Mitglied inaktiv
Ich war immer der Meinung, das kaltgepresste Öle das beste wären. Für meine beiden habe ich natürlich BIO verwendet. Nun höre ich immer mehr, das man diese Öle bei Babys noch nicht anwenden soll. Ich kenne mich nicht mehr aus! Habe ich etwas falsch gemacht? Welche Folgen kann das haben???
Hallo, hier geht es ja um zwei verschiedene Dinge, sogar eigentlich drei: Ins Gemüsegläschen gehört etwas Fett, damit der Körper des Kindes die fettlöslichen Vitamine (A, E) aufnehmen kann. Ohne Fett geht das nicht. Als Zugabe eignet sich hier frische Butter oder ein Pflanzenöl, ob kaltgepresst ist zunächst nicht wichtig. Aber: Babies sollten außerdem auch ungesättigte Fettsäuren (Omega 3) bekommen, weil diese die Entwicklung des Gehirns und der Intelligenz nachweislich fördern. Ungesättigte Fettsäuren gibt es z.B. in preiswerten Distel- oder Rapsöl (z.B. LIDL) und in Maiskeimöl (Mazola). Wegen des Begriffs "kaltgepresst": Auch Olivenöl wird kaltgepresst, enthält aber keine ungesättigten Fettsäuren und ist zwar lecker, aber nicht so arg wertvoll. Man kann es - wie Butter - trotzdem als Fettbeigabe fürs Gläschen nehmen. Andere kaltgepresste Öle enthalten zwar ungesättigte Fettsäuren, aber zuviel Vitamin E (Weizenkeimöl). Langer Rede kurzer Sinn: Butter oder Oliven- und Sonnenblumenöl eignen sich als Fettbeigabe fürs Gläschen, damit die Vitamine besser aufgenommen werden. Öle mit ungesättigten Fettsäuren sind noch besser, weil sie nicht nur die Vitaminaufnahme unterstützen, sondern selbst auch noch Omega 3 usw. enthalten. Grüßle, Hexe
Hey du, bei der Verarbeitung der Öle (also wenn sie nicht kalt gepresst werden), werden Schadstoffe und Peroxide entfernt, deswegen soll man für ein Baby keine kaltgepressten Öle verwenden. Es gibt schonend gedämpfte Bio-Öle, die sehr bekömmlich sind. Besonders gut sind Maiskeim- und Rapsöl wegen dem Fettsäuren-Verhältnis. Rapsöl enthält auch noch Omega-3-Fettsäuren. (Alles nach Gabi Eugster, Babyernährung gesund & richtig, 2005).