Annilein577
Hallo zusammen, meine große Tochter ist 19 und hat jetzt mit dem Studium angefangen. Sie hatte noch nie einen Riesen Freundeskreis, hat aber aus der Schulzeit 2 sehr gute Freundinnen die sie so 1x die Woche sieht. Die drei treffen sich aber meinstens zu Hause und quatschen oder machen einen Filmeabens. Sie hat noch 1 andere Freundin mit der sie jetzt auch im selben Studiengang ist. Vorher sind sie öfter mal am Wochenende feiern gegangen aber seitdem sie doch jeden Tag in der Uni sehen treffen sie sich privat gar nicht mehr. Ich glaube meine Tochter hatte gehofft in der Uni neue Leute kennenzulernen mit denen sie was unternehmen kann. Bis jetzt hatte sie da leider nicht so viel Glück. Die Erstiwoche war super aber mit den Leuten hat sie keine Vorlesungen zusammen. Mir tut das irgendwie leid aber sobald ich ihr Tipps geben will ist sie genervt. Wie macht ihr das bei euren Kindern? Mischt ihr euch viel ein und gebt Ratschläge oder haltet ihr euch raus und lasst sie machen? wie geht ihr damit um wenn ihr merkt sie sind unglücklich mit einer Situation? Mich belastet sowas immer sehr und ich habe noch keinen guten Weg gefunden sowas nicht so an mich ran zu lassen.
Es gibt so viele Möglichkeiten an der Uni hier Anschluss zu finden, dass ich davon ausgehe, dass das dein Kind eher nicht möchte oder das in ihrem Tempo gestalten will. Ich empfehle Dir, Dich da rauszuhalten! Auch wenn dein Betreben dahinter ehrenhaft ist. Ich halte es übrigens für ein Gerücht, dass eine:r so viele Freund:innen hat um da ständig eingeladen zu werden oder glücklich damit ist. Ich hab zwei, drei enge Freund:innen, die Familie und das reicht vollkommen. Eigentlich ist das schon zu viel. Außerdem bin ich schon oft umgezogen, sodass ich immer wieder neu suchen musste. Und da kommt eben alles zu seiner Zeit. Lass es dein Kind zu drängen. Du baust da eine Erwartungshaltung auf, die niemandem hilft. Verbiete Dir selbst den Mund!
Hallo, es ist menschlich, dass man als Mutter helfen und ein wenig Rat geben möchte, auch wenn die Kinder schon volljährig sind. Meine Kinder sind 19 und 25, und ich halte mich zwar weitgehend heraus, aber nicht auf Biegen und Brechen. Man darf als Mutter schon noch etwas sagen, wenn einem etwas auffällt, das wichtig ist, oder wenn man einen Tipp hat, der wirklich gut und hilfreich ist. Aber: Man darf nicht lästig fallen. Und wenn du schon so kurz nach Semesterbeginn tolle Ratschläge geben willst, wie deine Tochter mehr Anschluss bekommt, dann ist das voreilig und übereifrig. Vertraue ihr doch ein bisschen. Sie wird Freunde finden. Das Semester hat doch gerade erst begonnen. Mein Sohn hat auch gerade angefangen zu studieren, nachdem sein FSJ zu Ende war. Er ist vom Typ her eher zurückhaltend, trotzdem weiß ich, dass er auf Dauer Anschluss bekommen wird. Wir müssen die Dinge manchmal auch laufen lassen. Du kannst nicht überall einen Turbo reinbringen, vieles entwickelt sich von selbst. Du unterstellst deiner Tochter sonst unterschwellig, dass sie nicht in der Lage ist, neue Freunde zu finden, und das ist eine Botschaft, auf die wohl jeder gekränkt und genervt reagieren würde. Sie hat ja außerdem Freunde, wenn auch noch nicht an der Uni. Sie ist emotional gut versorgt. Nun lass sie mal machen, gell! Alles wird gut, wirst sehen. LG
Ich verstehe, dass du dich um deine Tochter sorgst, aber ich denke, du solltest erst mal abwarten. Das Semester hat gerade erst begonnen. In ein paar wenigen Wochen findet man noch keine Freunde. Deine Tochter wird sicher bald eine nette Gruppe finden wo sie Anschluss findet. Ich würde ihr raten, immer offen auf andere zuzugehen, möglichst viele Kontakte zu knüpfen, egal mit wem und dann findet sich das irgendwann. Es kann ja auch eine Freundin / Freund von Bekannten später die entscheidende Person sein, mit der sie dann eine gute Freundesgruppe findet... Und manche Menschen sind halt auch eher introvertiert und brauchen nicht viele Freunde, dafür haben sie aber 2-3 sehr gute und enge Freundschaften. Eine Tochter ist alt genug um selbst Anschluss zu finden und nach ihrem Wesen glücklich zu werden. Ich würde nicht drängeln, das ergibt sich schon... In einem Jahr wird es garantiert ganz andes aussehen.
Hallo da halte ich mich raus. Mein SOhn (20) ist eh einer der zwar gerne mal mit anderen zusammen war aber auch sehr gerne was alleine gemacht hat oder ausprobieren wollte ohne dass ein anderer dabei war.... so ist es geblieben, sie verabreden sich alle paar Monate mal zu irgendwas (Freizeitpark, Radtour etc) u. das wars. Er hat verschiedene Kumpels, einmal von der Realschule noch u.dann von der Berufsschule. Aber regelmäßig treffen ist für ihn weiterhin etwas das er gar nicht will.... Er geht mit dem Hund auf den Hundeplatz, er hat jetzt den LKW-Führerschein angefangen u. er wurschtelt neben seinem Beruf bei uns viel im Betrieb rum u. macht auch gerne mal handwerklich was bei uns oder bei Bekannten. Sein Tag ist mehr als ausgefüllt. Und er nicht unglücklich dabei..... viele Grüße
Das ist tricky.... das Mutterhery blutet, wir "wissen" was sie tun müssten... Aber: ich hab gelernt es mag mich innerlich zerreißen, aber ich muss die Klappe halten und SEHR homöopathisch meine Weisheit einsetzen... Mein Großer hat einen minimalen Freundeskreis (wenn überhaupt), "Soziallegasteniker" nenne ich es... Aber mei, das muss er für sich selbst lernen und herausfinden... auch wenn's mich zerreißt.. Liebe Grüße! D
ich kenne das Gefühl zu gut....aber ich, halte mich heraus, auch wenn ich innerliche Schreie und Helfen möchte. Meine Kinder haben auch so gut wie keine Freunde......Die große hat ein paar Mädels, sie sehen sich aber extrem selten, da halle Stubenhocker sind. Bei der Lütten ist das alles etwas komplezierter. Aber, ich halte mich raus. Auch bei Dingen, mit ihrem Freund. LG maxikid
Eigentlich sollte man sich natürlich gar nicht einmischen. Vor allem wenn die Tochter eh genervt reagiert. Aber ich sage dann zumindest sowas wie z.b., du könntest doch das und das machen. Das wäre bestimmt was für dich. Aber ganz dezent und nur einmal. Mein Kind ist ähnlich zurückhaltend und Stubenhocker. Er macht meist Wochen später das, was ich einmal vorgeschlagen hab und kommt quasi irgendwann von alleine drauf.... grinse dann in mich rein. 😀
*wie geht ihr damit um wenn ihr merkt sie sind unglücklich mit einer Situation?* weißt du es denn, dass sie unglücklich ist? *Ich glaube meine Tochter hatte gehofft in der Uni neue Leute kennenzulernen mit denen sie was unternehmen kann.* da glaubst du es nur.... wenn sich meine kinder bei mir über eine situation ausweinen und bekennen unglücklich zu sein, gebe ich natürlich meinen senf dazu und versuche, zu unterstützen. (was m.e.null hilft ist der vergleich mit sich aktuell). man muss sehen, dass sich volle konzentration aufs studium auch postiv auswirkt, bevor man vor lauter party und verabredungen hinterherhinkt....
Habe heute lange mit meiner Tochter gesprochen und sie hat bitterlich geweint. Vor 3 Jahren war sie in psychotherapeutischer Behandlung wegen Depression und auch wegen Angst. Sie meinte, dass sie wohl keine Depression mehr hat aber immer noch eine starke soziale Angst. Sie leidet da sehr drunter und überlegt nochmal eine Therapie zu machen. Es fällt ihr sehr schwer auf andere Leute zuzugehen und sie hat jetzt schon Panik weil sie demnächst in der uni eine Präsentation machen müssen. Ich wollte das nur mal kurz berichten. Mein Gefühl hat mich also doch nicht getäuscht. Sie meinte es ist gut, dass ich es angesprochen habe weil sie es von selbst wahrscheinlich nicht gemacht hätte. LG
Gut, dass sie sich dir ggü geöffnet hat. Normal ist so eine Angst natürlich nicht. Auch fürs Berufsleben ein großes Handicap, denn man muss (gerade ala Akademiker) immer irgendwas präsentieren ggü Kunden, Lieferanten, Kollegen, Vorgesetzten, Shareholdern, Banken etc. Ich hoffe, sie findet einen Therapeuten, der ihr darüber hinweg helfen kann.
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