicht ran. Da sass ich dann über ne Stunde am Bett, er konnte ihn dieser Zeit aber nicht schlafen. Hatte leise SChlafmusik an und bin dann langsam raus... er fing immer wieder an zu weinen und ich hab vom Flur aus mit ihm gesprochen, dass ich da bin und auch bleibe... dann ist er eingeschlafen. Sind das Verlustängste? Oder schon die, dass er weiss es verändert sich irgendwas bei uns? Er will in letzter Zeit auch immer wieder seine Flasche wie ein BAby haben? Verhalten wir uns richtig? Mir bricht es das Herz, wenn er sooo weint und Probleme hat. MUss nun die Woche immer einmal wegen dem Geburtsvorbereitungskurs, da hab ich jetzt schon BAmmel vor. SOllte ich heimlich gehen ohne dass er es weiss? Vielen Dank und ein schönes Wochenende, Brandy

Mitglied inaktiv - 14.08.2009, 08:22



Antwort auf: Verlustängste?

Hallo Brandy Vermutlich kommt Alles zusammen: der Schrecken, als Sie die Treppe hinunterfielen,dass Sie plötzlich weg waren UND die auf ihn zukommenden Veränderungen, die ein 2-Jähriger zwar spürt, aber überhaupt noch nicht verstehen kann. Bislang waren Sie IMMER für Ihren Sohn persönlich da, wenn er Sie brauchte. Er spürt, dass Das nicht mehr immer so ist und dieses Gefühl macht ihm Angst. Bitte gönnen Sie ihm so gut es geht Ihre Sicherheit vermittelnde Nähe. Informieren Sie ihn, wann und warum Sie weggehen und wann Sie wiederkommen. Lassen Sie ihn mitfühlend zu einer bestimmten Zeit "Baby" mit allen Konsequenzen spielen: Flasche, auf dem Schoß wiegen usw. Informieren Sie ihn darüberKURZ, was Sie beim "Turnen" gemacht haben und freuen Sie sich mit Ihrem Sohn darüber, dass Alle mithelfen, damit es Ihnen und dem Baby gut geht und damit das Baby gesund auf die Welt kommt. Zeigen Sie ihm, wie stolz Sie darauf sind, dann einen größeren Sohn zu haben, während das Baby einen großen Bruder hat. Ihr Sohn hat einen so großen Bewegungs- und Erfahrungsdrang, dass er sich wieder zunehmend von Ihnen lösen wird, sobald er zu seiner sicheren Orientierung zurückgefunden hat. Alles Gute, liebe Grüße und: bis bald?

von Christiane Schuster am 14.08.2009



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