Mitglied inaktiv
Ich bin ab Montagmorgen in Urlaub und hoffe vorher noch einen oder zwei Tipps zu bekommen. Ich habe eine Clomitherapie (bin schon im 5. Zyklus damit) und plötzlich ohne das es vorherzusehen war, habe ich 4 Follikel (3 sehr gute Qualität, 1 mittelmäßig) und Montag ist wahrscheinlich mein Eisprung. Mein DOC meinte ich könne Sex haben, Zwillisgefahr ist groß, Vierlinge werden es nicht, bei Dreien würde er mir eine Reduktion (ich traus mich gar nicht näher zu beschreiben) vorschlagen. Ich mein ich will unbedingt ein Kind und ich kämpf da inklusive Fehlgeburt schon 8 Jahre dafür. Einerseits sagt mir mein Herz das bei 4 Follikel die Cahnce wenigstens mit einem schwanger zu werden riesig groß ist, andererseits kriege ich nahezu eine Panikattacke. Was wenn sich der Doc irrt und es vier werden, was wenn es drei sind und eins teilt sich noch. Ich kann dann doch nicht wirklich einen Embryo töten lassen ... ich weiß nicht ob ich das verkraften würde. Ich stehe kurz vor Eisprung und bin so verzweifelt wie noch nie. Was würdet ihr tun? War eine von euch mit Übergewicht und Zwillis schwanger? Ich bin nicht grade schlank und habe auch noch Asthma, ich mein die Schwangerschaft mit einem Baby ist schon anstrengend für mich (und meine erste Schwangerschaft ging nur bis zuer 13. Woche) ... ich habe blanke Angst. Mein Doc meinte aber auch es wäre dumm von mir diese Chance entgehen zu lassen. Im KiWu Forum haben gestern ganz viele Mädels geschrieben "ich würd auch 4 nehmen, hauptsache ein Kind" und ich kann das auch verstehen und alles, aber irgendwie, wenn man selbst dann so vor der Tatsache steht was "kann" sein ... mir wird ganz anders immer wenn ich daran denke. Ich weiß gar nicht ob ich mehr Freude oder Angst empfinden würde wenn ich wirklich positiv teste. Es wäre ja auch für die Kinder ein Risiko wenn es drei oder vier sind ... aber so zwischen ene mene mu ... zu entscheiden ob dann eins Weg muss und vorallem hat man ja dann auch ein Fehlgeburtrisiko für die verbleibenden Kinder bei so einer "Reduktion" Boah das liegt mir alles wie Blei im Magen. Was für eine Entscheidung ... die ich da treffen muss. An die Mehrfachmamis die Hormontherapie hatten, wie viele Follikel hattet ihr, wie viele Babies kamen raus? Ich kann eure Antworten nur bis Sonntagabend lesen, wenn ich aus dem Urlaub zurück bin ist alles schon entschieden. *schluck*
hy, ich hatte keine hormontherapie...aber muss gestehen ich finde die aussage, das bei 3en man ja reduzieren kann (kam von deinem dok) doch nicht so toll. und wenns 4 werden??? wäre das denn sooo schlimm??? man wird mit allem fertig und schließlich hast du schon seit 8 jahren einen kinderwunsch. mach es..probier es. was kann passieren? das es 4 werden? mici
Unsere Zwillis sind durch IVF entstanden 3 befruchtete Eizellen haben wir einsetzen lassen wir wussten, das Mehrlingsrisiko ist da, aber wir wollten eh nicht nur ein einziges Kind ich bin übergewichtig, hatte noch x andere Risikofaktoren die Schwangerschaft war gut, wenn auch nicht ohne Probleme ich habe jeden Tag genossen und hatte am Ende zwei gesunde, reife Kinder Ihr solltet euch gemeinsam überlegen, was für euch tragbar ist. Und was wäre wenn, solltet ihr für euch auch klären. Diese Fragen kann euch niemand beantworten. Jutta
=)
... gut verstehen. Einerseits wünschst du dir sehnlichst ein Kind, oder auch zwei. Andererseits ist das Risiko, dass es noch mehr werden, da. Anders als Mici finde ich nicht, dass einfach "nur" passieren kann, dass es vier werden. Ich habe zwar zweimal Zwillinge, also vier Kinder, aber die dann doch nicht alle auf einmal. Und ja, wir "schaffen" auch vier, sind glücklich damit, sind aber oft auch schon an unsere Grenzen gestoßen. Und unsere Kinder sind alle topfit. Man schafft vieles, aber Vierlinge - und oft auch schon Drillinge - sind eine andere Liga als "bloß" Zwillinge. Das fängt oft schon mit der Schwangerschaft an, die schwieriger ist, die garantiert früher endet. Man muss sich der Gefahr bewusst sein, dass hochgradige Mehrlinge oft Extremfrühchen sind, die noch mehr "Aufwand" machen, als Zwillis. Von Sonden über Monitore, lange Klinikaufenthalte, Krankengymnastik usw. ist alles drin. Und man hat halt nur zwei Hände, mit Partner vier. Ich leite eine Mehrlingsgruppe in einer Klinik und führe viele Gespräche mit Mehrlingeltern, die nicht ganz so viel Glück gehabt haben wie wir und an den Grenzen der Belastbarkeit sind. Natürlich kann man auch viel Glück haben und alles geht glimpflich ab. Fetozid ist eine Hausnummer über die ich gar nicht weiter reden möchte, aber ob du nach dem langen Wunsch in der Lage bist, eines zu töten? Du sprachst ja schon von deinen Zweifeln. Also, letztendlich kann dir niemand die Entscheidung abnehmen! Aber ich würde ausführlich mit meinem Mann über alle Eventualitäten sprechen, denn eines ist klar: Er sollte bereit sein, dich in jedem Fall zu unterstützen und bei einer Entscheidung für die Kids muss er "ran"! Ich wünsche dir, dass du die für dich beste und richtige Entscheidung treffen kannst, liebe Grüße, Wickie.
... ich setze mich bei solchen Fragen immer erst auf die Finger, weil ich weiß, dass meine Einstellung nicht der der Mehrheit entspricht. Aber ich habe Dein Posting jetzt mehrfach gelesen und denke, Du möchtest auch ein bisschen Zuspruch hören. Wie die anderen schon sagen: Die Entscheidung müsst Ihr beide treffen und keine von uns. Denn Ihr müsst damit leben, wie es ausgeht. Stelle Dir doch einfach mal die möglichen Szenarien vor: Erstens: Ihr lasst es jetzt - und danach bildet sich nie mehr auch nur ein vernünftiger Follikel. Zweitens: Ihr lasst es jetzt - und habt nächsten Monat oder in ein paar Monaten das Glück, dass alle passt und Du schwanger wirst. Drittens: Ihr macht es - und es klappt trotzdem nicht. Viertens: Ihr macht es - und es kommt ein Kind dabei raus. Fünftens: Ihr macht es - und es werden Zwillinge. Sechstens: Ihr macht es - und es werden Drei oder mehr - alle bleiben am Leben (da gäbe es jetzt noch Untergruppen von mit oder ohne bleibende Schäden etc., die spare ich mir) Siebtens: Ihr macht es - und es werden Drei oder mehr, aber die Schwangerschaft geht schief, eins oder sogar alle (leider auch nicht so selten) überleben nicht. So, das Thema Fetozid habe ich jetzt mal ganz ausgeklammert, weil es für mich keins ist, ich könnte es nicht. Finde es auch zumindest bedenklich, dass Dein Doc da so locker mit umgeht. Aber da wollte ich mich ja zurückhalten. Du kannst Dir da jetzt bei diesen Möglichkeiten Wahrscheinlichkeiten ausrechnen. Überlegen, mit welcher dieser Situationen Du gar nicht klarkämst - und dementsprechend könnt Ihr handeln. Wir haben insgesamt acht Kinder, das letzte sind Zwillinge. Ich habe Clomi vor der ersten Schwangerschaft (damals war ich 22 Jahre alt) gekriegt - ohne Überwachung (ich wusste noch nicht mal, dass es die gibt, blauäugig wie ich war), im zweiten Zyklus schwanger - ein Kind. Zwei bis fünf ohne Nachhilfe, Nummer sechs wieder mit Clomi, wieder ohne Überwachung, in dem Fall wusste ich schon, dass man das eigentlich macht, aber der Doc meinte, es sei mit 22 nur eins geworden, da war ich dann 34, er glaube nicht, dass ein Risiko bestehe. Ein Kind. Vor den Zwillingen war ich dann 37, da war es Clomi mit Gonal und Überwachung. Beim Auslösen sah man einen Folli und einen Mini-Kleinen, dem der Doc keine Bedeutung zugemessen hat. Uns war klar, das kann nur eins werden, obwohl wir nichts gegen Zwillinge gehabt hätten. Es sind zwei, und sie sind definitiv zweieiig. Astrid wurde auch erst in der elften Woche entdeckt, weil niemand damit gerechnet hatte, nach mehr als einem zu suchen. Schwangerschaft so lala, mit Schwangerschaftsdiabetes, aber nichts für die Kinder Dramatisches. Habe bis Sonntagabend gearbeitet, montags morgens sind sie geboren. Uns ist nie in den Sinn gekommen, eins der Kinder, die wir uns ja gewünscht hatten, nicht zu bekommen. Aber die Anfangszeit mit den Zwillis war schon deutlich anstrengender als mit einem einzelnen Kind. Jetzt sind sie 20 Monate als, und ich laufe immer noch auf der letzten Rille, zähle die Tage bis zum Urlaubsbeginn am nächsten Samstag. Nun bin ich auch selbständig und fast Vollzeit berufstätig trotz des großen Haushalts. Fazit: Ich denke, man kann alles schaffen, wenn man es will. Wir wollten die Kinder, und wir lassen uns nicht unterkriegen. Ihr müsst in Euch reinhorchen. Wie wichtig ist ein Kind für Euch? Lieber drei oder lieber keins? Hast Du das Gefühl, noch Zeit zu haben oder meinst Du, dass Deine Uhr tickt? Wenn ich mich in meine Kinderwunschzeit zurückversetze (die jetzt tatsächlich vorbei ist), denke ich, ich wäre verrückt genug gewesen, es zu wagen. Ich hätte mir nach der Wahrscheinlichkeitsrechnung gesagt: Die Wahrscheinlichkeit, dass mindestens ein Kind dabei rauskommt, ist so hoch wie nie - also los. Aber das ist eben nicht für jeden so. Versucht gemeinsam, alle denkbaren Szenarien durchzuspielen und dann zu entscheiden. So, Roman zum Sonntag fertig, liebe Grüße Heike
ich bin einfach davon ausgegangen....wenn man 8 jahre lang schon einen kinderwunsch hat...warum diese große chance nicht nutzen?? sich am ende jetzt darüber gedanken machen stört ja nur...wenn man es mal so banal sagen darf. ich kann nicht nachvollziehen wie es ist eienn unerfüllten kinderwunsch zu haben und ich kann nicht nachvollziehen wie es ist drillinge oder vierlinge zu haben. ich habe einfach nur gesehen...hey, der kinderwunsch ist seit 8 jahren da...jetzt hat man eine 4fache chance...wieso nicht??????? sehe ich das zu banal??? mici
LG Pu
Ich danke euch vielmals für alle eure Ratschläge. Vorallem danke für die vielen tollen PNs ... ich komme nicht mehr dazu alles zu beantworten, ich bin den ganzen Tag unglaublich im Urlaubsstress, morgen früh gehts los. Ich seh es noch immer nicht so, dass es halt dann 4 sind... auch wenn ich acht Jahre warte. Es geht ja doch um Frühgeburten, Behinderungen, eventuell alle zu verlieren, das eigene Leben riskieren. Die ganzen Meinungen die ich per pn bekommen habe, bestätigen mich eigentlich darin das alles sehr ernst zu nehmen. Was ich nun mache. Ich muss sagen ich weiß es nicht, kurz dacht ich, wir werden verhüten, jetzt neige ich wieder dazu dem Schicksal eine Chance zu geben. Mein Eisprung ist wohl morgen Abend ... der LH Test morgen früh wird mir das genau sagen, bin heute ZT 14, morgen 15. Und dann werden wir spontan machen oder nicht machen. Ich danke euch nochmal und ich würde mich freuen wenn meine Antwort-PN nach meiner Rückkehr noch erwünscht ist. Ich werde euch auch Bescheid geben wie alles weitergeht , wenn wir es versuchen. In drei Wochen bin ich wieder da.
Ich hatte dieses "Problem" auch, allerdings nach Spritzenkur. Ich habe niemals über Risiken nachgedacht, obwohl mir als "Fachfrau" für Mehrlingsschwangerschaften diese sehr bewußt sind. Wir hatten gerade im letzten Jahr einen Fall einer Drillingsschwangerschaft nach Sterilitätstherapie in der Familie (in der Türkei, wo die Uhren noch anders gehen, manchmal) und die Eltern haben sich entgegen allen ärztlichen Rates für das Austragen der Schwangerschaft entschieden, nachdem ich ihnen Infomaterial besorgt hatte. In diesem hieß es, dass man bei Drillingen die Risiken einer Reduktion nicht eingehen sollte, weil die Gefahren der Reduktion bei Drillingen (ich kenne auch übergewichtige Drillingsmütter mit gesunden Drillingen) größer sind als die Chancen. Jedenfalls sind die Drillinge jetzt 8 Monate alt und kerngesund, die Mutter ist ziemlich geschafft, viele ihrer Probleme sind aber hausgemacht, die meisten Drillingseltern die ich kenne, kommen mit ihren Drillingen gut klar. Nun zu mir, vor 6 Jahren hatte ich 6! Follikel und habe es drauf ankommen lassen, ich bin nicht schwanger geworden. Für mich war im Vorfeld die Überlegung, dass bis zu Drillingen gar nichts gemacht werden würde (Thema Fetozid), ab vier hätte ich über soetwas aus medizinischer Sicht nachdenken müssen, aber mein Herz hätte wahrscheinlich anders entschieden. Im Endeffekt bin ich mit dem ersten Kind nach IVF schwanger geworden, nachdem mir 3 Embryos eingesetzt wurden. Bei Clomifen kann es aber auch mal vorkommen, dass sozusagen noch ein oder 2 Eizellen "nachreifen", und da der Samen einige Tage befruchtungsfähig bleibt, kann es auch nach dem Eisprung noch zu einer Befruchtung kommen. Gibt es nicht die Möglichkeit, einige der Eizellen noch abzupunktieren, dann würde man das Mehrlingsrisiko ein wenig verringern. So, ich hoffe, ich habe dich jetzt nicht zu sehr verwirrt, ich hätte und habe damals in einer ähnlichen Situation "Risiko" gespielt, hätte Mehrlinge gerne ich Kauf genommen und sage heute noch, leider habe ich keine.