Mamasabe
Hallo,
Wie schon in der Überschrift erwähnt, bin ich sogut wie immer alleine mit meinen Kindern. Wir haben 5 Kinder im Alter zwischen 6m - 8 Jahre.
Natürlich ist es öfters mal etwas anstrengend, jeden und allem gerecht zu werden, dennoch liebe ich es Mama zu sein. Mein Mann arbeitet ( hat einen körperlich anstrengenden Job) meist zwischen 8:30 -16 Uhr. Ich bin zuhause bei den Kindern kümmer mich um den Haushalt und eben so Dinge wie Schule, Kindergarten etc.
Wenn mein Mann nachhause kommt wird er Eigt rund um bedient ( muss sagen dies habe ich immer gerne gemacht, Menschen die ich liebe zu umsorgen) also er macht im Haushalt wirklich garnichts bis auf noch mehr Arbeit
Er ist wirklich sehr launisch und teilweise aggressiv mir gegenüber. Aber auch unsre Kinder „nerven“ ihn nur noch. Er flüchtet täglich. Jeden Abend braucht er seine „Auszeit“ und geht mit seinen Kumpels weg. Am Wochenende ist es aber nicht anders, da ist er sogut wie garnicht zuhause weil er „seine Zeit“ braucht. Also im Endeffekt bin ich alleine mit den Kindern. Ich habe keinen Führerschein, weshalb wir meist zusammen einkaufen gehen, was ihn natürlich auch extrem stresst.. wie eigt alles was mit uns zutun hat. Ich weiß nicht mehr weiter, bei den ersten vier Kindern war das alles einfach nicht so. Er war liebevoll, es war ihm wichtig mit den Kindern schöne Dinge zu unternehmen etc. Muss dazu sagen wir sind schon 12 Jahre zusammen. Er ist meine Jugendliebe und wir sind beide jung mit dem ersten Kind Eltern geworden. Ich frage mich immer
Liegt es vllt daran ? Mach ich was falsch? Ist es einfach nicht mehr vorhandene Liebe ? Aber wieso vernachlässigt er dann unsre Kinder ? Denkt ihr es lohnt sich um diese Beziehung noch zu kämpfen trotz einem Jahr Misserfolg?
Sorry für den langen Text und eventuell Schreibfehlern etc.
In deinen Mann kann ich nicht reinschauen, aber als erstes würde ich den Führerschein machen. So hängst du ja in allem an deinem Mann, was weiter weg als der fußläufige Spielplatz ist. Vielleicht ändert sich ja die gegenseitige Sicht aufeinander, wenn du etwas ‚freier‘ agieren kannst.
Ehrlich gesagt glaube ich nicht, dass er bei den ersten vier Kindern so anders war. Ich denke mal, er hat da auch schon nichts im Haushalt gemacht und wenig Zeit mit den Kindern verbracht, oder? Dass er jetzt zusätzlich noch aggressiv geworden ist, finde ich seltsam, falls es früher wirklich noch nicht so war. Auch da bin ich aber nicht sicher, vielleicht war er immer schon manchmal so und es ist bloß mehr geworden? Ich glaube nicht, dass ein Mann sich plötzlich und grundlegend ändert ohne Anlass. Ein Gedanke wäre, dass er vielleicht eine andere hat. Solche Männer werden oft plötzlich ablehnend und unfreundlich zur Gattin. Wenn er aber täglich um 16 Uhr heimkommt und keine Dienstreisen usw. macht, ist das vielleicht eher unwahrscheinlich. Ich muss sagen, bei fünf Kindern wirst du dich ganz sicher nicht schlagartig trennen. Deshalb glaube ich, eine Paarberatung wäre jetzt der erste Schritt. Mach mal einen Termin aus, kümmere dich um Babysitting für die Kinder und sage deinem Mann, dass gerade einiges schiefläuft. Dass du nicht weiter weißt und manchmal insgeheim schon an Trennung denkst. Einem Mann, dem etwas an der Familie liegt, geht dann auch mit zur Beratung. Eine Paarberatung ist keine Paartherapie. Es sind nur wenige Termine. Beratung bieten u.a. Caritas und Diakonie, aber auch weitere gemeinnützige Organisationen und natürlich kommerzielle Anbieter an. LG
Wenn er bei 4 Kindern noch nicht so war, wollte er das 5. evt nicht?
Also im Grunde stresst ihn alles. Seit wann? Gibt es einen Punkt, an dem es von "Mann geht arbeiten, Frau kümmert sich um HaushaLT & Kinder" gewandelt hat in "ich mache gar nichts mehr, alles stresst mich"? Nicht mal mehr mit Einkaufen zu gehen, aber jeden Abend praktisch abhauen war ja sicher nicht auch schon immer so, oder? Und warum meinst du, dass ihn das "natürlich" auch stress - so, als wenn es dir leidtun würde, dass du ihn damit "stressen" musst?
Hallo Mamasabe, ich würde vllt. die Sache mal anders angehen. Vereinbart einen Abend, um euch ohne Kinder an einem neutralen Ort zu treffen (Restaurant, Spaziergang, etc.). Da würde ich das Thema ohne Druck einfach mal ansprechen, ob er sich überfordert fühlt o. ob es ihm vllt. auch gesundheitlich nicht so gut geht. Für mich hört sich das ganze eher nach Psychischen Problemen o. einer Erkrankung an. Vor allem wenn das vorher nicht so war. Schlag ihm doch einfach mal vor zum Checkup zum Arzt zu gehen, vor allem weil er körperlich schwer arbeitet wie du geschrieben hast. Und bleibt vor allem beim Arzt hartnäckig, dass gründlich alles durchgecheckt wird, incl. großem Blutbild, Schilddrüse, Hormone etc. Evtl. auch mal beim Osteopathen (unbedingt drauf achten, dass der beim Bundesverband Mitglied ist) vorstellig werden. Viel Glück! Wäre schön, wenn du über den Ausgang berichten magst. VG Schnixi
Hallo, also das klingt natürlich erstmal sehr stressig. Heutzutage 6 Kinder und einen "Familienverdiener" auf dessen Schultern die ganze finanzielle Verantwortung liegt ist eine große Belastung. Hat er Schmerzen bei der Arbeit? Mein Cousin ist mit Mitte 30 arbeitsunfähig gewesen, weil die körperliche Belastung zu schlimm war. Der hatte aber keine Kinder, war also kein Problem umzuschulen. Wenn man 6 Kinder hat, kann man schlecht Zeit und Gehalt opfern, dann powert man durch. Hast du ihn mal gefragt, was wirklich los ist? Psychische Belastung kann zu Depressionen führen, besonders Männer haben da auch oft ein falsches Bild von und wollen erst recht nicht zugeben, dass es Ihnen zuviel wird und suchen sich keine Hilfe. Ich sehe dich da etwas in der Pflicht, mit ihm das Gespräch zu suchen. Lass ihn sich nicht so ganz und komplett zurückziehen, das kann unschön enden. Und du willst doch sicher auch, dass es ihm besser geht. Mein Onkel hat sich damals nach dem dritten Kind auch komplett zurückgezogen. Alles war ihm zuviel. Und meine Tante hat es ihm sogar noch leicht gemacht, den Stift fallen zu lassen. Seitdem ist er eigentlich nur noch eine Hülle, er sitzt vorm Fernseher und geht arbeiten und das wars. Wäre meine Tante clever gewesen hätte sie das Gespräch gesucht, hätte trotz Widerständen in Erfahrung gebracht was das Problem ist. Hätte sich vielleicht dazu entschieden seine psychische Gesundheit ernstzunehmen und wäre in den Beruf eingestiegen um ihn finanziell zu entlasten, dass er sich auch eine Auszeit nehmen kann wenn er das braucht. Stattdessen haben sie nie wieder richtig miteinander geredet und für alle Beteiligten ist das richtig kacke.
Alles ändert sich im Laufe der Zeit. Mit eurer früheren Absprache (er verdient das Familieneinkommen, du hütest die Kinder) ist er vielleicht nicht mehr zufrieden. Ihr solltet sprechen und euch austauschen, wie man die Situation verbessern könnte. Aber ich würde als erstes unabhängiger werden, dann ist auch der Veränderungsspielraum größer. Du benötigst einen Führerschein. Ich frag mich eh, wie das ohne funktioniert. Was machst du denn in einem Notfall? Du bist da vollkommen auf ihn angewiesen? DAS würde mich an seiner Stelle auch nerven.
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