Mehtab
Hallo, dieser Beitrag passt vielleicht nicht unbedingt in dieses Forum, aber ich habe auch kein anderes dafür gefunden. Meine Mutter hatte am 27. September einen tödlichen Verkehrsunfall. Ich bin noch so unendlich traurig. Den letzten Rest gibt mir jetzt noch das Verhalten meiner Brüder und Schwägerinnen. Schon am Tag nach dem Unfall hat die eine Schwägerin das handgeschriebene Kochbuch meiner Mutter gestohlen. Wir trafen sie im Gang als sie gerade das Haus verlassen wollte. Ich sagte dann, dass ich dieses Kochbuch auch gerne gehabt hätte. Sie hat es bis heute nicht zurückgegeben. Es war ausgemacht, dass wir vier Geschwister gemeinsam die Unterlagen durchsehen. Ich habe bis zur Beerdigung noch vier Tage in der Wohnung meiner Mutter, die aber meinem Bruder gehört, gewohnt. Nie wäre ich im entferntesten auf die Idee gekommen, irgendetwas zu entfernen. Als ich nun am Samstag zum Friedhofsumgang kam, war die Wohnung geplündert. Als ich nach dem Poesiealbum meiner Mutter fragte, das ich als Kind oft gelesen hatte und aus dem ich auch das ein oder andere Sprüchlein für die Einträge in die Alben meiner Freundinnen abgeschrieben hatte, sagte mein anderer Bruder, dass das seine Frau an sich genommen hätte, da es zum Haus gehöre. Es lagen dann noch die Sterbebilder, die meine Mutter gesammelt hatte, da und andere Dinge,.die keiner wollte. Ich nahm mir dann die Urlaubskarten, die ich meiner Mutter im Laufe der Jahrzehnte geschrieben hatte, denn ihre Kleider, die sie mir angeboten hatten, wollte ich nicht, da sie mir nicht passen. Als ich dann am Abend die Zähne putzen wollte, hatte meine Schwägerin auch gleich unsere Zahnbürsten und den Becher weggeschmissen, weil sie meinte, sie wären von meiner Mutter. Sie entschuldigte sich zwar dafür, aber ich bin sehr verletzt. Ich bin so enttäuscht von meinen Brüdern. Nie hatte ich gedacht, dass es in unserer Familie einmal so sein würde. Ich habe die ganze Zeit nur geweint und überlege, ob ich mein Zimmer in der Wohnung meiner Mutter räume, denn ich möchte mit so raffgierigen Brüdern am liebsten gar keinen Kontakt mehr haben, obwohl mein Bruder mehrmals gesagt hat, dass ich nach wie vor dort gern gesehen bin und ich Depp habe auch noch gesagt, dass ich an Weihnachten kommen werde, weil wir bisher immer gemeinsam mit meiner Mutter dort Weihnachten gefeiert haben. Meiner Tochter, die sich bisher mit ihren Cousinen sehr gut verstanden hat, habe ich bisher nur gesagt, dass wir nicht mehr so oft hinfahren werden, weil die Oma ja nicht mehr lebt. Ich kann ihr die ganze Wahrheit ja gar nicht zumuten. Bin ich zu empfindlich? Ich denke, es geht hier ums Prinzip. Ich glaube, ich kann mich in dieser Wohnung auch nicht mehr wohlfühlen, und wenn ich an meine Brüder und Schwägerinnen denke, dann stellt es mir die Haare auf. Bisher habe immer noch die gute Mine zum schlechten Spiel gemacht, aber darauf habe ich ehrlich gesagt auch keine Lust mehr. Der Vater meiner Tochter hat mir vorgeschmissen, dass ich dann die letzten Kontakte zur Familie auch für unsere Tochter abschneiden würde. Ich stehe zwischen allen Stühlen und bin untröstlich und weiß nicht, was ich tun soll, wenn meine Schwägerin wieder ganz scheinheilig fragt, wie es mir geht. Viele Grüße Mehtab
"stehe aufrecht und scheue niemanden" Wie fühlt es sich an wenn du da noch bist? Stehst du da grade und gehts dir gut damit? Ich würde versuchen das ganze zu klären, an einem Abend gemütlich mit allen Beteiligten und genau sagen wie ich das ganze sehe und wie weh das tat. Wenn da kein einlenken und entgegenkommen käme würde ich gehen.
Danke! Mir geht es dort sehr schlecht. Ich bin heute noch ganz fertig und nicht einmal zur Arbeit gegangen, weil ich nachts aufgewacht bin und wieder so geweint habe, dass ich am Morgen dann wieder ganz übernächtig war.So hat sich das meine Mutter nicht vorgestellt. Sie hatte alles so gut geregelt. Nicht auszudenken, wenn es auch noch ums Geld ginge. Ich habe nur Angst, dass ich meiner Tochter etwas verderbe, wenn sie dann als Einzelkind gar keine Verwandtschaft mehr hat. Sie ist auch so gerne zur Oma und zu ihren Cousinen gefahren. Unglaublich, wie sich durch den plötzlichen Tod meiner Mutter alles, aber auch alles, so nachteilig verändert hat. Vielleicht hast du recht. An Weihnachten sind wir ja, wenn ich wirklich hinfahre, wieder alle zusammen und dann kann ich das ja sagen. Ich muss auch noch einmal hinfahren, da ich ja noch Sachen dort habe. Mehtab
Erst einmal: mein herzliches Beileid. Im Moment bist du sicherlich auch noch sehr empfindlich und was dir in dieser Zeit an gutem wie an bösem getan wird, wiegt doppelt. Lass noch ein paar Tage ins Land gehen, dann bitte mal deine Brüder und Schwägerinnen um ein sachliches Gespräch. Ohne Vorwürfe, schildere wie du empfindest. Dass dir diese Andenken an DEINE Mutter wichtig sind und sage klar und deutlich, dass du sie für dich und deine Tochter beanspruchst. Was ich aber auch aus deinem Posting herauslese: die Schwiegertöchter haben wohl deine Mama auch sehr lieb gehabt, da sie persönliche Sachen (Poesiealbum) als Andenken haben wollten. Wenn ihnen deine Mutter nicht wichtig gewesen wäre, hätten sie an sowas kein Interesse. Deine Mutter wurde sicherlich geliebt, vielleicht kann dir das ein bißchen Trost sein.
Hallo Mamsje, ja, auch meine Schwägerinnen und mein Mann mochten meine Mutter sehr gerne. Das hat sogar der Pfarrer lobend bei der Beerdigung erwähnt. Aber trotzdem, so geht es einfach nicht. Das sind keine Manieren. Mein Bruder lief gleich am Tag nach dem Unfall rum, weil er die Autoversicherung meiner Mutter übernimmt. Ob sie mein anderer Bruder, dessen Tochter auch heuer 18 Jahre alt wurde, haben wolle fragte er nicht. Dafür hat er jetzt einen Riesenaufwand, um das Ganze zu klären. Ich frage mich nur, was er gemacht hätte, wenn meine Mutter diesen Unfall nicht gehabt hätte, dann hätte meine Nichte die Versicherung für ihren Mini auch zahlen müssen. Viele Grüße Mehtab
teile deinem Bruder mit was du dir zu Weihnachten wünschst...z-B-das Kochbuch und das Album.Erkläre wie wirklich wichtig dir das ist und das es bei dir bestimmt einen ehrenvollen Platz findet...ich wette das da viel Gedankenlosigkeit war,man hat nur gehandelt---sicher wenn du ihm mal ganz in Ruhe schreibst kommen dann Gewissenfragen in ihm auf...du wirst sehen so bekommst du deiner Mama ihre Sachen wieder ohne Ärger und Trara...und ihr habt am ende doch vieleicht ein trauriges aber friedvolles gemeinsames Weihnachten...
Als meine Schwiegermutter starb war auf einmal der ganze Schmuck weg von dem sie uns Kindern und Schwiegerkindern immer erzählte, dass den mal die Enkel bekommen sollten. Ich denke oft, dass meine Töchter davon etwas bekommen sollen aber dann soll doch die Schwägerin damit glücklich werden.... Schwiegervaters Münzsammlung ist weg, dabei war er das einzige leibliche Kind des Vaters aber auch er will sich nicht streiten wir haben zu den 6 Geschwistern kaum noch Kontakt so traurig das auch ist ich hoffe unsere Kinder sind da mal anders dagmar
jap, da gebe ich dir voll und ganz Recht. Das Sparbuch für die Enkelkinder von Oma hat mich nicht ein Cent erreicht, das Geld von meiner Mutter (was ja eigentlich das Geld von Oma für die Enkel war, sie war Betreuerin und hat sich den Arsch aufgerissen) als meine Mutter verstarb lag keine 2 Wochen mehr so auf der Bank und hat sich mein Onkel sofort wichtigtuerisch als Seines umschreiben lassen, da er ja dann der Betreuer sein mußte (da war sie grade 2 Tage tod sofort wurde gefragt wie das mit dem Sparbuch wäre. und es ging um lächerliche 1200 euro, aber reicht fürn Malle Urlaub ;-)). Mein Onkel wollte die Beerdigung meiner Mutter (es war ihr Bruder) noch um 5 Tage nach hinten verschieben weil er seine Tochter meine Cousine besuchen wollte...............da fällt dir nix mehr zu ein als "Ihr könnt ja nach dem Leichenschmaus noch richtig Essen gehen..............Du Arsch" Die Fotos von Oma habe ich nie gesehen, ich bin zur Beerdigung von Oma schon gar nicht mehr gegangen. Habe am Grab abschied genommen als die Asgeier weg waren. Man muß dem Kind zuliebe nicht eine Verwandtschaft aufrecht halten die es nicht wert ist. lg
Hallo Mehtab, ich kann nachvollziehen wie du dich fühlst. Ich war früher immer so stolz auf den Zusammenhalt in unserer Familie (mütterlicherseits) und hatte Mitleid für jeden, in dessen Familie es anders war. Als dann vor 8 Jahren meine Uroma verstarb stellte sich heraus, dass offensichtlich sie diejenige war, durch die die Familie zusammengehalten wurde. Danach zeigten nach und nach immer mehr Personen ihr wahres Gesicht. Jetzt gibt es zu vielen kaum noch Kontakt. Ein richtig gutes Verhältnis haben wir eigentlich nur noch zu meinen Großeltern und zu einer Schwester meiner Mutter. Lass dich auf jeden Fall nicht unterkriegen und lass dir schon gar nicht einreden du würdest deinem Kind einen Teil der Familie nehmen wenn du den Kontakt abbrichst oder eindämmst. Denn dein Kind hat nichts von einer Familie, die zerstritten ist. Ganz im Gegenteil, auch Kinder merken die Spannung und fühlen sich dann auch nicht mehr wohl. Und da Kinder in der Regel auf der Seite der eigenen Eltern stehen, würden sich Cousins und Cousinen wahrscheinlich auch nicht mehr allzu gut verstehen. Jedenfalls ist es bei uns so der Fall. Liebe Grüße Isa
ich kenn das auch. Als mein papa vor 10 jahren gestorben ist. ich hatte damals viel streß um die ohren, weil wir gerade ein haus gekauft hatten, als mein papa starb. ich habe mir aber dennoch die zeit genommen, meine mutter überall hinzufahren, zu sämtlichen ämtern, habe zusammen mit ihr die beerdigung geregelt und auch alles wegen der witwenrente. mein vater hatte kein vermögen, nur eine kleine versicherung, die für die beerdigung gedacht war. und das geld reichte nicht mal. meine mutter mußte noch 600 euro selber draufzahlen. das tat ihr aber nicht so weh wie der verlust meines vaters, klar. etwa drei monate später rief mich meine mutter an, sie will mir als dankeschön die vorhänge für mein wohnzimmer kaufen. ich hab im wohnbereich 4 fenster. ich sollte mir welche aussuchen und sie zahlt. jetzt bin ich aber schon immer so gewesen, daß ich so etwas nicht ausnutze und habe mir günstige vorhänge ausgesucht. waren insgesamt dann 200 euro. ich war ihr sehr dankbar, weil wir eh genug ausgaben hatten zu der zeit. so... was ich nicht ahnen konnte, welche welle das lostritt :( meine große schwester wohnte zum zeitpunkt der beerdigung 200 km weit weg und kümmerte sich um rein gar nix. ich mach ihr da keinen vorwurf, aber was kam, war der hammer. sie warf MIR vor, ich hätte mir das erbe unseres vaters unter den nagel gerissen. als ich sie fragte, welches erbe, wurde sie frech. ihr stünde auch geld zu, genauso wir mir. als ich meinte, welches geld, legte sie auf. ich fragte dann meine mutter, woher sie das wußte mit den vorhängen. da meint meine mutter, die große schwester habe sie angerufen und wollte geld haben. sie hätte momentan einen engpass und bräuchte dringend für ihre 6 !!! Kinder winterstiefel. da sagte meine mutter, sie soll noch bis zum september warten, weil sie muß erstmal wieder etwas sparen, weil sie mir die vorhänge gekauft hat. aber sie bekäme das geld. meine mutter hatte sich echt nix dabei gedacht :( seitdem redet meine schwester nix mehr mit mir und erzählt auch nach 1 jahren noch rum, ich habe mir das erbe von meinem vater unter den nagel gerissen. tja.... hab ich aber nicht :( es war kein erbe da
ich kann dir garnicht sagen wie gut ich dich verstehe.. den das erlebe ich grad auch in unserer familie und auch wir haben den gedanken uns von der siebschaft abzuwenden und den kontakt aufs äußerste zu beschränken
Ein Spruch, in dem viel Wahres steckt. Die Großfamilie mütterlicherseits ist nach der Testamentsschreibung zerbrochen. Es ging um ein Haus, das an denjenigen gehen sollte, der sich um die behinderte Schwester kümmert. Auflage: Die Pflege der Mutter musste ebenso im Haus gewährleistet werden. Bis zum Ende. Gleiches galt für die Pflege der Schwester. Es hat sich keiner drum gerissen. Nur ein Bruder nahm das auf sich und versprach die Pflege. Er zahlte seine Geschwister aus. Ein Teil war der Meinung, dass die Summe 5.000 DM (!) zu wenig war. Er hat beide bis zum Tod liebevoll gepflegt. Gemeinsamen Urlaub mit seiner Familie gab es nur tageweise, wenn ein Geschwister die Pflege kurzfristig übernahm. Er hat alles bezahlt, was die Pflegeversicherung nicht übernahm... Es endete damit, dass er fast wegen den nun 2.500 Euro verklagt wurde. Ich kann nur jedem raten ein hieb- und stichfestes Testament zu hinterlegen und sich Gedanken zu machen. Macht man das nicht - geht die Familie bei drauf. Ich wünsche Dir viel Erfolg bei den Gesprächen. Was da gelaufen ist, geht gar nicht (weder moralisch, noch rechtlich!). Bleib dran! Zieh' Dich aber im Notfall rechtzeitig zurück. Es lohnt nicht. Der Stachel sitzt schon tief genug.
Hallo
aber dennoch denke ich einfach du bist auch durch die Trauer jetzt etwas verbittert u. siehst vielleicht einiges "zu verbissen".....
Das mit den Zahnbürsten kann passieren, da fände ich jetzt nichts schlimmes dabei.
Und dass die anderen schon gleich was weggenommen haben ist zwar nicht so doll aber eig. für jemanden der eng zusammenwohnt eher "normal". Ich denke wenn ihr so viele Leute seid, müsst ihr halt mal einen Zwischenweg finden. Einfach besprechen, dass man das Album ja kopieren könnte für jeden der Interesse hat. Oder das selbstgeschriebene Kochbuch. Da hat keiner alleine Anspruch drauf.
Ansonsten finde ich nicht dass man unbedingt ständig Kontakt zu den Geschwistern halten MUSS. Meine Schwester ist 7 Jahre älter als ich, wir hatten schon als Kinder kein so gutes Verhältnis u. werden es auch nie haben. Wir treffen uns einfach nicht u. seither ist es gut u. fertig.......
Einfach lustig finde ich übrigens die Bemerkung dass du die billigen Kochbücher die du selbst deiner Mutter mal geschenkt hast nicht haben möchtest
viele Grüße
Das tut mir sehr leid für Dich (und auch für die anderen, die so etwas erleben mussten). Meine Mutter verteilt jetzt schon ihren Schmuck und spricht sehr offen mit uns darüber. Für sie wäre es das Schlimmste, wenn wir uns über so etwas zerstreiten. Mein Oma hatte auch alles vor ihrem Tod geteilt und ganz penibel Aktenordner dazu angelegt. Rein praktisch betrachtet: kannst Du nicht um Kochbuch und Album bitten und dann Farbkopien für alle Schwägerinnen anfertigen lassen? Es ist zwar nicht ganz das Gleiche, aber immer noch eine schöne Erinnerung. Ggfs. dann das Los entscheiden lassen, wer das Original erhält? LG, carla, die überlegt, alles dem Tierschutzbund zu hinterlassen
Hallo Carla, die Fotokopien könnte ich nur machen lassen, wenn die Sachen wieder auftauchen würden. Als ich am Sonntag meinen Bruder nach dem Kochbuch fragte, redete er so einen Schwachsinn daher: "Da liegen so viele Kochbücher rum, dann nehmt halt die!" So was muss ich mir nicht mehr anhören. Es waren billige gedruckte Kochbücher, die zum Teil sogar ich meiner Mutter geschenkt hatte. Eine Schwägerin wollte sich daraus ein Suppenrezept kopieren von der Suppe, die meine Mutter so oft gekocht hatte. Was weiß ich, was sie sich sonst noch zusammengestohlen haben, an das ich im Moment überhaupt nicht gedacht hatte. Als der Pfarrer gefragt hatte, ob eine meiner Nichten die Fürbitten bei der Beerdigung lesen würde, konnte keine und auch sonst niemand das machen. Als sich der Pfarrer schon von fast allen verabschiedet hatte, sagte ich ihm, dass ich die Fürbitten vorlesen würde. Aber die Bude ausräumen das konnten sie dann schon. Bis wir vom ersten Stock runterkamen, hatte meine Schwägerin schon das Kochbuch meiner Mutter in der Hand. Viele Grüße Mehtab
ich kenn das auch vom opa meines mannes. wir sind katholisch und die aussegung fand zuhause statt. Der sarg wurde in seinem wohnzimmer aufgebahrt und dort fand auch ein kleiner gottesdienst statt, während dieser zeit, während der pfarrer seine kleine rede hielt, verschwand die eine tante meines mannes im schlafzimmer und find schon an, die schränke nach wertvollem zu durchwühlen. mein mann ist dann raus zu ihr und meinte, sie soll das lassen, solange der sarg noch im haus ist. sie schnauzte ihn nur an, er soll sich da raushalten, er hat gar nix zu sagen und wer weiß was da alles verschwindet, wenn sie nicht schnell genug ist :(
Hallo Mehtab! Also ich muss ja sagen, ich finde wenn jemandem dieses handgeschriebene Kochbuch zusteht (und zwar im Original) dann dir. Du bist ihre Tochter. Früher war es so üblich (und viele machen es auch heute noch so), dass bestimmte Dinge von der Mutter an die Tochter und vom Vater an den Sohn vererbt wurden. Da du, wie ich so raushöre, die einzige Tochter bist, steht dir meiner Meinung nach sowohl das Kochbuch als auch das Poesiealbum zu. WENN deine Schwägerinnen wirklich auch so an deiner Mutter gehangen haben und eine Erinnerung an sie möchten können auch sie Kopien davon haben. Oder es gibt bestimmt noch mehr Erinnerungsstücke. Grundsätzlich bin ich auch der Meinung, dass man sich im Todesfall eines Familienmitglieds zusammen setzen und gemeinsam entscheiden sollte, wer was bekommt, aber ich finde manche Dinge stehen einfach nicht zur Diskussion und es sollte völlig selbstverständlich sein, dass bestimmte Dinge auch an bestimmte Personen gehen. Leider hilft oft auch eine Verteilung vor dem Tod nicht unbedingt. Wir dachten im Fall meiner Uroma auch, dass alles geklärt wäre, aber ein Geschwisterteil sah das anders. Es war eine ähnliche Situation wie weiter oben beschrieben mit der pflegebedürftigen Schwester. Als mein Uropa väterlicherseits starb haben wir uns alle nach der Trauerfeier (wir wohnen alle sehr weit auseinander, deswegen musste das gleich gemacht werden) zusammengesetzt und jeder durfte sich Erinnerungsstücke mitnehmen. Da gab es im Nachhinein keine Probleme mehr. Der einzige Streitpunkt ist in diesem Fall, dass meine Oma sich weigert wichtige Renovierungsarbeiten an dem Mietshaus vorzunehmen, dass mein Uropa viele Jahre vor seinem Tod schon per Schenkung an meine Oma, meine Tante und meinen Vater übertragen hat. Da sie zu gleichen Teilen berechtigt sind könnten sich mein Vater und meine Tante nur ans Gericht wenden, aber sie wollen wegen so etwas nicht den Familienfrieden zerstören.
Hallo, oh ja, die liebe Familie. Als vor fast 20 Jahren mein erster Mann verstorben ist, hat mich mein Vater in der gleichen Nacht mit meiner Schwester zusammen zu sich geholt. Ich hatte mit meinem 1. Mann und mit meinem Schwiegervater in einem Mietshaus gewohnt, in dem nur wir wohnten. Jeder hatte praktisch seine eigene Wohnung. Es waren 3 2-Zimmerwohnungen. Eine hat mein Schwiegervater bewohnt und die beiden anderen hatten wir uns hergerichtet. Als mein 1. Mann verstorben ist, sind mein Schwiegervater und die beiden EXFRAUEN meines 1. Mannes in die untere Wohnung von uns und haben alles, was sie brauchen konnten, raus geholt. Er hatte einige antique Schränke, die von denen einfach auf den Sperrmüll gestellt wurden. Ich hatte in der Wohnung auch persönliche Dinge von mir, die auch weg waren. Leider hatte ich keinerlei Beweise dafür, was fehlte und wer es raus hat. Außerdem hatte ich nicht den Kopf und den Nerv, mich mit denen zu streiten. Seine 1. EXFRAU, die von ihm eine Tochter hatte, hat meinen Schwiegervater genötigt ein Testament zu unterschreiben, da war mein Mann noch nicht mal unter der Erde, so dass meine Tochter ja nichts von meinem Schwiegervater bekommt. Sie hatte noch eine Vollmacht über das Konto meines Schwiegervaters. Die wurde vergessen zu löschen. Sie hat ihm das Konto bis zum Anschlag geräumt und hat sich dann nie mehr um ihn gekümmert. An der Beerdigung, als mein Schwiegervater weinte und meinte, er sei jetzt ganz alleine, meinte sie, er habe doch sie. Na ja, diese aussage stimmte genau so lange wie das Geld reichte. Als kein Geld mehr da war, war sie auch weg. Na ja, das ist bald 20 Jahre her und für mich erledigt, aber ich kann deine Situation durchaus nachvollziehen. Liebe Grüße Sabine
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