Nachtvogel
Hallo! Vielleicht gibt es hier im Forum Familien, deren Kind von einer eher freien oder „alternativen“ Grundschule (1.-4. Schulstufe) in ein Gymnasium (ab 5. Schulstufe) gewechselt hat? Wie hat das Kind den Übertritt empfunden? Was war herausfordernd? Wobei brauchte es Unterstützung und was hat geholfen? Danke im Voraus! Nachtvogel
Hier bei uns sind die privaten Schulen staatlich anerkannt und haben auch am Ende alle richtige Noten, schreiben die Vergleichsarbeiten mit so dass der Leistungsstand gleich sein sollte. Wie ist das denn bei Euch ? dagmar
Mein Sohn besucht eine private Alternativschule mit Öffentlichkeitsrecht. Schularbeiten und Noten gibt es allerdings keine, weshalb die Kinder, die ein Gymnasium besuchen möchten, eine Aufnahmeprüfung machen müssen. Jedes Jahr machen das zwei, drei Kinder (von ca. 7). Die Prüfung hinbekommen ist das eine, aber ich mache mir doch Gedanken über den Schulalltag. Die im Vergleich lange „Lernzeit“, das viele Mitschreiben, das mein Kind nicht gewohnt ist usw. LG Nachtvogel
Auf dem Gymnasium, auf dem meine Kinder sind/waren, musste man nicht viel mitschreiben- und wie lange Lernzeit ist, liegt doch auch am einzelnen Kind, bei uns ist das eher wenig. Wenn in der Alternativschule viel selbständig gemacht wurde, sehe ich das eher vorteilhaft. Wenn dein Kind die Aufnahmeprüfung schafft, wird es auch den Rest schaffen, denke ich. Waren nur 7 Kinder in einer Klasse? Dann sehe ich da das größte Problem. In der Klasse meiner Tochter sind 32, das wäre dann schon eine große Umstellung.
Genau, pro Jahrgang waren zuletzt ca. 7 Kinder. In der Klasse deiner Tochter sind ca. so viele Kinder, wie in der ganzen Schule meines Sohnes zusammen. LG Nachtvogel
Da kommt es dann wohl auf das Kind an, ob ihm das was ausmacht oder nicht. Kann natürlich bei schüchternen Kindern zum Problem werden, wenn sie sich dann nicht trauen, etwas zu sagen. An sich finde ich es schon vorteilhaft, wenn Kinder lernen, auch in größeren Gruppen zurecht zu kommen. Im Studium werden die Gruppen ja nicht kleiner.....
Das kann man so nicht pauschal sagen. Hängt viel vom Kind ab. Meiner war froh, klare Vorgaben zu haben, hatte Probleme mit seiner Heftführung (Das ist aber seins, jetzt in der 9 wird's langsam besser). Probiert hat er im Hinblick auf Referate halten, Material zusammen suchen, mit den Lehrern diskutieren.
Kind 1: Das erste Jahr war etwas holperig (Schreibgeschwindigkeit usw. ), aber es ging. Danach alles ganz "normal". Das Kind WOLLTE aber explizit gerne aufs Gymi und war dementsprechend auch gut selbstmotiviert. Die meisten Lehrer sahen das ganz entspannt. Das Gymnasium nahm die Kinder der Schule aber gerne in die 5. und es war kein Problem. Da hier (auf dem Land) ohnehin Kinder verschiedenster Grundschulen in die Klassen kommen wird die 5. Klasse so gesehen, dass man alle auf einen Stand bringt, natürlich den Stoff vermittelt aber insgesamt war/ist das Gymi sehr interessiert Kinder der alternativen Schule zu haben, da diese als sehr motiviert galten/gelten. Die Zusammenarbeit der beiden Schulen war immer gegeben und gut. Mein Kind 2 wird vorauss. erst nach der 10. aufs Gymi wechseln, da bin ich mal gespannt wie das wird...
Unsere Kinder waren alle auf den staatlichen Regelschulen um die Ecke, bei der Jüngsten war die aber an Montessori angelehnt (komplett altersgemischt, Freiarbeit etc.) Unsere Tochter konnte daher deutlich selbstständiger lernen, als sie in die 5. Klasse kam. Schwierig war, dass sie sich die Aufgaben vorher innerhalb eines Zeitraums selbst frei einteilen konnte; am Gymnasium gab es Hausaufgaben, die von einem auf den anderen Tag fertig sein mussten. Das fiel ihr anfangs schwer, sich da jeden Tag durch zu organisieren, und sie musste auch lernen, im Zweifel mal Fünfe gerade sein zu lassen, einfach um an dem Tag (an dem sie vielleicht auch schon 3 Stunden Sport-Training gehabt hatte) fertig zu werden. LG sun
da die Kinder sich unterschiedlich umstellen.
Generell muss man wohl beachten, dass der Übergang von 4 nach 5 nicht leicht ist, für keinen. Neue Schule, neue Regeln, neue Schüler, neuer Schulalltag.
Wenn dein Kind eh einen Aufnahmetest machen muss, dann würde ich mir da keine Sorgen machen.
Meine Kinder haben sich durchaus schwer getan mit dem Übertritt. Aus einem sehr behüteten Schulalltag rein ins Unerwartete und Unvorstellbare. Herausfordernd war alles. Vor allem die Schnelligkeit. Dabei kamen meine Kinder von einer ganz normalen staatlichen GS. Was hat geholfen: Mamagelassenheit. Ich musste lernen, dass eine 4 auch eine akzeptable Note ist.
Ja, das sagt „unsere“ Lehrerin auch, dass der Umstieg wohl für ALLE Kinder schwierig sei....
Vielen Dank für eure netten und hilfreichen Antworten! Ich werde mal selbst versuchen, gelassen zu bleiben. Liebe Grüße, Nachtvogel
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