Es geht um die Beziehung meines Sohnes (13 Mon.) zu mir und zu meiner Mutter (Besuch 1x/Wo). Zu dieser hat er ein sehr inniges Verhältnis, welches ich als an eine unsicher-ambivalente Bindung einordnen würde: er klammert sehr an ihr, weicht ihr quasi nicht von der Seite u. will ständig auf den Arm. Bei ihr hat er kaum einen eigenen Impuls auf „Entdeckungsreise“ zu gehen. Ein Verabschieden von ihr ist schwierig u. bereitet ihm großen Stress, sodass wir sehr schnell zum „heimlichen“ Weggehen übergegangen sind. Damit scheint er besser zurecht zu kommen u. wirkt, als würde er sie nicht vermissen. Ich habe das Gefühl, daß ihn meine Anwesenheit nicht genug über das Fortgehen von Oma hinwegtrösten kann. Bevorzugt er sie als Mama? Für mich und auch für Außenstehende entsteht oft der Eindruck eines Mutter-Kind-Verhältnisses statt eines Oma-Enkel-Verhältnisses. Ist es eine Bindungsverwirrung? Wenn ja, wie sollen wir weiter mit der Situation "Bindungsverwirrung/unsichere Bindung zur Oma" umgehen?
Mitglied inaktiv - 19.10.2009, 09:31