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knapp 14 Jähriger und Schule

knapp 14 Jähriger und Schule

M.

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Hallo, ich bitte mal um Eure Meinungen... Mein Sohn wird im November 14. Zur Zeit ist Schule "scheiße", er muss "total viel arbeiten dafür", "hat kein Leben mehr" etc. Natürlich leiden die Noten sehr, er macht wenig bis gar nichts. Ich habe das sehr wohl im Blick, versuche, ihn bei Mathe zu unterstützen, da ihm das extrem schwerfällt... Trotzdem denke ich, dass ja auch irgendwann mal Motivation von ihm aus gehen muss, damit er was reißt…!? Kurzum, nette Versuche ihn zu motivieren und zu unterstützen, nützen wenig. Nun bin ich mir nicht schlüssig: Klareres Einfordern fester Lernzeiten usw. oder einfach mal auf die Nase fallen lassen - vereinfacht und verkürzt gesagt. Wie handhabt Ihr das Thema Lernen? Vielen Dank für Eure Anregungen! M.


EinTraumWirdWahr

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Ganz ehrlich? Mach dich nicht kaputt deswegen ;-) Ich würde ihm klar aufzeigen, was seine Faulheit bedeutet. Und ich würde auch immer wieder meine Hilfe anbieten. Was ist denn das Schlimmste, was passieren kann? Er wiederholt ein Jahr. Unsere Lehrer sind zB ganz klar dafür, dass Kinder, die „noch nicht so reif sind“, notfalls ein Jahr wiederholen statt um jeden Preis mitgeschleift zu werden. Unsere Lehrer differenzieren aber sehr zwischen „ist halt ne pubertäre Phase“ und „ist tatsächlich auf dem Gymnasium überfordert“. Letzteren würde man einen Wechsel der Schulformen nahelegen. Was bei uns aber keinen Schulwechsel bedingt, da wir zwei Schulformen haben. Vielleicht redest du mal mit ein, zwei guten Lehrern und lässt dich beraten. ICH bin bisher damit sehr gut gefahren, auch wenn mein Kind nicht wiederholt hat.


Mitglied inaktiv

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Meine Große hatte das auch ab dem Zeitpunkt,die Noten gingen entsprechend in den Keller,sie hat aber immer das Schuljahr.mit ach und Krach geschafft-Zehn erstes Halbjahr sah es dann arg nach sitzenbleiben aus,wir haben sogar einen Platz für die Wiederholung organisiert,da ihre Schule zugemacht werden sollte-tja sie hat dann den Abschluss mit Qualifikation gemacht und sitzt jetzt in der Oberstufe der Gesamtschule und ist für ihre Verhältnisse motiviert und fleißig. Wir hätten jedes Ergebnis akzeptiert,aber eins war ihr von Anfang an klar,Nichtstun hätten wir nicht toleriert,sie hätte also irgendetwas lernen müssen,egal ob es ihr liegt ,das hat sie dann doch noch umgelenkt.


Mitglied inaktiv

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Das ist in dem Alter gerade bei Jungs gar nicht so selten. Eine Lehrerin meinte mal, dass jeder Lehrer froh ist, wenn er keine achte Klasse abbekommt, da man diese Klassen komplett streichen könnte. Eine Note abrutschen ist wohl ganz normal. Das Hirn ist im Umbau. Und ja, ich finde, 14 ist ein guter Zeitpunkt, ihn auch mal "auf die Nase fallen" zu lassen. Wenn ihr Euch sicher seid, dass er auf der richtigen Schulform ist und er überhaupt nichts für die Schule tut, also wirklich nur faul ist... machen lassen. Druck raus. Wen interessieren die Noten aus der achten? Keinen. Vielleicht sieht er zum Halbjahr hin, dass es eng wird, wenn in mehreren Fächern eine 4-5 u.ä. auftaucht. Dann kann er das Schuljahr zumindest so reissen, dass er "besteht". Oder auch nicht, dann wiederholt er eben und ist reifer. In der neunten kommt dann bei einigen die Erkenntnis. Bei manchen auch erst später. Aber irgendwann wollen sie schon auch zeigen, was in ihnen steckt und sie haben auch ein Ziel vor Augen. Mit (knapp) 14 denken sie oft nur bis zum nächsten Wochenende. Nicht weiter.


Brummelmama

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Unser ist mit 14 in der 9. Klasse. Viele seiner Freunde haben die Phase bereits in der 8. Klasse gehabt und da wäre es mir wohl auch lieber gewesen. Jetzt haben sie komplett neue Lehrer und ich höre immer nur nichts Neues gemacht...glaub ich natürlich nicht aber man merkt ihm an, keine Lust. Hausaufgaben werden aber gemacht, sonst wäre schon ein Brief gekommen und für die Arbeiten hat er sich hingesetzt. Dieses Loslassen und ihn seine Erfahrungen sammeln muß aber mit 14 sein. Solange noch etwas für die Schule getan wird, bleibe ich ruhig. Naja und dann kommt immer der Spruch ist doch nur Mittelstufe bis zum Abi dauert es noch und bleib locker, andere haben 4er und 5er und da bin ich doch ein Musterknabe.....Naja....


Maliki

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Hier sieht es ähnlich aus. Wir hatten ständige Diskussionen ums Lernen. Sohn hatte halt "keinen Bock" und sagte mir das auch ins Gesicht: egal was ich machen würde, er würde trotzdem nicht lernen. Die Noten sackten ab. Irgendwann war mir das dann zu blöd. Ich hab ihm klipp und klar gesagt, dass es seine Noten sind, es IHM wehtut, falls er wiederholen müsste bzw die Schule wechseln. Hab ihm Unterstützung angeboten, falls ER will. Wir haben ihn dann schon mal "erwischt", wie er abends von sich aus Vokabeln lernt. Leider natürlich viiiel zu wenig. In diesem Schuljahr hab ich jetzt handyfreie Zimmerzeit eingeführt. Da muss er für ne Stunde das Handy abgeben, darf aber auch nicht Radfahren gehen usw. Was er dann macht, ist mir egal. Ich schreib ihm das Lernen nicht mehr vor. Wir haben das Gefühl, dass er eh immer das Gegenteil macht, nur weil die Anweisung von den Eltern kommt. Meine Hoffnung ist, dass er sich in der Stunde so langweilt, dass er doch mal ein Schulbuch zur Hand nimmt. LG Maliki