wolkigbisheiter
Hallo zusammen, Ich bräuchte mal ein paar Erfahrungen und etwas Rat. Wir haben eine 5 jährige Tochter, die in eine kleine Kita (16 Kinder, 2 Vollzeiterzieher, 1 Teilzeit) geht. Seit Mitte Februar sind wir mit unseren Zwillingen (Junge, Mädchen, 23 Monate) in der Eingewöhnung dort und es läuft nicht so berauschend. Die ersten 2,5 Wochen war ich immer dabei und hab beobachtet. Mein Sohn hat sich ziemlich schnell für die Spielsachen interessiert und sich weiter weg getraut. Meine kleine Tochter nur wenig. Sie saß fast nur auf meinem Schoß, ist selten schnell mal ein Spielzeug holen gegangen und wieder zu mir. Dann wollte die Erzieherin mal eine Trennung versuchen. Beide haben sich zwischendrin wohl beruhigt, wobei sie doch beide viel geweint haben. Nach zwei Trennungen sind wir wieder zurück zum Bleiben. Doch nun hat sich meine Tochter selbst beim Ansprechen sofort bei mir versteckt, geweint. Mein Sohn klammert auch etwas mehr, aber er traut sich etwas raus. Nun war die Erzieherin der Meinung, da es drei Kinder zuhause sind, die ja permanent um die Aufmerksamkeit buhlen müssen, dass meine kleine Tochter die Zeit in der Kita jetzt quasi als Exklusivität sieht, kuschelt und das es sich so eingebürgert hat. Wir haben die Strategie geändert und ich sollte nach dem Morgenkreis gehen. Das war auch sehr viel Geschrei und Weinen und es bricht mir das Herz. Vor allem mein Sohn winkt mir dann schluchzend zu und geht dann rein. Meine Tochter ist meist völlig ausser sich. Erst hat sie versucht sich dann bei der Großen auf den Schoß zu setzen und sich dort zu verstecken. (Die Erzieherin hat das aber schnell unterbunden mit der Begründung, die Große soll mich dort nicht ersetzen, auch wenn sie gern helfen will). Und dann hat sich die kleine versucht an den Zwillingsbruder zu klammern, was ebenfalls langsam unterbunden wird. Sobald er sich spielzeug nähert, soll die kleine wohl wieder losschreien, so die Erzieherin. Nun schlägt sie vor, erst ihn und dann die kleine einzugewöhnen.... Ich weiß nicht mehr weiter. In 3 Wochen bin ich nicht mehr zuhause und mein Mann arbeitet auch. Vom Gefühl her bin ich sicher, dass mein Sohn das schafft und auch meine kleine Tochter dort eine tolle Zeit haben kann. Es ist wirklich eine sehr tolle Gruppe und die Große entwickelt sich persönlich dort so toll. Aber ich weiß nicht, ob wir das ganze jetzt komplett trennen sollten? Und wenn ja, wie lange soll das so weiter gehen? Die Zwillinge sind sehr unterschiedlich und meist eher Konkurrenten als Freunde. Augenscheinlich hängen sie nicht zu sehr aneinander - bei gelegentlichen Trennungen zum Einschlafen etc sind sie dann doch sehr erpicht zu wissen, wo der andere ist und was er macht, wann er kommt. Wie schätzt ihr die Eingewöhnung ein? Ist das so normal mit Zwillingen?
Ich kenne mich mit Zwillingen nicht aus. Grundsätzlich finde ich es schwierig, daß dort Deine Tochter, die sich nichts anderem zuwendet als Dir, dann von Dir getrennt werden soll... (meine Kinder hatten längst fröhlich ohne mich gespielt, bevor ich das erste Mal rausging) ... und dann wird sie auch noch von allen Trostspendern, die sie verständlicherweise aufsucht, weggezogen. Versucht denn ein Bezugserzieher, eine Bindung zu Deiner Tochter aufzubauen? Spielt sie mit dem Erzieher? Kann sie so etwas zu Hause - mit anderen, wenig bekannten Menschen ein Spiel beginnen? Und - wie geht es mit Deinem Partner? Ist es da vielleicht einfacher? Wenn irgend möglich, würde ich versuchen, daß er Urlaub nimmt (eine gute Eingewöhnung wäre mir wichtiger als Familienurlaub - dem Kind tut das aktuelle Hin und Her vermutlich nicht gut). Und dann probiert, ob es mit ihm leichter wird. Nicht, weil Du etwas falsch machst... sondern einfach frischen Wind reinbringen. Und oft sollen Väter so etwas eh gut können. Aber aus dem Bauch würde ich die Zwillinge sonst auch getrennt eingewöhnen. Stelle ich mir aber eh einfacher vor. Schon allein, weil ich eh gewöhnt bin, daß Kinder einzeln eingewöhnt werden...
Ich wäre jetzt schon auf der Suche nach einer anderen Einrichtung. Die Linie der Erzieherin würde ich nicht fahren. Habe hier 4 Kinder, die um Aufmerksamkeit buhlen und die Eingewöhnung im Kindergarten wurde trotzdem sanft und nicht mit der Brechstange gemacht.
Puh, das hört sich überhaupt nicht gut an. Grundsätzlich scheint deine Tochter noch überhaupt nicht bereit für Fremdbetreuung zu sein und dann eine Eingewöhnung mit der Brechstange?? Das hätte ich bereits abgebrochen. Das Verhalten der Erzieherinnen halte ich doch für sehr fragwürdig; die Kleine ist noch nicht einmal 2 Jahre alt und wird von allem vertrauten isoliert?! No way!!!! Meine Empfehlung: hänge das dritte Jahr EZ dran ( kannst du ohne Zustimmung des Arbeitgebers) und betreue sie daheim.
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