Tochter ist sehr ängstlich

Christiane Schuster Frage an Christiane Schuster Sozialpädagogin

Frage: Tochter ist sehr ängstlich

Guten Tag, ich schreibe ihnen heute wieder, da sie mir schon oft sehr gute Tipps geben konnten. Meine Tochter (am 5. April 2 Jahre) ist eine absolute Heulsuse. Sie geht zu keinem ausser mir und das ist wirklich schon anstrengend. Sogar in der Nacht kontrolliert sie jede Stunde ob ich da bin. Ich würde gerne wieder arbeiten, aber es ist absolut unmöglich, da sie immer nur bei mir sein möchte. Auch bei ihrem Papi, der natürlich den ganzen Tag in der Arbeit ist und nur am Abend da ist, läuft sie erst lachend zu ihm, wenn ich aber ausser Sichtweite bin (z.B. in den Keller gehe zur Waschmaschine) beginnt sie zu weinen. Auch bei Opa und Oma - die sie 1 mal in der Woche sieht, ist sie so ablehnend und sieht sie anfangs nichteinmal an. Das legt sich erst nach ca einer Stunde. Es ist auch nicht so toll wenn sie bei der Kinderarztuntersuchung dauerschreit , obwohl sie nur auf einem Blatt Papier eine Kuh benennen soll - was zuhaus natürlich super funktioniert.( Sie hatte bis jetzt noch keine negative Erahrung mit dem Arzt, da ich sie erst später Impfen lasse, alle total freundlich sind und sie immer viele Spielsachen im Behandlungsraum hat. Nichteinmal wenn ihr gleichaltriger Cousin die gleichen Untersuchungen vor ihr hat, lässt sie sich dazu bewegen. Oder heute hatten wir eine Augenarztuntersuchung und sie hat anstatt das kleine Tier anzusehen nur geschrien. Die Ärztin war dann auch genervt und meinte nur, was sie für ein Theater macht. Können sie mir einen Tipp geben, was ich tun kann damit sie nicht ganz so abweisend anderen gegenüber ist? Danke im Voraus Marie

von Marion2708 am 26.04.2013, 11:36

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Antwort auf: Tochter ist sehr ängstlich

Hallo Marie Bitten Sie doch mal Ihren Mann, die Oma, eine Bekannte o.Ä. mit Ihrer Tochter zum Arzt zu gehen; bzw. informieren Sie Ihre Tochter darüber dass Sie nun mal dringend weg müssen sodass der Papa, die Oma oder eine andere Person, die sie gut kennt, auf sie aufpassen werden. Dann gehen Sie wirklich weg, während Sie lediglich für die Bezugspersonen erreichbar sind. Vermutlich wird Ihre Tochter dann auch die Ersatz-Bezugsperson akzeptieren, wenn Sie tatsächlich unerreichbar sind.- Informieren Sie Ihre Tochter in bestimmten Tonfall darüber dass Sie nachts genauso schlafen müssen und wollen wie sie und dass Sie dabei auch nicht gestört werden möchten. Ihre Tochter weiß ja dass Sie da sind, aber schlafen und die Türen bleiben ebenfalls angelehnt sodass sie nicht alleine ist! Weisen Sie darauf hin dass sie umgehend (von Ihrem Mann) wieder in ihr Bett zurückgeschickt /-gebracht wird, wenn sie dennoch wahrscheinlich grundlos zu Ihnen kommt! Handeln Sie bitte entsprechend konsequent! Rufen Sie i(besser noch: Ihr Mann) hr ggf. ein paar tröstende Worte zu, wenn sie sich nachts meldet. Fühlt sie sich ernsthaft nicht wohl auf Grund eines Infektes o.Ä., wird sie dann nicht aufhören sich zu melden. So schwer es für Sie auch sein mag: Ihre Tochter MUSS auf diese Weise erfahren dass es auch für sie bereits Grenzen und Regeln gibt, an Die sie sich zu halten hat. Viel Erfolg, liebe Grüße und: bis bald?

von Christiane Schuster am 26.04.2013

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