Eure Meinung bitte - Waldorfschule

Also, meine Tochter ist nicht auf der Waldorfschule und sie wäre dort auch nicht richtig. Sie braucht ständige Forderung, ansonsten langweilt sie sich sehr schnell! Ihr Freundin, mit der sie zusammen in einem Waldorfkindergarten war ist mitten in der 3. Klasse auf eine Waldorfschule gewechselt und dort super glücklich. Sie kam mit dem "Druck" in der Grundschule nicht klar! Sie ist sehr verträumt und arbeitet dementsprechend. Es hängt vom Kind ab, ob es für die Waldorfschule geeignet ist oder nicht! Die Waldorfschule ist ja auch nicht mehr so verstaubt, wie früher und auch schon wesentlich moderner geworden, aber man muss hinter dem Gesamtkonzept stehen, ansonsten bringt das nichts! LG

Lieben Dank für Eure Antworten! es ist immer sehr hilfreich auch mal Andere zu hören! Danke!

Ich denke, es kommt immer auch auf die Waldorfschule selber an. DA gibt es heute auch schon riesige Unterschiede: einige sind noch sehr verstaubt und andere haben sich doch schon an das "gesellschaftliche" Leben herangetastet. Die Schule auf der die Freundin meiner Tochter ist ist relativ modern und bietet im späteren Schulverlauf auch parallel eine Ausbildung an! Einfach mal nur zur Info: http://www.hiberniaschule.de/Herzlich_willkommen_an_der_Hiberniaschule.html

Die Waldorfschulen deren Homepage ich in den letzten Wochen besucht habe distanzieren sich öffentlich von den mehr als zweideutig zu verstehenden Primärtexten Steiners diesbezüglich. Kann man nachlesen. Daß Waldorfschüler es im Leben zu nichts bringen ist der absolute Witz, wir haben im Freundeskreis ehemalige Waldorfschüler die Ärzte, Architekten und Polizisten geworden sind - es gibt nicht DEN Waldorfschüler genauso wenig wie es DEN Hauptschüler gibt. LG

... warum einer Lehre folgen und versuchen, Kinder in diesem Sinne zu erziehen, wenn man sich gleichzeitig distanziert? Wie wäre es denn dann mit einem anderen reformpädagogischen Konzept, welches nicht auf Steiner beruht?

Es ist so das die Waldorfschule nandere Schwerpunkte haben. Die 3 Waldorfschulen bei uns im Kreis sind doch ganz verschieden. Eine arbeitet integrativ , dort werden Kinder mit Down Syndrom, Autisten körperlich behinderte Kinder usw. mit unterrichtet und gefördert. Wenn jemand schon bei einer der Aufführung dieser Schule war oder den Tag der offenen Tür besucht hat, sagt immer was für ein schönes gefühl es war. Alle Kinder kommen gut miteinander klar. Es strahl eine Harmonie aus ... Das mit der Aussage von Rudolf Steiner , kann man nicht mit den Bild der gesamten Waldorfschulen in verbindung setzten. In den Waldorfschulen die ich kenne sind nicht nur rein deutsche Schüler, die haben Kinder aus Afrika, Osteuropa Südamerika , Asien usw. usw. und alle kommen gut klar. Meine Mutter ist selber Waldorflehrerin gewesen (jetzt Rente) , ich selber habe nicht so eine Schule besucht , denn meine Schwerpunkte und Interessen waren Mathematik, Physik , Chemie usw. Ich brauchte eine Schule die mich in diesen Interessen fördert. Ich hätte gerne unser Kind in einer Waldorfschule angemeldet, leider sind die Plätze für integrative beschulung sehr knapp bemessen (5 pro Jahrgang) und so haben wir leider keinen Platz bekommen. Damals wurden die Kinder die zur engeren Wahl gekommen sind (23 Kinder) ausgelost, damit keine Nachteile oder Vorteile entstehen konnte. Was mir sehr an den Waldorfschulen gefällt ist das man den Kinder die Zeit lässt. Z.b. Abitur in 13 Jahren..