Mitglied inaktiv
ich habe vor ein paar tagen schon einen threat eröffnet. mein mann hat sich vor 10 tagen getrennt, er schläft seit DO im büro nach einer eskslation: sagte er ich „verscheinde hier bald“ das hörte unsere tochter und hat seitdem totale verlustangst . sie läuft papa überall hinterher und schläft seitdem in pspas büro-ich wollte sie nicht vom papa trennen und lies sie entscheiden, dort zu schlafen( das büro ist 2 häuser weiter). ich weiss nicht was papa ihr erzählt, aber sie ist seitdrm sehr abweisend zu mir und will nach 1std sofort zu papa zurück!!! ich bin ratlos-da das mädchen jetzt 5 tage mit papa geht und ich angst habe, das kind ist danach total entfremdet und will garnicht mehr zu mir . wer hat sowas schon erlebt? was soll ich tun, bin ratlos bitte helft mir
Das liest man hier oft,dass man dem " Vater zu liebe" solche Entscheidungen trifft.Er ist gegangen,er wollte es so.Warum gibt man da sofort das Kind mit? Ich verstehe es nicht,weil es hier schon mehrmals geschrieben wurde.Derjenige,der geht,ist auch verletzt und muss sich erstmal sammeln.Da gebe ich ihm doch kein Kind mit.Auf jeden Fall würde ich reagieren,wenn Sprüche fallen,wie"ich bleibe bei Papa".Das wäre gleich nach der kurzfristigen Trennung eher untypisch und unrealistisch.Nun musst du wohl leider abwarten,bis dein Kind wieder da ist!Sollte er dein Kind aufhetzen,gehe sofort zum Jugendamt oder anderen Familienhilfen wie Caritas,Diakonie,DRK...!Man muss als Mama nicht immer sofort ein Kind beim Papa lassen,aus Angst,es könne leiden.Schon gar nicht in einem Büro.Ich glaube,die eigene,gewohnte Umgebung wäre zu Weihnachten besser gewesen.Also ,du kannst nur hoffen,dass er vernünftig ist und dein Kind nicht aufhetzt.Ich schicke dir ganz viel Kraft und drücke dir die Daumen.Wahrscheinlich "wäre" es sinnvoller gewesen,zu erklären,Papa braucht eine Auszeit b.z.w. er möchte uns verlassen.So denkt das Kind HOFFENTLICH NICHT!!!-Mama hat mich gleich mit weggeschickt.
Poste deine Situation doch mal im Alleinerziehenden Forum (So bitter das momentan auch für dich sein mag). Ich glaube, dass die dir wirklich gute Ratschläge haben wie du damit umgehen kannst. Ich persönlich würde mein Kind niemals in so einer Situation freiwillig mitgeben. Was machst du, wenn er sie mitnehmen will, wenn er wieder weit weg ist? Was passiert, wenn du nicht mehr Hauptbeziehungsperson bist, wenn es ums Aufenthaltsbestimmungsrecht geht? Versuch für deine Tochter da zu sein. Mit ihr gemeinsam die Situation des Verlassenwerdens zu meistern. So hart es klingt: tagsüber Krönchen richten (auch ihm gegenüber) und weitermachen und nachts zusammenbrechen, wenn du allein bist.
Ich sehe es genauso: Wenn Dein Mann im Büro schläft, ist das seine Entscheidung. Das ist ja nicht wirklich ein Ort zum Schlafen für ein Kind. Davon abgesehen: Die Trennung bringt Deine Tochter in einen Loyalitätskonflikt: Sie glaubt, zu einem von Euch halten zu müssen. Oft entscheiden Kinder sich hier zunächst für den Partner, der stärker wirkt. Es hat etwas mit dem Überlebensinstinkt in einer solche extrem beängstigenden Situation zu tun: Das Kind fühlt die Schwäche und Angst der verlassenen Mutter - und fühlt sich hier auch verlassen und wenig geborgen. Außerdem hat Deine Tochter natürlich Angst, der Papa könnte ganz verschwinden, wenn sie ihn aus den Augen lässt. Eine schnelle Lösung für das Dilemma Deiner Tochter gibt es nicht. Ein wichtiger Schritt wäre jetzt aber, trotz aller Verletztheit energisch und stark aufzutreten. Stärke gibt auch Deinem Kind Sicherheit. Ich würde sie außerdem nicht im Büro schlafen lassen, zumal er sie offenbar ungünstig gegen Dich beeinflusst. Du musst nicht wie ein hilfloses Opferlamm zuschauen, wie er alles verdreht und Eurem Kind damit schadet! UND ich würde - das ist das Wichtigste - den Vater im Beisein Eures Kindes deutlich dazu drängen zu sagen, dass er sie immer für sie da ist, auch wenn er woanders wohnt. Auch das wird sie nicht sofort glauben, aber es wird ihr ein bisschen Zuversicht geben. Schau nicht zu, wie er alles so steuert, wie es IHM passt. Sei kein armes Opfer, sondern steuere Dein Leben und das Deines Kindes selbst mit! Das geht immer, auch wenn man verlassen wird. Du musst nicht passiv bleiben. Als Mutter muss man auch Löwenmutter-Instinkte entwickeln, gerade wenn es im Leben mal schwer wird. Und hier hast Du ganz sicher Reserven, von denen Du bisher noch nichts geahnt hast, die hat jede Mutter. Jetzt ist der richtige Zeitpunkt, sie zu aktivieren. Hast Du schon einen Beratungs-Termin beim Anwalt? LG
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