Mitglied inaktiv
Hallo, mein Kleiner ist jetzt 9,5 Monate alt und wird eigentlich morgens noch gestillt. Seit ein paar Tagen gibt es dabei aber ein fürchterliches Theater: er saugt kurz an, trinkt einen Schluck, lässt wieder los und schreit, saugt wieder kurz an, ..... dabei haben wir eine Menge Stress, es kommt keine Mahlzeit zustande, und die letzten beiden Tage habe ich dann irgendwann aufgegeben und ihm Obst oder eine Flasche gegeben. Dasselbe Spiel hatten wir schon einmal; nach Einführung der 2.Breimahlzeit wollte er nachmittags nicht mehr gestillt werden, sondern auch Brei essen. Das bedeutet wohl, dass ich eigentlich abstillen könnte. Allerdings klappt es nachts noch, er will bloß nicht regelmäßig nachts gestillt werden, sondern nur phasenweise, bei Entwicklungsschüben oder beim Zahnen. Kann man das irgendwie beibehalten, oder versiegt die Milch bald, wenn ich nicht mehr täglich stille?
Dein Sohn ist wahrscheinlich saugverwirrt. Er kann nicht mehr zwischen Brust und Flasche wechseln. Die Saugtechniken unterscheiden sich grundlegend. Außerdem hat er bei der Flasche einen sofort einsetzenden, gleichmäßigen Milchstrom kennengelernt und nun reagiert er an der Brust frustriert. Eine Saugverwirrung kann auch noch im späteren Alter auftreten, auch wenn es vorher schon gut funktioniert hat mit dem Wechsel. Nachts oder im Halbschlaf klappt das Stillen dann meistens besser. Eine Möglichkeit wäre das komplette Abstillen. Du kannst natürlich auch versuchen, nachts so lange weiterzustillen, wie es geht. Wahrscheinlich wird die Milch weniger, wenn er nicht mehr täglich trinkt. Aber jeder Tropfen Muttermilch ist ein Gewinn für dein Kind.
