Trennungsangst - Einschlafprobleme

 Christiane Schuster Frage an Christiane Schuster Sozialpädagogin

Frage: Trennungsangst - Einschlafprobleme

Hallo Frau Schuster! Unser Sohn ist 2,5 Jahre alt und schläft seit er 11 Monate ist ohne Probleme in seinem Bett ein. Ich lege ihn rein, sage ihm, dass wir ihn lieb haben und wünsche ihm eine gute Nacht. Bisher brauchte er weder Geschichten noch Lieder noch sonst was. Ich war auch sonst seit Anfang Februar 2011 nur in 2 Nächten mal kurz bei ihm (weil er krank war). Hat immer super geklappt. Er schläft ca. 12 Stunden durch. (Mittagsschlaf bisher mind. 2 Stunden - mit wecken - ABER: siehe weiter unten) Seit Ende März bin ich wieder berufstätig (3 Vormittage pro Woche). Bis September haben sich seine Omas um ihn gekümmert und seitdem ist er 2 Vormittage in einer Kinderkrippe. Das hat ihm anfangs auch gefallen, seit 2 Wochen haben wir allerdings ein bisschen Probleme beim Verabschieden. Ich lasse es nicht bis zum Weinen kommen, setze mich dann halt nochmal ein paar Minuten hin, aber so einfach wie am Anfang gehts nicht mehr. Das eigentliche Problem ist allerdings das Schlafen. Kurz nachdem die Probleme in der Kinderkrippe begonnen haben, fingen die Einschlafprobleme an. Er hat plötzlich mit seinem Mittagsschlaf aufgehört und abends: Er brüllt wie am Spiess, sobald ich das Zimmer verlasse. Mittlerweile mache ich es so, dass ich bei ihm im Zimmer sitzen bleibe (jeden Tag ein bisschen weiter weg - mittlerweile sieht er mich eigentlich gar nicht mehr, wenn er liegt), bis er eingeschlafen ist. Das dauert zwischen 30 und 45 Minuten. Ab und zu muss ich auch nachts wieder zu ihm und wieder warten bis er schläft. Das Ganze ist sehr belastend für mich, da er nur nach mir verlangt. Papa hat eigentlich keine Chance... Auf Dauer funktioniert das allerdings nicht bzw. bin ich einfach der Meinung, dass er bisher alleine einschlafen und sich beruhigen konnte, also dürfte es in Zukunft auch kein Problem sein... Ausserdem belastet es mich, dass ich irgendwie Schuldgefühle habe: wenn ICH nicht arbeiten gehen würde, müsste er nicht in die Spielgruppe und wir hätten diese Probleme nicht... Er schläft noch in seinem Gitterbett (kommt auch nicht raus), allerdings wird er in den nächsten Wochen ein grosses Bett bekommen, denn ich bin mittlerweile wieder (mit Zwillingen) schwanger und wir brauchen dann sein Bett. Im Frühjahr, aber wir möchten ihn früh genug dran gewöhnen. Ich weiss mir keinen Rat mehr. Vielleicht haben Sie einen Tipp für mich?! Liebe Grüsse Simone

von mone0712 am 22.10.2012, 09:45



Antwort auf: Trennungsangst - Einschlafprobleme

Hallo Simone Versuchen Sie bitte einmal Ihrem Sohn abends im Bett noch eine "Einschlaf-CD" anzustellen mit der Begründung, dass Sie noch ganz schnell die Küche aufräumen, die Wäsche aufhängen o.Ä. müssen. Versprechen Sie ihm anschließend wieder zu ihm zu kommen um ihm noch einen Kuss zu geben. Halten Sie sich auf jeden Fall an dieses Versprechen, während Sie gleichzeitig darauf hoffen nach einiger Zeit (langsam steigernd) einen schlafenden Sohn vorzufinden. Und: Dass Sie jetzt arbeiten gehen ist überhaupt kein Grund für ein schlechtes Gewissen!! Die Spielgruppe ist eine gute Übung für den späteren Kiga-Besuch und: ob Sie dann noch einen so guten Arbeitsplatz wie jetzt finden ist bestimmt sehr fraglich! Sie selbst dürfen nicht "auf der Strecke bleiben", wenn Ihr Sohn sich mit zunehmender Entwicklung zunehmend von Ihnen lösen wird!- Liebe Grüße und: bis bald?

von Christiane Schuster am 22.10.2012



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