coryta
Hallo zusammen, heute muss ich mich mal mit einem "Schriftproblem" an Euch wenden. Mein Sohn ist im Sommer aufs Gymnasium gekommen. Auf der Grundschule war die Schrift meist ok, Zum Ende der 2. wurden zwischendurch mal gesagt, dass sie Verbesserungswürdig wäre, aber danach auch auf meiner Nachfrage hin, alles ok, man könne es gut lesen. Ich fand die Schrift zwar nicht besonders gut, habe aber auf das Urteil der Lehrerin vertraut. Jetzt in der 5. Klasse hatte er bereits bei 2 Arbeiten Kommentare stehen, dass eben auf Aufgaben keine Punkte vergeben werden könnten, weil die Lehrer die Schrift nicht lesen könnten. Bislang laufen meine Bemühungen ins Leere, ich glaube auch das die Einsicht noch ein wenig fehlt. Habt ihr Vorschläge, wie man einen 5. Klässler zu einer besseren Schrift motivieren kann? Am besten sollte das gleichzeitig noch die Rechtschreibung verbessern *seufz LG coryta
Schreibt er denn jetzt Druckschrift oder noch Schreibschrift (war bei uns in der Grundschule leider Pflicht). Dann würde ich nämlich vorschlagen auf Druckschrift zu wechseln, da das vielen Kindern mit schlechter Handschrift leichter fällt (grade bei der vereinfachten Ausgangsschrift)
Druckschrift wird bei uns an weiterführenden Schulen gar nicht !!!!! gerne gesehen. Lass ihm bei den Hausaufgaben mehr Zeit, dann kann er auch schöner schreiben. Kaufe ihm einen guten Füller, (verbiete Fineliner,, Kuli, Buntstifte )ist auch besser für das Schriftbild und führe ein kleines Belohnungssystem ein. In der Pubertät und mit Beginn der Kugelschreibernutzung wird es ohnehin wieder schlechter. Bist du vielleicht zu streng? Wie sieht es die Lehrkraft?
Als Deutschlehrerin an einer weiterführenden Schule kenn ich das Problem :-) Wenn es ihm hilft, lass ihn Druckschrift schreiben. Oder auch eine Mischung. Hauptsache er kann die Worte zügig und lesbar schreiben. Das wird von mir und allen Kollegen, die ich kenne, bevorzugt. Ein handlicher Füller ist auch hilfreich. Lass ihn den Stift aber ausprobieren. Lieber ein totales Billigding, mit dem er zurecht kommt, als ein teuerer Markenfüller, mit dem er nicht schreiben kann. Ansonsten hilft einfach nur viel, viel, viel schreiben ;-) LG Ingata
Hallo, ich glaube nicht, dass ich zu streng bin. Warum sollten sonst die Lehrer sonst die Bemerkungen unter die Arbeiten schreiben? Die können es ja nicht lesen. Wir versuchen es jetzt mit mehr schreiben. Zeit genug bekommt er bei den Hausaufgaben, da erwarte ich auch eine lesbare Schrift. Aber wie das so bei Fünftklässlern ist, Bock haben sie darauf keinen. In Gesprächen verstehen sie, dass sich da was tun musst, aber selber was dafür machen wollen sie auch nicht *seufz Stifte, Füller etc. hat er genug. Wir haben schon einiges ausprobiert. Das richtige war noch nicht dabei, bzw. sagt mein Sohn er kann mit allem gleich gut schreiben. LG coryta
Vielleicht reichen einfachen Übungen (Schnecken, Achten usw. locker aus dem Handgelenk ziehen) um ihn etwas locker zu machen. Daher kommt ja meist schlechte Handschrift. PS: Ich habe eben eine Arbeit unterschrieben... ich konnte kaum die Note bzw. den Text des Lehrers lesen und das passiert öfter. Sollte der mal was zum Schriftbild meines Kindes sagen würde ich dazu etwas schreiben (leserlich). Meine Kinder haben unterschiedliche Handschriften, von schön bis krampfig krakelig... man sieht wer weniger Bock hat und auch wer vom Charakter eher ausgeglichen ist.
was hat er denn in der Grundschule gelernt??? Die vereinfachte Ausgangsschrift oder die gute alte Schreibschrift??? Ich beobachte und habe auch die Rückmeldung von den Lehrern: Die Kinder die die vereinfachte Ausgangsschrift lernten und eine Sauklaue entwickelten haben die Lehrer keine Chance was zu erkennen und da bei dieser Schrift schon so viel weggelassen wurde können die Kinder keine eigene Schrift entwickeln - können ja nichts mehr weglassen und zufügen tun die wenigsten. Mit der normalen Schreibschrift kann man auch bei geschmiere noch was lesen und die Kinder können kreativer sein weil sie was weglassen können und die Schrift einfach umgestalten. Ich glaube da hilft nur warten und irgendwann wird er es einsehen dass er besser schreiben muss. Mein Großer hat immer so winzig geschrieben dass man keinen Buchstaben unterscheiden konnte - als er dann immer Punktabzug bekam hat er sich ende der 6. zusammengerissen und in der Zwischenzeit kann man seine Schrift lesen wenn er sich anstrengt (er ist jetzt 17) Mein jüngerer hatte eine fürchterliche Schrift auf der GS - die Lehrer wollten immer dass er Ergo macht was ich nicht eingesehen habe denn ich finde nicht jeder Grundschüler braucht eine super Handschrift - er hat jetzt eine so schöne wenn er sich anstrengt und sein ganz eigenes Schriftbild gefunden - und sobald ihm was spaß macht sieht es super aus - wenn nicht dann könnte man meinen wieder einen GS vor sich zu haben (er ist jetzt 14) Gruß Birgit
ich würde auch mit dem Stift den er auch immer braucht Schwung Übungen machen.. 8 schreiben oder so Hügel Kreise.. oder schau mal da http://www.unkonzentrierte-schueler.de/Pages/SchreibschriftbuchstabenVA.aspx
Naja..ich bin da wohl etwas brutaler...
hatte das Problem bei meiner jetzt 12 jährigen in der 5ten Klasse.
Mathe proben verhauen weil sie selbst das geschmier nicht mehr lesen konnte und 3 er und 9 er verwechselt hat usw...in Englisch Fehler berechnet bekommen weil die a und die u nicht zu unterscheiden waren....
Als Reden nichts half hab ich ihr die Schmierseiten aus den heften gerissen und alles neu schreiben lassen. Brachte Übung:) und nach ca 2 Wochen war ihr der kampf zu blöd und sie hat sich zusammengerissen.
inzwischen ist die Schrift lesbar .Hin und wieder muss ich mal wieder nachfragen ob sie gerne nochmal schreibt möchte... 
mein mittlerer Sohn - 6. Klasse - schreibt auch sehr schlecht leserlich...(bezeichne es mal so) seit der 3. Klasse üben wir, seine Schrift zu verbessern, aber leider ohne Erfolg. Ich befürchte auch, das bald Kommentare der Lehrer kommen, was nicht lesbar ist, ist falsch (hatte eine Lehrerin schon gesagt). Mit Druckschrift haben wir es noch nicht versucht, wäre auch eine Möglichkeit für uns.