Elternforum Stillen

ICH WILL NICHT MEHR !

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Hallo, ich stille jetzt seit 26 Monaten und mag nun echt nicht mehr. Unser Problem ist, das meine Süße nur an der Brust einschläft und auch keinen Nuckel ,oder Flasche nimmt. Sage ich zu ihr: Nein, Mama will nicht mehr, oder die Milch ist alle, dann trotzt sie wie verrückt, schreit und tobt. Ohne mich ist ans einschlafen gar nicht zu denken! Ich weiß, ich habe selber "Schuld" , aber was kann ich machen ? Die milch braucht sie ja sicherlich nicht mehr und gekuschelt wird mega viel bei uns ,-) Hat jemand einen guten Rat ?


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Hi! Wir stillen auch schon seit 23 Monaten. Tagsüber nach Bedarf, aber hauptsächlich zum Einschlafen und Nachts. Bis vor kurzem half wirklich nichts anderes. Kein Kuscheln, kein Papa, kein gar nix... NUR Stillen. Nachts wurde/wird sie alle 1-3 Stunden wach. Habe ich versucht mit ihr zu reden, daß die Milch alle ist usw...daraufhin wurde auch stets lauthals protestiert. Sie wurde richtig hysterisch. Ich habe es daher nicht wirklich oft versucht. Den Streß wollte ich uns beiden ersparen. Ich muß sagen, daß ich das Stillen nachwievor sehr genieße und auch nachts trotz der häufigen Unterbrechungen zu meinem Schlaf komme. Aber: seit ein paar Wochen hat sich die Schlafsituation geändert. Quasi von heute auf morgen. Ich stille sie ja immer im Ehebett, ihr Bettchen steht direkt daneben. Die Gitter sind weg, die Matraze auf gleicher Höhe. Sie hat sich plötzlich häufig von sich aus abgedockt, obwohl sie noch nicht schlief. Ich habe sie dann am Rücken gekrault, ihr auf den Rücken "gemalt" usw. Sie war immer kurz vorm Einschlafen, wollte dann aber nochmal "nuckeln". Dabei schlief sie dann ein. Wobei sie sich auch hier wieder von sich aus abdockte und wegdrehte. Manchmal rollte sie sich sogar in ihr Bettchen. Daraufhin habe ich ihr beim Stillen immer gesagt, daß sie sich, sobald die Milch weniger wird, in ihr Bettchen legen kann und ich ihr etwas Tolles auf den Rücken "malen" werde. Und siehe da: es klappt! Manchmal wird kurz protestiert...wenn die Malstunde länger dauert, würde sie gerne noch einmal nuckeln. :-) Aber dann kann ich sie schnell davon überzeugen, daß ich ihr zuerst noch etwas auf den Rücken malen möchte. Dabei schläft sie dann meist ein. Diese "Veränderung" geschah wirklich ganz plötzlich. Ohne Tränen und Geschrei. Bis vor kurzem wäre so etwas UNVORSTELLBAR gewesen! Du siehst: es ist wohl wirklich so, daß sich unsere Kleinen von sich aus abstillen und irgendwann ganz plötzlich so weit sind, auch ohne Nuckeln einzuschlafen. LG Sandra


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Huhu, das koennte von mir stammen :) Meine Kleine ist allerdings erst 19 Monate, hat aber auch bis vor 2 Wochen noch alle 2-3 Stunden nachts gestillt. UNd ist NUR an der Brust eingeschlafen, auch wenn das ewig gedauert hat und ich mich schon wundgenuckelt gefuehlt hab... Ploetzlich dreht sie sich noch wach weg, ich kraul ihr den Ruecken und sie schlaeft- einfach so! (meistens zumindest) Nachts sind wir inzwischen bei 3-6 (!) STunden am STueck, das ist SOOO erholsam! LG KArina Mit Adam, 2,5 und Mara 1,5


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Hallo, Mein "Kleiner" ist jetzt 22 Monate, und ich hatte kein Problem damit, dass die Situation bei uns noch so aehnlich war wie bei Euch: In den Schlaf stillen, und nachts meistens noch ~1x stillen. Jetzt war ich allerdings 2 Wochen lang auf Dienstreise, und mein Freund hat die beiden ins Bett gebracht - und es war gar kein Thema. Ein bisschen Protest wohl am 1. Abend, aber ansonsten ging es sehr friedlich, und er schlief auch durch (wurde nur etwas frueher wach als sonst). Das war im Prinzip dann auch nach meiner Rueckkehr noch so. Dann war er einen Tag ziemlich krank, so dass ich ihn doch abends in den Schlaf gestillt habe (er hat den ganzen Tag ueber kaum Wasser haben wollen, nur gestillt, und da kam ja nicht mehr so viel). Daraufhin gab es am Abend drauf, als ich ihn ins Bett gebracht habe, noch mal Protest. Aber gestern abend ging wieder voellig reibungslos. Was ich damit sagen wollte: Wuerde es vielleicht klappen, wenn Du mal ein paar Tage wegfaehrst, oder es sonst irgendwie fuer Dein Kind ersichtlich ist, dass Du zur zu-Bett-geh-Zeit einfach nicht da bist? Dann klappt es bestimmt auch mit Papa. Natuerlich nur, wenn bei Dir der Leidensdruck wirklich gross ist, aber Du klingst irgendwie danach ;-). Ansonsten kannst Du natuerlich auch einfach warten - wie meine Vorschreiberinnen sagten: Das passiert sonst auch ganz von alleine irgendwann. Beste Gruesse und alles Gute, Sabind


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Setz dich durch! Sage ihr einige Zeit bevor sie ins Bett muss ruhig aber bestimmt (wenn du unsicher wirkst, nutzt sie das aus!), dass sie heute keine Brust mehr kriegt zum Einschlafen. Findet stattdessen ein anderes Einschlafritual. Zum Beispiel ein Buch zusammen anschauen oder/und Lieder singen. Etwas, was sie gerne mit dir zusammen macht. Sag ihr also: "Du bist schon ein großes Mädchen. Die Brust brauchts du nun nicht mehr. Mama sieht sich mit dir noch ein schönes Buch an und dann schläfst du fein." Wenn sie schreit, geh aus dem Zimmer und sag ihr, wenn sie sich beruhigt hat, kommst du wieder. Wenn sie ruhig ist, kommt das neue Einschlafritual. Vielleicht schreit sie danach wieder. Dann lass sie schreien. Geh nur ab und zu KURZ nochmal rein, sag ihr, "Es ist alles gut, wir sind hier, haben dich lieb. Schlaf jetzt schön." Das wird vielleicht ein paar Tage so gehen, aber du musst konsequent bleiben. Sonst stillst du sie noch, wenn sie ein Schulkind ist. (womit ich das Langzeitstillen nicht verurteilen will: solange Kind UND Mutter damit glücklich sind, ist es o.k.)


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Wieso denkst du, dass du selber "schuld" bist. Weil du deinem Kind nicht "früh" genug gesagt hast, wo`s langgeht? Du hast doch für dein Kind das beste getan, was es in dieser Hinsicht gibt und tust es auch noch. Ihr die Brust zu entziehen, auch wenn du da bist, wäre ein Schock für sie und NICHT empfehlenswert. Ebenso sie alleine deswegen weinen zu lassen, würde sie wahrscheinlich als Vertrauensbruch empfinden. Eine Möglichkeit wäre aber, mal zu probieren, dass du beim ins Bett bringen gar nicht da bist. In ihrem Alter sollte sie verstehen, dass es keine Brust gibt, wenn Mama nicht da ist (wohingegen es schwer verständlich wäre, wenn du da bist und ihr die Brust plötzlich verweigerst). Mein Mann hat es immer geschafft, sein Einschlafritual mit den Kindern zu finden, bei ihm gings dann so, bei mir mit Brust.