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Teenager Tochter lügt ständig

Teenager Tochter lügt ständig

fleur.mangoo

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Hallo, ich weiß gar nicht so recht, warum ich hier schreibe. Denn ALLE GUT GEMEINTEN TIPPS kenne ich bereits, aber wenn es immer u immer wieder vorkommt, dass unsere Tochter 16J lügt, dann fehlt mir doch jedes pädagogische Verständnis. Denn es gibt noch sowas wie vertrauen, aber das ist nicht mehr vorhanden. Denn bei jeder Frage, weiß man nicht,ob die Wahrheit aus ihrem Mund kommt. Es gab am 7.11 Zwischenzeugnisse. Ich frage jeden Nachmittag, ob es diese gab. Nein noch nicht, entgegnt sie mir dann. Heute habe ich in der Schule angerufen. Sie wurden am 7.11 ausgeteilt. Heute ist der 17.11., der Termin zur Einladung Elternsprechtag auch nicht vor gezeigt. Termin ist verstrichen. In Ihrer Mappe habe ich die Papiere gefunden. Ich habe es schon mit so VIELEN ruhigen Gesprächen in angenehmer Atmosphäre versucht, auf Augenhöhe etc. und trotzdem lügt sie, bei JEDEM Anlass. Und wir als Eltern werden immer wieder enttäuscht. Wie geht ihr damit um? Es ist so schwer. Ach ja, SIE wollte weiter zur Schule gehen u das Abi machen. Wir hatten ihr eine Ausbildung besorgt und sie wollte Schule machen... und nun steht sie im. Durchschnitt 3,5 gesamt.


ichbinfrei

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Antwort auf Beitrag von fleur.mangoo

Vermutlich gibt es einen Grund? Also ich war leider auch so in diesem Alter. Bei mir war der Grund ein von meinen Eltern nicht akzeptierter viel älterer Freund. Es wurde erst besser, als ich mit 18 aus dem Haus bin. Ich habe es allerdings gehasst zu lügen damals! Jetzt im Nachhinein wo ich auch Mutter bin, finde ich mein Verhalten natürlich schrecklich. Aber wie gesagt, es gab einen Grund. Ich schätze, wenn du schon mehrfach das Gespräch gesucht hast, musst du da einfach durch.... Kinder in dem Alter sind teilweise schrecklich.


Kerstin123

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Was das Thema lügen betrifft Am besten redest Du nochmal mit ihr, aber ohne Vorwürfe, sondern mit ich-Botschaften wie du dich dabei fühlst Wie schon geschrieben, gibt es dafür bestimmt einen Grund, fühlt sie sich nicht akzeptiert? Stimmt das Vertrauensverhältnis nicht? Was mir sonst noch auffällt, bei dem was du geschrieben hast: Du hast die Zettel in ihrer Schultasche gefunden? Schaust du da regelmäßig rein? Das wäre hier ein absolutes NoGo, dass ich ungefragt in die Schultaschen schaue Ihr habt ihr einen Ausbildungsplatz besorgt? Warum hat sie sich den denn nicht selbst besorgt? Wollte sie das überhaupt? Ich habe die Erfahrung gemacht, umso weniger ich mich einmische, um so besser läuft es, in dem Alter gekommen sie doch viel selbstständig hin Zum Notendurchschnitt 3,5 Ich nehme an, die ist noch in der E Phase, da zählen die Noten ja noch nicht zum Abitur Wenn sie es selbst wollte, geht sie ja freiwillig in die Schule und wird das bestimmt noch hinbekommen wenn es darauf ankommt Man kann sein Abitur auch mit 3,0 oder 3,5 bestehen


fleur.mangoo

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Antwort auf Beitrag von Kerstin123

Guten Morgen, nachdem mir der Lehrer eine Mail geschrieben hat, dass es die Zeugnisse bereits letzte Woche gab, habe ich nach einer Woche Ausreden in Ihrer Mappe nachgeschaut. Sonst hätte ich heute noch nichts in den Händen. Sie wollte nach der 10. Klasse vom Gymnasium abgehen, was sie machen wollte.... keine Ahnung. Sie weiß es selbst nicht. Dann kam ihr die Idee mit dem OSZ und wir haben geschaut, was möglich ist. Dann hat sie sich wieder unentschlossen, doch weiter Schule. Aber die Leistungen stimmen nicht. Sie ist nicht mit Schule sondern Internet, Tik Tok und Co. beschäftigt, daher auch Ihre mäßigen Noten. Aber das schlimmste ist das Lügen, das weiß sie auch u schaut mir trotzdem ins Gesicht u schwindelt.Vertrauen? Es wurde schon so oft u immer wieder gebrochen. Wirklich belastend.


fleur.mangoo

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Ach ja, wenn ich mich nicht einmische, dann denke ich es läuft alles, obwohl es nicht so ist. Ich habe meine Ruhe und sie auch. Aber das ist doch keine Basis. Wenn ich etwas frage,erwarte ich eine ehrliche Antwort. Ich u Du Botschaften... Ich arbeite in der Psychiatrie und bin in Gesprächsführung geübt, aber irgendwann ist auch meine Geduld am Ende.


Caot

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und um bei Dir anzufangen, Du müsstest eigentlich das Vorbild sein. Du brichst Grenzen. Ich will nicht wissen, was alles noch so passiert. Am Ende muss man sich dann nicht wundern, wenn auch das Kind die Grenzen bricht. Ein sich abzeichnender Prozess. Warum lüge ich. Weil ich kein Vertrauen habe. Warum kann ich nicht vertrauen? Weil meine Mutter meine Grenzen als Heranwachsender überschreitet. Ich kann ganz viele in deinen kurzen Ausführungen lesen. Ich bin überzeugt, dass es da noch jede Menge anderer Grenzüberschreitungen gibt. Meine 16-jährige Teenagerin ist ganz sensibel. Es ist die Hochzeit der Pubertät. Ganz wichtig für mich das einhalten der Grenzen des Kindes egal was passiert. Um ganz deutlich zu werden: Ein nicht abgegebenes Zeugnis ist kein Grund a) beim Lehrer nachzufragen und b) in ihren Unterlagen danach zu suchen. Ein absolutes NoGo. Nochmal mein Rat. Arbeitet an eurer Mutter-Kind-Beziehung. Das ist dringend notwendig. Geh Du den ersten Schritt!


Silvia3

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Antwort auf Beitrag von Caot

Ein nicht abgegebenes Zeugnis ist kein Grund, beim Lehrer nachzufragen? Was ist denn dann ein Grund? Wenn meine Tochter mir dauerhaft erzählen würde, es hätte keine Zeugnisse gegeben, obwohl eigentlich Zeugnisausgabe war, dann frage ich nach. Alles andere zeigt dem Kind doch, dass es mich für dumm verkaufen kann. In der Tasche hätte ich wahrscheinlich auch nachgeschaut, hätte es dem Kind aber nicht gesagt, sondern mir in seiner Gegenwart dann die Mappen vorlegen lassen, um mit ihm zusammen nachzuschauen, ob sich die Einladung nicht irgendwo findet. Aber hinterher ist man meist schlauer, Eltern sind auch nur Menschen. Eine gute Eltern-Kind-Beziehung ist keine Einbahnstraße. Auch die Kinder müssen daran arbeiten. Wenn sie Vertrauen wollen, dann müssen sie es sich auch verdienen. Ich denke, bei der OP ist die Situation so verfahren, dass man Dritte hinzuziehen muss. Ich würde überlegen, eine Mediation oder eine Familientherapie zu machen.


Emmi67

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Was sagt sie denn, warum sie lügt, wenn du sie direkt darauf ansprichst? Wahrscheinlich will sie nicht, dass du meckerst, denn mit dem Schnitt von 3,5 scheinst du ja nicht zufrieden zu sein. Wäre ich auch nicht, aber letztlich ist auch das Sache deiner Tochter, da muss man als Eltern manchmal durch. Je nach Studienwunsch kann auch ein Abi von 3,5 reichen, es gibt immer noch genügend Studiengänge ohne NC. Sprich doch mal mit deiner Tochter über ihre Vorstellungen, was sie nach dem Abi machen möchte. Wenn ihr Traumstudium keinen NC hat, kann sie dann problemlos so weiter machen. Gibt es einen NC, wird sie sich vermutlich dann mehr anstrengen, wenn die Noten zählen, um diesen NC zu erreichen. Meist muss der Willen dazu von ihr kommen- was wir Eltern wollen, zählt mit zunehmendem Alter immer weniger.


Emmi67

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Nun ja, es läuft doch auch. Mit mäßigen Noten halt, aber mit 3,5 ist doch vorerst nichts verloren, oder?


Kerstin123

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Ich denke, ihr müsst da beidseitig an eurer Beziehung arbeiten und wieder vertrauen aufbauen Sich nicht einzumischen, hat für mich auch viel mit vertrauen zu tun Mit nicht einmischen meine ich 1. dass die Verantwortung für die Schule bei meiner Tochter liegt 2. dass ich aber auch das Vertrauen in sie habe, dass sie es schafft 3. dass sie in einem gewissen Rahmen auch ihre eigenen Entscheidungen treffen darf (ZB welche Schwerpunkte oder Leistungskurse sie wählt oder ob sie lieber eine Ausbildung oder Abi macht usw. Gar nichts machen wäre natürlich keine Option Und ich denke 3,5 ist zwar nicht toll, aber es ist alles noch zu schaffen Ich kenne jemand, der hat mit 3,5 bis 3,9 (genaue Note weiß ich nicht mehr) sein Abi gemacht, dann aber sein Studium mit 1.0 abgeschlossen und ein Stipendium für seine Doktorarbeit bekommen


Caot

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Das finde ich grenzwertig. Bezieht sich das lügen nur auf Schuke oder auch auf Dinge des Alltäglichen? Ich finde es wichtig zu unterscheiden, ob ein Kind lediglich Angst vor der Bekanntgabe der Noten hat oder im Gegensatz dazu bewusst und permanent „nie“ die Wahrheit sagt. Betrifft es nur die Schule, so würde ich sagen, übertragt die Schuldinge vollständig auf euer Kind. Betrifft es den kompletten Alltag, dann muss ich sagen, dass ich Dir da keine vernünftigen Ratschläge geben kann. Ich sehe hier nämlich viele Dinge die falsch liefen bis es dazu kommt. Meist liegen die in der Vergangenheit. Mit 16 sollten die Grundlagen der Sachen die man nicht tut, sitzen. Hilfreich für eigene Verantwortung ist ein Hobby. Hat dein Kind eins? Ferienjob? Ehrenamtliche Tätigkeit? Wo erfährt sie etwas Gutes für ihr Selbstwertgefühl? Wo wird sie außerhalb der Familie gelobt oder reglementiert? Wo erfährt sie, dass sie gebraucht wird? Ich hab schon lange die Verantwortung an meine Kinder übertragen. Ich frag nicht mehr nach, sie kommen, sofern es klärungsbedürftig ist, von alleine. Wichtig für mich ist ein schulisches Minimalziel. Ich lass mir nicht meine Mutter-Kind-Beziehung durch Schule torpedieren. Das ist es nicht wert. Viele Wege führen nach Rom. Meine Beziehung zum Kind muss stimmen, so das man nicht erst lügen muss. Arbeitet an eurer Mutter-Kind-Beziehung. Das ist ein langer Prozess, das dauert und ist nicht mit einem Fingerschnipp gelöst. Setzt euch zusammen. Gutes Gelingen.


cube

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Antwort auf Beitrag von fleur.mangoo

Das wäre schon mal wichtig, zu unterscheiden oder zu wissen, um dazu etwas sagen zu können. Lügt deine Tochter hauptsächlich/nur die Schule betreffend oder auch bei anderen - auch total unwichtigen - Dingen? Ist sie generell gerade rebellisch, hält sich nicht an Regeln zB oder ist es nur das Lügen? Vielleicht kannst du dazu ja noch etwas genauer schreiben. Ganz generell aber ein Hinweis: Ohne, dass man als Eltern das Gefühl hat, Kind/Teen wäre wenig selbstbewusst oder unsicher - oft ist das ein Grund für Lügen. Es wird nicht gelogen in der Absicht, den Eltern etwas zu verschweigen, zu ärgern, sich selbst einen Vorteil zu verschaffen - sondern aus absoluter Unsicherheit heraus. Bspl. Elternsprechtag oder auch Zeugnisse: Mama fragt danach und genau in dem Moment hat man plötzlich das Gefühl totaler Unsicherheit. Vielleicht ist man selbst auch enttäuscht über die Noten., meint (eingebildet) ein Elternsprechtag wird für einen selbst sicher nur schlecht laufen usw. Wie gesagt: für Außenstehende gibt es diese Gründe für Unsicherheit/Angst gar nicht. Es wird auch kein übermäßiger Druck gemacht,, zB nur 2en haben zu müssen etc. Und ohne Nachzudenken sagt man "nein, haben wir noch nicht" oä. Und man weiß in dem Moment schon, dass das natürlich auffliegen wird, dass man irgendwann das Zeugnis wird zeigen müssen usw. Anstatt am nächsten Tag das Zeugnis zu zeigen, ist man wie paralysiert und tut einfach nichts. Man hält die Lüge aufrecht, weil sie ja sonst auffliegen würde. Ja, ich weiß - das ist total unlogisch. Aber genau so passieren solche Dinge dennoch. Und jede auffliegende "Lüge" verschlimmert die Situation, verstärkt die Unsicherheit, das Gefühl eh nichts richtig machen zu können. Und anstatt etwas zu ändern, verharrt Kind/Teen (geht auch bei Erwachsenen) einfach wie das Kaninchen vor der Schlange und verschließt sozusagen die Augen vor der Realität und allen Problemen. Was soll man auch tun? Wer würde verstehen, dass man einfach Angst hat? Es gibt ja eigentlich keinen Grund dafür und alle werden wieder genau das nur sagen und dazu noch sauer sein, dass man wieder etwas ohne Grund verbockt hat.


Jayjay

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Ich würde auch erst mal herausfinden, warum sie lügt. Im Hinblick auf Schule habe ich die Vermutung, dass sie vielleicht Angst vor eurer Reaktion hat, weil sie ja "nur" 3,0 - 3,5 steht. Nehmt den Druck raus, redet mit ihr darüber...


Bonnie95

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Ich hab so ein bisschen mich gerade im Kopf und kann da tatsächlich meinen Vorrednerinnen nur zustimmen. Da liegt auf jeden Fall etwas zugrunde. Mein Vater ist heute ja immer noch der Meinung, er hätte mich locker und ohne jeglichen Druck erzogen. Aber da gehen mein und sein Empfinden wirklich weit auseinander. Bei mir ging es zwar nie um die Schule, da hat immer alles gepasst. Bei mir war es „lediglich“ das Thema, mit wem ich mich treffe und was ich in der freien Zeit so mache. Mein Papa meinte vieles sicher auch nur gut und hat ein vermeintliches Gespräch auf Augenhöhe mit mir geführt, aber für mich kam das eben nie so rüber. Und nachdem ich mich da schon unter Druck gesetzt gefühlt habe, hab ich halt schlichtweg gelogen um den Konsequenzen aus dem Weg zu gehen. Und, dass du an der Tasche deiner Tochter warst find ich auch sehr sehr Grenzwertig. Meine Eltern haben damals regelmäßig mein Zimmer auf den Kopf gestellt, wenn sie mit den Resultaten ihrer vermeintlichen Gespräche auf Augenhöhe nicht zufrieden waren. Das war für mich erniedrigend und respektlos - egal ob ich 10 war oder 16. Das ging teils über die Volljährigkeit hinaus. Und wozu hat es geführt? Das ich gewisse Dinge einfach nur noch besser vertuscht oder versteckt habe Ich finde auch man muss abwägen, um was es geht. Zeugnis und Einladung bezüglich Elternsprechtag? Da hätte man einen anderen Weg finden können um ihr zu zeigen, dass du weißt, dass es Zeugnisse gab. Würde es jetzt um Drogen gehen, seh ich die Sache natürlich nochmal anders. Eltern müssen sich, finde ich, auch gewaltig an der Nase packen und immer wieder hinterfragen. Die eigenen Kinder sind zwar genetisch das eigen Fleisch und Blut, aber dennoch immer eigenständige Menschen. Mit Anrecht auf Respekt und Privatsphäre, egal in welchem Alter. Ich persönlich finde auch, dass Worte wie „Ich bin deine Mutter und du hörst mir jetzt zu“ sowas von erniedrigend. Egal wer vor einem steht, sei es der Papst, mama, Papa oder halt der Nachbar - man sollte immer respektvoll miteinander umgehen und anständig miteinander reden Nur, weil man Kind ist heißt das nicht, dass Eltern mit einem umgehen dürfen, wie es ihnen passt… das nur als kleine, allgemeine Anmerkung Ich hab kein Recht zu urteilen, wie der Umgangston bei euch daheim ist und oft machen Eltern Dinge sehr unterbewusst Da hilft oft schon eine kleine selbstreflektion.


Ellert

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die Eltern die für alles Verständnis aufbringen und die armen Kinder die immer so handeln müssen Nein, ich finde es nicht normal dass Kinder ständig lügen und das liegt auch nicht an den bösen Eltern die sie unter Druck setzen. Ich würde auch den Lehrer nach einem Zeugnis gefragt haben wenn ich weiss dass es welche gibt, man hat auch eine Pflicht zur Erziehung und nicht nur für alles Verständnis zu haben - Zusammenleben ist keine Einbahnstrasse und bis 18 muss man (hier zumindest) Zeugnisse auch unterschreiben. Ich lese nichts davon dass die Eltern sehr streng sind und über die Noten meckern eher dass sie sich engagieren und den Wunsch ernstnehmen Schule weiter zu machen, mit 3,5 kommt man auch weiter aber toll ist das nicht gerade wenn das Kind statt zu lernen ständig im Internet sich bewegt. Zusammensitzen und reden hilft nichts - was soll denn helfen? Verständnis und sagen, ach lass Schule und Ausbildung, macht einfach was Du Lust hast, wir füttern Dich bis 25 durch mit allen Ansprüchen und dann steht das Amt ja ein ? Meine Kinder sind nun alle schon aus der Schule raus und wir hatten auch nicht immer rosige Zeiten. Alle Mädels waren schulisch unterschiedlich, die Große hat auch gerne mal vergessen Noten zu zeigen, die hat sich dann mit 17 berappelt und dann doch das Studium gewollt und gemacht, heute Karriere im Sinn und nicht Kinder und Mann, hätte ich nie vorher gedacht. Die Zweite wollte nie Abi machen und bei der Kleinen hatte die Schule ein tolles System, da waren alle Noten und vergessene Hausaufgaben im Online Portal. Die war die Strebsamste, die kann auch nicht lügen, das Gegenteil zur Großen. Kinder gehen alle ihren Weg aber ob sie damit am Ende glücklich sind wenn man sie einfach so laufen lässt ohne Regeln ? Es gibt nicht DEN Weg, aber ich finde neben Kindern brauchen auch Eltern Verständnis, diese müssen keinesfalls alles gut finden was Kinder tun.


cube

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Wenn ich rausfinden würde od wüsste, es muss schon Zeugnisse gegeben haben oä und Kind behauptet“Nö“ würde ich natürlich auch die Tasche durchschauen. Das hat doch dann etwas mit kümmern zu tun undnicht mit Übergriffigkeit. Nicht gucken - dann würde es doch sicher heißen „ja, warum hat man das denn nicht mal kontrolliert?“.


Silvia3

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Du sprichst mir aus der Seele. Ich kann mit dieser Laissez-faire-Erziehung überhaupt nichts anfangen. Eltern sind Eltern und die haben in einem gewissen Rahmen das Recht, ihre Kinder zu kontrollieren, besonders wenn sie merken, dass diese nicht in der Spur laufen. Ein Kind, das machen kann, was es will, ist ein vernachlässigtes Kind. Dass es die Eltern ungestraft belügen kann, zeigt dem Kind doch, dass die Eltern sich nicht für das Kind interessieren. Auch bei unseren beiden Mädels war es nicht immer einfach, gerade die Große hat uns in der Mittelstufe schlaflose Nächte bereitet. Wenn wir da nicht ganz genau hingeguckt hätten, wäre sie wahrscheinlich auf Abwege geraten, das sagt sie heute auch selbst.


bea+Michelle

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"Ach ja, SIE wollte weiter zur Schule gehen u das Abi machen. Wir hatten ihr eine Ausbildung besorgt und sie wollte Schule machen... und nun steht sie im. Durchschnitt 3,5 gesamt." Vielleicht ist genau das der Grund.... Warum dröngt Ihr ihr eine Ausbildung auf, wenn die doch lieber Abi machen will?


Pamo

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Wenn du ihr nicht mehr glauben kannst und willst, dann miss sie jetzt an ihren Taten. Richte euer Leben so ein, dass es keine große Rolle spielt, was sie erzählt. Ganz ohne Lügenproblem: Ich weiß immer, wann es Zeugnisse gibt. Die Schule hat eine Internetseite, ich gucke gelegentlich drauf. Da bräuchte ich mich auch nicht anlügen zu lassen. Setz dich mit ihr hin und frage sie, wie sie sich die Zukunft vorstellt. Wie es nun nach ihrer Vorstellung idealerweise weiter geht. Was sie sich wünscht, wie sie ihr Leben gestalten will. Möglicherweise kommt da etwas interessantes raus; und dann lass es sie auch tun. Vielleicht kommt aber nur Dummfug. Ich habe ja den Eindruck, dass TikTok und Konsorten zu einer unglaublichen Verblödung führt (insbesondere bei Mädchen). Dann weiß ich auch nicht weiter.


Ellert

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Antwort auf Beitrag von Pamo

. Ich habe ja den Eindruck, dass TikTok und Konsorten zu einer unglaublichen Verblödung führt +++ alleine der Berufswunsch influencer mancher Kids - und das sind ja nicht nur die Mädels - was wird da vorgespielt dass alles im Leben nur ein Traum ist den man leben kann wenn man will ? Mal was tun was uncool ist - unzumutbar ! Mein Mann erzählt immer dass er als Lehrlings frühs die Werkstatt heizen musste und Vesper und Bier holen, heute würde ein Lehrling klar sagen nee nicht meine Aufgabe. Ein gesunder Mittelweg ist sicher die Realität, oder ?


Pamo

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Antwort auf Beitrag von Ellert

Schlimm - ich weiß nicht. Aber es ist mir so fremd. Ich kann mit diesen Mädchen einfach nichts anfangen, sie tun mir leid, sie erscheinen mir regelrecht minderbermittelt. Das Stehenbleiben irgendwo draußen und ein Selfie machen - pruuuust! Wie kommt man auf die Idee, sein Leben zu dokumentieren statt es zu leben? Es ist das Gleiche mit den coolen Jungs. Kommt mir vor wie ein anderer Planet, was die so reden. Glücklicherweise ist meine Tochter überhaupt nicht so! Die hat normale Wimpern und Nägel und selfied auch nicht. Ich bin so dankbar dafür.


Ellert

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Antwort auf Beitrag von Pamo

meine tun es auch nicht, aber wenn die so oder so glücklich sind ? Nur sollte man nie das reale Leben vergessen, Schule ist wichtig, Ausbildung oder Studium, auch eigenen Beinen fest stehen können. ich kann mit alledem auch nichts anfangen, aber andere schon, verdienen damit auch gut Geld - nur wie lange - und dann ?


Pamo

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Antwort auf Beitrag von Ellert

Ich glaube nicht, dass die ganzen angehenden Influencer tatsächlich davon leben können. Die arbeiten sicher nebenbei als Aushilfe. Vielleicht sind das die Mädels, die morgens wimpernbehindert im Bus stehen? Wie gesagt, eine Parallelwelt. Ich bin froh, dass das nicht bei uns stattfindet.


Astrid

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Antwort auf Beitrag von fleur.mangoo

Huhu, bist du alleinerziehend? Du erwähnst den Vater mit keinem Wort. Viele Mütter glauben ja, alle Erziehungsprobleme allein lösen zu müssen. Dabei ist es wichtig, dass der Vater sich mit kümmert. Mütter werden von Teens oft nicht mehr ernst genommen, weil sie den lieben langen Tag etwas zu meckern zu haben scheinen. Deshalb ist es so wichtig, als Eltern gemeinsam aufzutreten. Der Vater darf sich hier nicht gemütlich heraushalten. Macht eine Familienkonferenz. Sprecht über eure (!) Sorgen. Seid nicht vorwurfsvoll oder wütend, denn dann muss eure Tochter dichtmachen. Sondern fragt sie, was sie sich in der Familie wünscht bzw. was sie gern anders hätte. Und ganz, ganz wichtig: Wenn sie dann etwas sagt, zuhören. Es nicht sofort abtun, nicht wegbügeln, nicht wegargumentieren, nicht unterbrechen. Auch wenn es sehr schwer fällt: still bleiben, hören, nachfragen. Das ist schwer, viele Eltern fangen reflexhaft an zu belehren oder zu widersprechen. Aber es ist so wichtig, den Teen einfach mal erzählen zu lassen, ohne dazwischenzugehen. Auch nicht kritisch und mit grimmigem Gesichtsausdruck, sondern freundlich, offen, richtig neugierig und interessiert. Auf diese Weise stellt man die verlorengegangene Verbindung wieder her, und zwar nur auf diese Weise. Eine andere gibt es nicht. Wenn ein Teen ständig lügt, ist diese Verbindung abgerissen. Und da ihr die Älteren und Reiferen seid, könnt nur Ihr diese Verbindung wieder neu knüpfen. Das hat bei uns zu Hause übrigens auch funktioniert. Wie haben uns angehört, was unser Sohn in der Familie gut fand, und auch, was er nicht gut fand. Was er anders haben wollte. Auch wenn manches unreif war, haben wir das nicht gesagt, sondern zugehört. Und dann haben wir ihn gefragt: „Was könntest du tun, um deine Träume wahr werden zu lassen? Und was können wir tun, um dir dabei zu helfen?“ Deine Tochter ist im Moment sehr in ihrer Unzufriedenheit gefangen und weiß keinen Ausweg. Daran ist niemand schuld, es passiert einfach in diesem Alter manchmal. Aber Eltern müssen den abgerissen Faden dann wieder knüpfen. Sie können nicht mit Vorwürfen helfen. Sondern versuche mit deinem Partner zusammen, einen anderen Weg als bisher zu gehen. Der bisherige Weg funktioniert nicht mehr, das ist ja inzwischen klar. Also muss ein neuer, ungewohnter her, auch wenn er sich zuerst komisch anfühlt. Es lohnt sich so sehr! LG


dhana

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Hallo, ich kann dich ein kleines bischen verstehen, mein jüngster Sohn hat ähnlich getickt - Grund für seine Lügen war dann meist er hatte gerade keinen Bock, kein Intresse, kein.... Sprich die Lüge das es die Zeugnisse noch nicht gab, hätte von ihm auch kommen können, weil er keinen Bock hatte JETZT das Zeugniss zu holen - in solchen Situationen habe ich dann nicht mehr gefragt ob es das Zeugnis gab, sondern nur die Anweisung gegeben das Zeugnis zu holen. Klar, gibt dann auch Gemaule, aber wenigstens keine Lüge. Einladung zum Elternabend - die hätte ich auch nie bekommen - hier gibt es eine Internetseite der Schule und wir informieren uns dort. Inwischen gibt es sowieso die Möglichkeit sich alle Elternbriefe an die Email-Adresse schicken zu lassen. Wie wir damit umgehen - erst mal nicht enttäuscht sein und ich habe keine Aktionen meiner Söhne persönlich genommen. Es war in der Regel nie gegen uns als Eltern gerichtet. Sondern der scheinbar einfachere Weg, nicht nachgedacht, keinen Bock, kein Intresse.... Hirn wegen Umbau geschlossen trifft es einfach ganz gut. Und ich habe es nie zwischen uns treten lassen - sprich es hat nie die Beziehung zwischen Eltern/Kind belastet - ja es war anstrengend, oft genug hatte man das Gefühl man kann sich gar nicht auf den jungen Mann verlassen... aber ich hab dann sehr viel Verantwortung ans Kind übertragen. Elternabend muss ich bei einem 16jährigen nicht unbedingt hin, wenn es in einem Fach konkrete Probleme gibt klärt man das eh besser in einem Gesprächstermin mit dem jeweiligen Lehrer. Rest kann ein 16jähriger auch selber klären. Noten - auch nicht wirklich mein Problem - er wollte die Schule machen, er muss mit den Noten zurechtkommen. Sprich auch bei schlechten Noten hab ich die zur Kenntniss genommen, unterschrieben und fertig. In einer guten Minute Kind gefragt wie es damit umgehen will, was es vor hat, wie es das Problem lösen will - ich habe keine Lösung vorgeschlagen oder Lernen verlangt - nur gefragt wie er das Lösen will. Ganz echt - mehrere Schuljahre ist er damit immer auf der Kippe gestanden und hat gerade soviel gemacht um wieder durchzukommen. Inzwischen ist er (18J) in der 11 Klasse FOS und plötzlich wird er ehrgeizig... Noten sind für seine Verhältnisse wirklich gut. Was hilft - auf deine bisherige Erziehung vertrauen und abwarten bis das Hirn wieder einschaltet. Und dem Kind viele Verantwortungen selber übertragen - klar machen es ist dein Leben, ich kann dir Helfen wenn du das möchtest, aber es ist deine Verantwortung, es ist deine Entscheidung. Und dann einfach auch mal loslassen. Das Gehirn schaltet sich wieder ein.. beim einen früher, beim anderen später, aber irgendwann bekommen sie die Kurve. Wichtiger ist das ein gutes Verhältnis zwischen Eltern und Kind dabei nicht kaputt geht. Als Eltern darf man da einfach nicht alles persönlich auf sich beziehen. Alles Gute Dhana


Mützipütz

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Antwort auf Beitrag von dhana

Ich habs ja ähnlich hinter mir. Sohn will Abi machen.Okay. Sohn braucht aber auch nen Plan B. Also am OSZ angemeldet zur schulischen Ausbildung. Abi mit 3.5 Anschlusszeugnis nicht möglich. Fachabi auch nicht haben wir gelernt. Also schnell ne Ausbildung gesucht. Das war sehr zermürbend,weil er ja untergebracht sein musste. Und eigentlich war ihm dann Geld verdienen wichtiger. Probleme mit Lügen haben wir mit ihm nicht. Die 12 jährige vergisst aber sehr gerne mal was zu zeigen und lügt mal aus Faulheit. Und ihre Tasche gucken wir regelmässig durch nach Infos,HA Heft Einträge und losen Zettelsammlungen.Wo ist da ein Problem frag ich mich?Sie bekommt es halt alleine nicht auf die Reihe und wenn ich im Bilde bleiben will was gerade so Thema ist dann muss ich das ja tun. Wir packen auch oft zusammen die Tasche.Sie hat nen Kopf wie ein Sieb und würde dauernd was vergessen. Und bei meinem Großen?Da habe ich es genauso gemacht bis Ende 10 Klasse.Also das lose Zettel rausholen. Was soll da jetzt privat sein? Liebesbriefe? Nö wer sein "Arbeit" nicht richtig macht wird halt kontrolliert bis es sitzt. Klappt auch bei der Kleinen immer besser und der Große in seiner Ausbildung da ist es nun sein Ding.Aber ans Hefter anlegen musste ich ihn auch erinnern. Ich denke es ist unser Job nen Überblick zu haben. Und ganz ehrlich Zeugnistag und es gab keine? Sowas glaubt man ernsthaft ? Ich würd dem nicht soviel Wichtigkeit verleihen.Sie war wohl tatsächlich einfach zu faul es in dem Moment zu holen. Wenn es nicht am Notendruck durch die Eltern lag sag ich mal.