Elternforum Trennung vom Partner

Verhältnis zu meinen Eltern - Achtung lang

Verhältnis zu meinen Eltern - Achtung lang

Marina1x3

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Hallo zusammen, gerne möchte ich euch gerne um euren Rat fragen. Ich habe vor 4 Jahren von meinen Eltern ein Haus abgekauft, auf welchem sie ein Belastungs- und Veräußerungsverbot und ein Nacherberecht an meine Schwester gemacht haben. Dies führt immer wieder zu Konflikten mit meinem Partner und meinen Eltern. Hinzu kommt, dass meine Eltern mir gesagt haben, dass das Haus trocken ist, was es aber nicht ist. Wir haben Schimmel im Keller und in den oberen Räumen. Nach diversen Gesprächen (Anwalt, Psychologin, Bekannten) wurde ich dadurch gestärkt, meine Eltern auf das Belastungs- und Veräußerungsverbot anzusprechen, dass sie es aus dem Vertrag herausnehmen, da ich ja für das Haus bezahlt habe. Man kann argumentieren, dass die Summe den Wert übersteigt, jedoch muss ich ja die Summe für die Renovierung ja noch oben drauf rechnen. Heute hat mir mein Vater gesagt, dass ich für meinen Mann eine Summe im Grundbuch eintragen lassen kann, dass in dem Fall meines Ablebens und dem meiner Tochter mein Mann die Geldsumme ausgehändigt bekommt, der Rest geht an meine Schwester. Das finde ich ja gut, jedoch machte mir mein Vater auch heute ein schlechtes Gewissen bezüglich meiner Tochter, dass sie immer die Konflikte zwischen uns mitbekommt. Ich bin leider auf die Diskussion eingestiegen und habe ihm gesagt, dass das Vertrauen von ihm zu mir missbraucht wurde und ich mir eine Entschuldigung von ihm erwarte, dass er uns viel Ärger bezüglich des nicht trockenen Hauses eingebrockt hat. Eigentlich wollte ich ihm sagen, dass eine Beziehung zu seiner Enkelin nur über mich laufen kann. Dazu bin ich aber leider nicht mehr gekommen, weil er dann mir gesagt hat, ich und mein Mann seien ein Nichtsnutz und Versager, ich hätte mich schon längst scheiden lassen sollen und ihm tue es leid, dass meine Tochter so Eltern wie uns habe und er wolle nichts mehr von mir hören. Ich habe ihm nur gesagt, dass ihm das nicht gut tut, mir das zu sagen und wollte nochmal auf das Haus umlenken. Doch er hat aufgelegt. Mir geht es jetzt so, dass ich ein mega schlechtes Gewissen meinem Mann gegenüber habe, weil ich mich jetzt nicht mehr traue, meinen Vater auf den Schuldschein anzusprechen, was für ihn eine Absicherung bedeuten würde. Weiters ärgere ich mich darüber, dass ich auf die Provokation meiner Eltern eingestiegen bin und dann zweifele ich an mir, dass ich meine Tochter gut erziehen kann, weil ich immer wieder neue Probleme an Land ziehe. Ich habe schon lange im Gespür, was meine Eltern über mich und meinen Mann denken. Auch sind schon öfters Andeutungen bez. uns gekommen. Doch immer wieder versuche ich erneut, nichts von meinen Eltern zu wollen, und damit meine ich kein Geld von ihnen, sondern Verständnis. Dies geht immer wieder nach hinten los. Meine konkrete Frage ist daher. Hat jemand von euch eine Ahnung, wo mein "blinder Fleck" versteckt ist bzw. wo ist mein Brett vor den Augen? Ich danke euch jetzt schonmal für eure Antworten!


spiky73

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Antwort auf Beitrag von Marina1x3

Leider habe ich von der Materie keine Ahnung. Allerdings würde ich mich unbedingt anwaltlich beraten lassen um abzuklopfen, wie man aus so einem Knebelvertrag raus kommt. Und dann würde ich zusehen, dass ich die Hütte los werde. Zur Not mit Verlust. Und dann auch noch der feinen Verwandtschaft gegenüber einen klaren Cut machen. Wer solche Eltern hat, braucht schließlich keine Feinde mehr... Dann hätte ich den Klotz vom Bein und die Leute, die mir nicht gut tun, aus dem Kreuz...


Marina1x3

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Antwort auf Beitrag von spiky73

Hallo Spiky, vielen Dank für deine klare Antwort. Du zeigst mir, dass ich viel entschlossener handeln soll. Liebend gerne würde ich aus dem Knebelvertrag wieder herauskommen, doch mein Vater würde nur zulassen, dass ich ihm das Haus zurückgebe und dann würde er es weiterverkaufen und davon würde ich dann gar nichts bekommen. Hat er mir übrigens heute auch gesagt. Rein rechtlich kann er bestimmen, wem ich das Haus verkaufe und ob ich einen Kredit darauf aufnehmen darf. Das könnten wir zwar tun, doch leider kann ich das meinem Mann nicht antun.Trotz alledem, bis auf heute ist mein Mann über das Handeln und die Worte meiner Eltern informiert, steckt er sehr viel Liebe und Arbeit in dieses Haus und hat Vorstellungen, wie wir er zuerst fertigsanieren und dann für uns schönmachen werden. Er macht so gut wie alles selbst. Der Zeitpunkt, um aus dem Vertrag auszusteigen, habe ich (wir) leider verpasst. Jetzt heißt es für mich, mit dem Gefühl, als ob meine Eltern ihre Hand über mich halten und bestimmen, also eine Art Unfreiheit, leben lernen zu müssen. Meinen Eltern kann ich für ihre Härte vergeben. Härter wird es sein, mir selbst zu vergeben, so einen großen Fehler gemacht zu haben. Dennoch werde ich es tun, für meine Familie und dass ich diese Familienstruktur nicht weiter an unser Kind gebe. Danke Spiky! Love and light Marina


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von Marina1x3

ich würde meine Eltern ganz bestimmt nicht vergeben. Wie kann man nur so einen Vertrag unterschreiben (lassen)? Das geht ja gar nicht. Wenn es irgend wie geht würde ich das Haus dem Vater zurück verkaufen. Ihr habt ja dann euer Geld wieder. Was er dann damit macht, kann dir egal sein. Und ich würde kein Wort mehr mit meinem Vater reden. LG


emilie.d.

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Antwort auf Beitrag von Marina1x3

Zustimmung der anderen Partei rückabwickeln. Aber wie unten geschrieben, wenn meine Eltern mich nachdem sie mich belogen und meine Unerfahrenheit dermaßen ausgenutzt haben, nicht rausließen aus dem Vertrag, wären sie für mich gestorben. Du erbst später, selbst wenn Deine Eltern Dich enterben, den Pflichtteil. Sie können auch nicht einfach Geld an Deine Schwester verschenken, auch das ginge je nach Zeitpunkt der Schemkung in die Erbmasse ein. Das ist wirklich kein Argument gegen Verkauf. Dein Mann scheint emotional am Haus zu hängen. Das ist halt rational gesehen einfach Mist. Man renoviert nichts, wovon man später im Alter nichts hat oder bei Scheidung, das ist einfach Käse. Wenn Du selbst achlecht im Handeln bist, wäre ein Mediator gut? Habt ihr sowas im Bekanntenkreis? Der könnte Deine Eltern anschreiben, dass Du Deine Summe wiederhaben willst (meinetwegen 80.000 Euro) plus eben die Wertsteigerung, die das Haus durch Eure Renovierung erfahren hat (wichtig, NICHT eure reinen Materialkosten). Die Kosten für Notar und Grundbuxh könnte man sich ja z.B. teilen.


mellomania

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der vater soll das haus zurückkaufen, ihr brecht alles ab und zieht weg. so ein haus wollte ich gar nicht mehr haben. das geht alles zu weit, du solltest, auch deinem mann gegenüber, dazu stehen, dass es für eure zukunft besser wäre, einfach ein anderes haus zu kaufen und das alles hinter euch zu lassen. selbst wenn du kein geld bekommst, geld ist nicht alles. hört sich arg an, ist aber so. wenn du dran kaputt gehtst oder eure ehe oder sonstwas, bringt dir das ganze geld nix.


Streuselchen

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Antwort auf Beitrag von Marina1x3

Liebe Mariana, geh mit dem Vertrag unbedingt zu einem Fachanwalt und lass dich dort beraten. Vielleicht kommt ihr aus dem Vertrag irgendwie doch noch raus Manche Familien sind dysfunktional und schaden eher als, dass sie nützen. Deine Familie scheint mir so eine zu sein. Wie kann man als Eltern mit seinem Kind so einen für das Kind nachteiligen und üblen Vertrag über ein feuchtes Haus abschließen? Man will seinem Kind doch nur Gutes und will es nicht noch in Schlamassel hineinreiten. Dein Vater (deine Eltern!?) wissen ganz genau, wo sie dich "packen" müssen. Eigentlich geht es ums Haus und dein Vater lenkt um auf deine Tochter. Es geht ihm - bin ich mir ziemlich sicher - gar nicht um die Enkelin, denn sonst hätte er nicht zugelassen, dass sie und sein eigenes Kind (DU) in einem Sanierungsfall leben müssen. Er will dich ablenken von seinen Fehlern und dich klein halten. Das ist ganz mieses Verhalten! Ich würde den Kontakt zu dieser Familie ganz herunterfahren. Sie schaden dir in jeder Hinsicht. Es gibt Eltern, die können nicht lieben. Du sehnst dich nach Anerkennung, Respekt und auch Liebe durch deine Eltern. Ich fürchte aber, nach dieser Hausgeschichte, dies wirst du nie von deinen Eltern erhalten. Das musst du akzeptieren lernen. Das ist dann eben so! Aber lass dir nicht einreden, du seist schlecht, eine schlechte Mutter oder eine Versagerin. Konzentriere dich auf deine Familie und mach es besser als deine Eltern. Vielleicht kann dir dabei eine Therapie helfen. Und geh bitte unbedingt zum Anwalt. Ich drücke euch die Daumen, dass ihr aus diesem Vertrag irgendwie herauskommt. Eventuell auch mit einem blauen Auge, nur raus. Und dann weg von diesen schlechten Einflüssen der Familie! Von dort kommt nichts Gutes für dich! Viel Glück Streuselchen


Marina1x3

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Antwort auf Beitrag von Streuselchen

Hallo Streuselchen, danke auch dir für deine klare und ausführliche Antwort. In die Antwort, die ich Spiky geschrieben habe, erkläre ich, warum wir an der Haussituation in naher Zukunft nichts ändern werden bzw. können. Ich glaube, ich muss mir bewusst werden, dass meine Eltern kaum an einer liebenden und respektvollen Beziehung innerhalb der eigenen Familie interessiert waren. Sondern es geht ihnen immer nur um das Prahlen, wie toll sie selbst sind und was sie besitzen und mit ihren Kindern und Enkelkindern möchten sie prahlen. Ich weiß das schon länger und finde diese Art widerlich, habe dennoch trotz Verletzungen teilweise mitgespielt. Dennoch erhalten sie durch mich weniger Aufwertung als durch meine Schwester. Durch den Vertrauensbruch, den sie mir aber bezüglich des Hauses entgegenbringen, entziehe ich mich ihnen immer mehr, was zur Folge hat, dass mein Vater solche Sätze zu mir sagt. Zudem arbeiten meine Eltern, da schlägt meine Mutter meinem Vater nichts nach, mit schlechtem Gewissen. "Ich sei undankbar, nie zufrieden, ..." Dies ist der Grund, warum ich immer wieder und wieder erneut auf sie zugegangen bin. Mir kommt gerade der Gedanke, dass ich deswegen wahrscheinlich nicht auf mein Herz hören konnte. Eine therapeutische Begleitung auf meinem Weg ist jetzt sicherlich an der Zeit! Danke für deine Worte und dass ich mich dir mitteilen durfte! Love and light Marina


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von Marina1x3

wäre es nicht sinnvller gewesen , dass sie es dir vererbt hätten und du den pflichteil an deine schwester gezahlt hättest? so zahlst du ja 2 mal. einmal an die eltern, da kauf und einmal die hälfte des hauses an deine schwester, das ja in deinem todesfall deinem mann gehört( da ist die schwester eigentlci raus) im prinzip haben sich deine eltern bereichert und ihr müsst dann eben trotzdem teilen. nun ist die frage, war das so bewusst geregelt oder wollten sie nur ,das beide kinder gleich bedacht sind und haben das etwas falsch gedacht und ausgeführt?


Mitglied inaktiv

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deine eltern haben durch den hausverkauf( egal ob du die tochter bist) einen betrag erhalten. im falle ihres ablebens geht doch dieser dann hälftig an euch beide schwestern???


Marina1x3

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Hallo Pauline, meine Eltern konnten mir das Haus nicht einfach schenken, weil es einen Teil der Wohnung abdeckte, die sie kauften. So erhielt ich ein vorgezogenes Erbe und meine Schwester wird nachher die Wohnung bekommen. Es geht mir gar nicht so um die Summe, die ich ihnen bezahlt habe, sondern darum, dass zu der Summe noch die Vertragsklauseln hinzugekommen sind. Diese sind bei einer Schenkung normalerweise üblich, jedoch unüblich, wenn man eine Ablöse dafür bezahlt. Bei einer Schenkung hätte ich das auch eingesehen. Konkret stört, dass meine Eltern trotz Ablöse über einen Teil meines Lebens bestimmen können und das ist das Haus. Zum anderen können sie aber auch nichts davon hören, was das Haus betrifft. Sie fühlen sich gekränkt, wenn ich sage, dass wir einen Einbaukasten rausgeworfen haben. Zudem mögen sie meinen Mann nicht, er würde sich eh gleich scheiden lassen und mit dem Geld abhauen. Aber beschweren sich auch, dass er nie vorbeikommt. Mich machen diese Strukturen einfach nur krank. Ich bin auch ein Teil davon und habe dazu beigetragen, dass mein Vater jetzt so krass zu mir ist. Es wird immer klarer für mich, dass ich eine Therapie brauche, um diese Strukturen nicht in meine Familie einfließen zu lassen. Danke Pauline!


Marina1x3

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Ja genau, das stimmt auch. Meine Schwestern und ich sollen nach dem Willen meines Vaters beide gleich erben. Wenn er mich jetzt für den Rest nicht noch enterbt. Wie gesagt, es geht mir nicht ums Geld, sondern um eine Art Gerechtigkeit. Meine Eltern haben mir in Bezug auf sie noch nie Selbstwirksamkeit zugesprochen und das lassen sie bis zu ihrem Tod auch nicht zu. Dazu der Vertrag und hemmende und verletzende Worte. Das schmerzt mich sehr. Ich nahm nochmals meine ganze Kraft zusammen, um sie dazu zu bitten, den Vertrag zu ändern. Ich blieb erfolglos, doch bin ich um eine Erfahrung, wer ich und meine Familie ist, reicher geworden. Und ich wiederhole mich nochmals, meine nächste Kraft, die ich habe, ist, aus dem Strukturen auszusteigen, weil sie einfach für mich destruktiv sind. Danke, dass ich mich dir mitteilen durfte!


emilie.d.

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Antwort auf Beitrag von Marina1x3

Dass es ein großer Fehler war, so einen Vertrag zu unterschreiben, weißt Du ja nun selbst. Ich würde mit den Eltern sprechen und den Vertrag rückabwickeln, zuzüglich der Kosten, die ihr bereits hattet. Wenn sie darauf nicht eingehen, würde ich den Kontakt abbrechen. Sie haben Dich im Bezug auf den Zustand des Hauses angelogen.


Mehtab

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Antwort auf Beitrag von Marina1x3

Ach Marina, wie konntest du nur so einen Vertrag unterschreiben? Was soll denn das? Du bezahlst für das Haus, renovierst es, und dann wird es einmal deiner Schwester und nicht deiner Tochter gehören. Den Notaren ist es auch egal, was sie da so verbriefen, Hauptsache die Kohle fließt. Ich würde auf eine Vertragsänderung, mindestens bezüglich des Nacherberechts, und wenn das nicht möglich ist, auf eine Rückabwicklung drängen. Gib ihnen lieber dieses Haus jetzt zurück. Dein Mann kann ein anderes Haus genausogut renovieren, wenn du mit der Vertragsänderung auf keinen grünen Zweig kommst. Entweder es werden klare Verhältnisse geschaffen, dass deine Tochter das Haus einmal erben kann, oder ihr zieht aus. Verlang knallhart eine Vertragsänderung oder eine Rückabwicklung. So wird hier nie Frieden einkehren. Dein Mann renoviert aufwändig ein Haus für deine Schwester. So geht das ja nicht. Lass nicht locker. Was passiert ist, ist passiert, aber ändere unbedingt diese Situation.


Marina1x3

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Antwort auf Beitrag von Mehtab

Hallo Mehtab, nein nein, das hast du falsch verstanden. Wenn ich ablebe, dann geht das Haus natürlich an meine Tochter. Das wäre dann doch zu brutal.


Mehtab

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Antwort auf Beitrag von Marina1x3

"Ich habe vor 4 Jahren von meinen Eltern ein Haus abgekauft, auf welchem sie ein Belastungs- und Veräußerungsverbot und ein Nacherberecht an meine Schwester gemacht haben." Ich hatte jetzt das Nacherberecht an deine Schwester gemeint. Aber, wenn ich das falsch verstanden habe und dein Mann und deine Tochter das Haus doch behalten dürfen, dann ist das ja nur gut.


Marina1x3

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Antwort auf Beitrag von Marina1x3

... wenn ich meinem Vater eine Abfertigung in der Höhe von 10.000,-- anbiete, damit er die beiden Vertragsklausen löschen lässt? Oder soll ich ihn fragen, was er für eine Höhe der Abfertigung gerne hätte? Soll ich das zuerst selbst oder einen Anwalt fragen lassen? Oder ist das eine ganz blöde Idee?


Hexhex

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Antwort auf Beitrag von Marina1x3

Hallo, den blinden Fleck hattest Du, als Du das Haus zu diesen Bedingungen gekauft hast, was natürlich sehr unklug war. Denn wofür das Geld, wenn Du weitgehend rechtlos bist und Dein „Eigentum“ nicht einmal veräußern kannst? Das Kind ist jetzt in den Brunnen gefallen, und die Reue kommt leider spät. Sich vorher (!) nicht beraten zu lassen und nicht auf sein ungutes Bauchgefühl (das Du sicher hattest) zu hören, hat im Leben manchmal schlimme und lange Folgen. Ich fürchte, ein Happy End gibt es da nur, wenn Du Deinen Vater dazu bewegen kannst, die Sache komplett rückgängig zu machen und Dir das Geld zurückzugeben. Notfalls mit Verlust: Du könntest Deinem Vater anbieten, auf einen Teil des Geldes zu verzichten, so dass dies ggf. später mit dem Erbe verrechnet wird, Du den jetzigen Verlust also dann ausgeglichen bekommst. Du willst Deine Eltern sicher nicht vor Gericht schleppen, und dies hätte vermutlich auch keinen Sinn. Ich glaube, die einzige Lösung wäre eine gemeinsame: Wenn Deine Eltern Dich (wirklich) lieben, erkennen sie, dass die jetzige Situation die Familie zerfrisst und untragbar ist. Sie werden mit Dir und Deiner Schwester zusammen eine Lösung finden wollen. Die Sache hat aber noch eine zweite Komponente, nämlich das schlechte Verhältnis zu Deinem Vater. Er behandelt Dich seit Jahren abwertend und nimmt Dich nicht ernst. Obwohl er offensichtlich nicht Dein Bestes will und auch seine Liebe eher zweifelhaft ist, hast Du Dich auf den üblen Deal mit dem Haus eingelassen. Manchmal binden wir uns noch enger an sowieso problematische Menschen, anstatt uns von ihnen zu lösen. Das hast auch Du (unbewusst) getan. Ich glaube, das eigentliche Thema ist, dass Du Dich von der zu engen Bindung an Deinen Vater, der es nicht gut mit Dir meint, löst. Es gibt dominant-abwertende Väter, die nicht gut für ihre Kinder sind, auch nicht für ihre erwachsenen Kinder, sondern die Leid und Schmerz schaffen. Da Du sehr leidest, solltest Du Dich freischwimmen. Notfalls sogar mit hohem Verlust. Ich würde aus dem unseligen Haus ausziehen und es beispielsweise vermieten. Wenn Du sagst: Aber das geht doch alles nicht..., dann muss man ehrlich sagen: Doch, natürlich geht es. Es gibt IMMER eine Lösung, auch wenn sie manchmal teuer und schmerzhaft ist. Der Gewinn ist die Freiheit, eine bessere eigene Ehe und eine riesige Erleichterung, aus dem Dunstkreis eines schädlichen Menschen herauszukommen. LG


Astrid18

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Antwort auf Beitrag von Marina1x3

Wenn ich es richtig verstehe, soll Dein Mann das Haus nicht erben, sondern Deine Tochter und Deine Schwester gemeinsam bzw. falls Deine Tochter vor Dir stirbt, nur Deine Schwester. Das ist jetzt nicht so unüblich bei vorweggenommener Erbfolge. Ich nehme an, der Kaufpreis soll einen Ausgleich darstellen, damit Deine Schwester nicht benachteiligt wird. Das wird Dir doch sicherlich der Notar auch erklärt haben? Wenn Deine Eltern Deinen Mann nicht mögen, die gar mit Scheidung rechnen, dann verstehe ich die Regelung, damit auch Du im Fall der Scheidung nicht gezwungen werden kannst, das Haus zu verkaufen. Ich finde nicht, dass Du ein schlechtes Gewissen gegenüber Deinem Mann haben musst. Ihr habt ein Haus zu guten Konditionen bekommen. Ohne den Kauf könnten Deine Eltern ihr Erbe ähnlich regeln, dass nichts zu Deinem Mann geht. Es ist nicht schön, wenn der eigene Mann nicht von den Eltern akzeptiert wird, aber damit musst Du leben, Du hast Dich für ihn entschieden. Mit den Regelungen wollen Deine Eltern Dich bzw. Deine Tochter absichern, ist das so falsch oder schlecht?


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von Astrid18

beim genaueren überlegen ,scheint mir diese variante auch recht logisch. nur waruum wurde das dann nicht vorher so kommuniziert????


Marina1x3

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Antwort auf Beitrag von Astrid18

Hallo Astrid, gut, dass du mir das so nochmals so schilderst. Ich schließe nicht aus, dass von meiner Seite aus viele Emotionen mit in die Sache hineinfließen. Nein, die Ablöse benötigten meine Eltern von mir, um die Wohnung zu kaufen. Zuerst war von einer inoffiziellen Miete die Rede, wovon mir ein Anwalt aber abriet und eine Ablöse vorschlug. Dadurch konnten meine Eltern ein von zwei Krediten sofort wieder tilgen. Dies war ein Generationenkredit. Dass meine Eltern meinen Mann nicht mögen, ist ein großes Problem in unserer Konstellation. Für die Vertragsklausel des Nacherberechts setzte ich mich für ihn ins Zeug. Eine kurze Erklärung zu meinem Mann: Er ist ein Scheidungskind und lebte in seinem Leben nirgendwo länger als fünf Jahre. Ich wünsche mir für ihn nur, dass er mal ein ruhiges zuhause hat. Das Zweite das für ihn essenziell ist, dass er bis vor der Geburt unserer Tochter elf Jahre lang eine kleine Veranstaltungsfirma mit jeder Menge Technik hat. Ich ging arbeiten und er war für unsere Tochter zu Hause. Der Plan war, dass er nach drei Jahren wieder arbeitet. Der Plan geht uns jetzt nicht auf. Beim Umzug half ich meinen Eltern einen ganzen Sommer lang. Bei jedem herabgebröckelten Putz im Keller fragte ich meinen Vater, was da gewesen sei. Immer kam die selbe Antwort, es ist alles trocken, wir haben eine Drainage gemacht. Dass der Keller für die Technik trocken sein musste, wusste ich. Mein Vater sagte, hier im Keller kann ein Tonstudio errichtet werden. Wir glaubten ihm, er wohnte ja 40 Jahre in dem Haus. Nach einem ca. dreiviertel Jahr, nachdem wir die Technik meines Mannes im Keller lagerten, fanden wir Schimmel an der Technik, Schimmel hinter Kästen, die wir an die Wand gestellt haben, wie gesagt auch in den oberen Wohnräumen und bald stand im Keller das Wasser nach einem Starkregen. Wir schauten uns an, was meine Eltern unter einer Drainage verstanden. Es wurde an der Hausmauer einen halben Meter tief Splitt verlegt, der sich in der Zwischenzeit mit Humus vermischt hatte. Die Mauerwände waren also niemals trocken gelegt worden, wie sich später dann herausstellte. Meine Eltern steuerten einen kleinen Betrag zur Trockenlegung bei. Damit war es für sie erledigt. Ab diesem Zeitpunkt wollten sie nichts mehr von dem Haus hören. Für uns fing das ganze Theater jetzt erst an. Wir planten ein Jahr lang, wie wir eine Perimerabdichtung funktioniert und legten letzten Sommer los. Zwei Hausseiten kamen wir zum sanieren, standen jeden Tag stundenlang Stunden im Graben. Körperlich war dies für uns extrem anstrengend. Diesen Sommer sind wir dran, die Außenanlage halbwegs wieder herzurichten. Nächstes Jahr sollen die nächsten beiden Haushälften ausgehoben und abgedichtet werden. Durch das, dass meine Eltern gesagt haben, das Haus sei trocken, ist für uns das Haus ein halber Alptraum geworden. Das Tonstudio ist aus Angst vor Schimmel in unser Schlafzimmer gezogen, weil es nur hier Platz hat. Seit drei Jahren steht es nun mehr ungenutzt da, weil die ganze Energie von meinem Mann in das Haus hineingeht. Unser Schlafzimmer ist in ein kleines Kinderzimmer gewandert, in welchem wir aber nicht zu zweit schlafen können, weil es so klein ist, dass uns in der Nacht die Luft wegbleibt. Jetzt im Sommer geht es. Wir haben zu blind in das Haus vertraut, jetzt haben wir den Salat und ich darf vor meinen Eltern nicht mehr über das Haus erzählen? Sie beschweren sich über mich, dass ich nichts Positives zu berichten habe. Was für mich heilend wäre, wäre ein Satz wie dieser: "Ups, vielleicht war das Haus doch nicht so super, wie wir immer glaubten." Stattdessen kommt: "Wir hätten noch 30 Jahre weiter so im Haus gewohnt, ihr hättet ja den Keller auch nur als Abstellplatz benutzen können." Ich meine, sie können sich nicht von dem Haus trennen, auch wegen ihrer Klausel. Bis vor einem Jahr sprachen sie auch noch von "in unseren Haus". Wir wohnen ja jetzt da, ihr zuhause ist jetzt die Wohnung. Deshalb glaube ich, dass die Klausel auch sie unbewusst belastet. Hätten mein Vater nur einen Anflug von Skepsis gezeigt, dass das Haus nicht trocken sein könnte, dann hätten wir das Haus anschauen lassen. Dann hätten wir anders kalkuliert, hätten nicht Böden und Wände hineingebaut, die wir jetzt wieder ausbauen müssen und von A nach B biegen, weil der Raum zuerst eine Außenabdichtung gemacht werden muss. Wir hätten auch anders abgewogen, ob wir in unserer alten Wohnsituation bleiben oder nicht. Trotzdem wir haben schon zwei Haushälften geschafft und haben so viel Energie reingesteckt, da können wir jetzt nicht einfach den Vertrag rückgängig machen. Und genau Astrid, ich habe mich für meinen Mann entschieden. Ich kann zum jetzigen Zeitpunkt nicht sagen, ob ich meinem Mann die halbe Summe nach einem Hausverkauf geben möchte. Das sehe ich nicht, wenn ich in die Zukunft blicke. Wobei es mir aber die Kehle zuschnürt, ist dass (und ich wiederhole mich) im Falle meines Ablebens und dem meiner Tochter das Haus an meine Schwester geht und die Arbeit meines Mannes umsonst war und er leer ausgeht.


Astrid18

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Antwort auf Beitrag von Marina1x3

Naja, die Arbeit Deines Mannes kommt Euch zugute, weil Ihr in einem besseren Haus lebt. Dass die Nacherbschaft eintritt, ist ohnehin sehr unwahrscheinlich. Wenn ich es richtig verstehe, akzeptiert Dein Vater auch, dass die Leistung Deines Mannes berücksichtigt werden sollte. Da würde ich mich anwaltlich oder gleich vom Notar beraten lassen und Nägel mit Köpfen machen. Aber ich glaube, es geht Dir um etwas anderes. Du hoffst oder wünscht, dass Deine Eltern Deinen Mann akzeptieren. Das werden sie vielleicht nie tun, aber es war Deine Entscheidung, Du weißt, warum Du ihn geheiratet hast und nur für Dich ist wichtig, ob er ein guter Ehemann ist. Und nur darauf kommt es an, nicht, was Deine Eltern denken.


Strudelteigteilchen

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Antwort auf Beitrag von Marina1x3

Aaaalso..... Grundsätzlich sind solche Veräußerungsverbote und Nacherbegeschichten gar nicht so abwegig. Deine Eltern haben das Recht, ihr Erbe vom Schwiegersohn "fernzuhalten". Meine Eltern haben auch diverse solche Klauseln im Testament, damit vorhandene und zukünftige Ex- und Noch-Schwiegersöhne nicht an das Erbe kommen. Und das gilt sowohl für meinen Ex-Mann, den meine Mutter von Herzen hasst, als auch für den Mann meiner Schwester, den meine Mutter sehr inniglich liebt. Aber meine Eltern finden halt, daß eventuelle (Ex-)Ehemänner sich selber um ihren Vermögensaufbau kümmern sollen. (Übrigens haben schon die Eltern meiner Mutter ihr Testament so gestaltet, ich kenne es also gar nicht anders. Das Elternhaus meiner Mutter, in dem meine Schwester lebt, darf erst 25 Jahre nach dem Tod unserer Großeltern an Familienfremde verkauft werden - das steht immer noch so im Grundbuch, was den Wert deutlich mindert.) Die Frage ist halt, was das Haus dann noch wert ist - und ob das in einem vernünftigen Verhältnis steht zu dem Geld, das Ihr bezahlt habt. Der Fehler war, daß Ihr Euch nicht vor dem Kauf habt beraten lassen. Ihr müßt doch beim Notar gewesen sein - habt Ihr dem keine Fragen gestellt, wenn etwas unklar war? Der Notar MUSS Euch die ganze Geschichte so erklären, daß Ihr es versteht - auch wenn Deine Eltern ihn bezahlen. Ihr seid da scheinbar ziemlich blind in eine Geschichte reingeschlittert, die Ihr nicht überblickt habt. Auch ein Gutachten hätte eigentlich zwingend zu dem Vertrag gehört. Mit dem Hintergrund, daß das Verhältnis zu Deinen Eltern schon damals nicht rosig war, ist das natürlich doppelt dumm. Aber das ist ja nun gelaufen. Deswegen ist ja die große Frage: Was nun? Ich an Eurer Stelle würde als allererstes zu einem Anwalt gehen und den Vertrag auf alle Lücken und Fallstricke abklopfen lassen. Auf der Basis würde ich überlegen, wohin der Weg gehen soll. Rückabwicklung? Änderung? Zugeständnisse? - Aber genau für diese Entscheidung müßt Ihr ja wissen, wie lang Euer Hebel ist.


Marina1x3

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Antwort auf Beitrag von Strudelteigteilchen

... puh, die Geschichte deiner Familie ist auch nicht ohne. Ist das bei euch immer offen kommuniziert worden? ihrem Wir wollten immer wieder mit meinen Eltern kommunizieren, wurden aber immer auf ganz "nette Art und Weise" abgewimmelt. Schon diese Zeit war für mich sehr kräftezehrend. Dann kam der Anruf von meinem Vater. Ich erinnere mich, als ob es heute war. Meine Eltern haben für sich eine Wohnung gefunden und ich solle ihm innerhalb von vier Tagen (!) Bescheid geben, weil er mit der Bank ein Finanzierungsgespräch habe. Mit Skepsis berichtete ich die Geschichte meine Mann. Er meinte: "Ja, wenn sie das jetzt wollen." Ab diesem Zeitpunkt ließ ich es laufen, half meinen Eltern beim Umzug, fuhr jeden Tag mit einem Caddy zu ihnen, half beim Packen und Entsorgen und dann kam unser eigener Umzug noch dran. (Übrigens misten wir jetzt nach fünf Jahren immer noch Sachen von meinen Eltern weg. Sie ließen einfach alles zurück. Der ganze Dachboden und die Garage war bis unten voll von Krämpel.) Zwischendrin hörte ich raus, dass meine Schwester neidisch ist, weshalb mir der Anwalt zu einer Ablöse geraten hat. Meine Eltern willigten ein. Und dann kam der erste Notarvertrag mit den Klauseln. Nicht mein Vater klärte mich darüber auf, sondern der Nortar. Zuerst hieß es so: Sollte ich keine Erben haben, selbst nach dem Tod meiner Eltern, soll das Haus an meine Schwester gehen. Da stellte ich mir vor, dass mein Mann und ich 20 Jahre (zu diesem Zeitpunkt noch kinderlos) zusammenwohnen und dann muss er nach meinem Tod ausziehen. Den konnte ich nicht so einfach hinnehmen und kämpfte um eine Änderung. Mein Vater ist äußerst stur. Nach der ganzen körperlichen Arbeit für den Umzug kam jetzt auch noch die psychische Belastung, meinen Vater dazu zu bewegen, die Klausel zu ändern. Mein Vater willigte ein, dass die Klausel nach ihrem Tode gelöscht wird. Dies fühlte sich nur bedingt besser an, jedoch musste ich jetzt auf unser Geld achten. Wir wohnen in Österreich und im Jahr 2015 änderte sich eine Gesetzesnovelle, die die Erbschaftssteuer verdreifachte. Es war bereits Anfang Dezember und ich war zu müde, um nochmals zu kämpfen und unterschrieb. zum Notar: Der Notar ist der Mann meiner Cousinen, mit denen meine Schwester und ihr Mann gerne mal in den Urlaub fahren. Für mich ist er nicht unabhängig. Wäre ich nicht so müde gewesen und hätte den Zeitdruck aufgrund der Gesetzesänderung außer acht gelassen, hätte ich wahrscheinlich länger verhandelt. So ist es nun. Kannst du mir noch bitte erklären, was du unter "Zugeständnissen" verstehst? ... und ja, "mein Hebel" wird immer länger. Ich fühle mich nicht mehr so müde. Mal schauen, was bei der Mediatorin herauskommt. Es gibt da zu dieser Geschichte einfach zu viele Störfelder und meine Eltern haben mir und mir und meinem Mann meiner Meinung nach insgesamt zu viel auf den Buckel geladen. Ich finde, da machen sie es sich zu einfach, wenn sie zu mir sagen, ich und mein Mann seien Versager und er sich für mich schäme, dass meine Tochter solche Eltern habe. Ich sehe den Termin auch eine Chance für meinen Vater, auch wenn ich durch seine heutige SMS zu dem Termin wieder nur als das alleinige Problem betitelt wurde, dass ein wenig durchlässiger wird. Meine Mutter ist auch dabei. Für mich muss es nicht gut für meine Geldtasche enden, was mir immer gerne vorgeworfen wird, sondern für mein Herz muss es sich gut anfühlen. Ich werde mich gut auf das Gespräch vorbereiten und auch Lösungen für mich erarbeiten.


Strudelteigteilchen

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Antwort auf Beitrag von Marina1x3

Das "nicht ohne" kann ich nicht nachvollziehen. Inwiefern? Weil meine Mutter meinen Ex nicht leiden kann? Das ist okay so, ich kann ihn auch nicht mehr leiden. Weil meine Eltern nur an ihre eigenen Kinder und nicht an die Schwiegerkinder vererben wollen? Das ist doch ihr gutes Recht! Jedem Kind ist unbenommen, das Geerbte mit dem jeweiligen Lebenspartner zu teilen, aber das entscheidet dann das Kind selber. Der Gesetzgeber sieht es doch auch ganz genau so vor, wenn er ein Erbe aus der Zugewinngemeinschaft ausschließt, zumindest in Deutschland ist das so. Der entscheidende Unterschied ist vielleicht, daß das immer offen kommuniziert wurde. Und daß GEMEINSAM über die verschiedenen Optionen entschieden wurde. Als meine Eltern ihr Testament erstellten, wurden verschiedene Entwürfe an uns Kinder gemailt und um Kommentare gebeten. Und wenn ich gefragt habe, welche Intention hinter einer bestimmten Klausel steckt, wurde diese Frage offen und geduldig beantwortet. Juristenfamilie halt ;-). Das klappt auch zwischen uns Kindern: Meine Mutter hat Krebs und wird zunehmend dement. Aus irgendeinem Grund führt das dazu, daß sie ständig Wertgegenstände verschenkt. Wir Kinder haben eine Whatsapp-Gruppe, in der wir uns darüber austauschen, wer was geschenkt bekommen hat, und in der man schreiben kann, wenn man an irgendwas hängt und Wert darauf legt, es zu bekommen. Erst vorige Woche hatte meine Mutter ein silbernes Buttermesser an meine Schwester geschickt, mit dem sie nichts anfangen kann, was ich aber gerne haben möchte. Wir haben uns geeinigt, daß sie es bei Gelegenheit an mich weitergibt. Bei Euch kam halt einiges zusammen: Der Druck durch die Gesetzesänderung, der Neid Deiner Schwester, die kurzfristige Entscheidung Deiner Eltern ohne vorherige Kommunikation der Überlegungen - das haben Deine Eltern nicht alleine verbockt, die Umstände waren auch wenig hilfreich. Ich hoffe und wünsche Euch, daß die Mediatorin Euch da raushilft!


Marina1x3

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Antwort auf Beitrag von Marina1x3

... meine Eltern haben heute zugestimmt, dass wir bei einer Mediatorin weiterreden. Juhu!


Mehtab

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Antwort auf Beitrag von Marina1x3

Hallo Marina, es wäre nett, wenn du berichten würdest, wie es weitergeht. Das würde mich interessieren. Viel Erfolg Mehtab


Marina1x3

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Antwort auf Beitrag von Mehtab

Liebe Mehtab und liebe Mitschreiber/innen, das werde ich natürlich machen. Ihr habt mir hier alle in meinem Denken durch eure Ehrlichkeit und kritischen Fragen sehr weitergeholfen und habt mich auch gestärkt. Danke vielmals von ganzem Herzen, dass ich meine Geschichte mit euch aufreflektieren durfte. Liebe Grüße Marina