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Vorläufige kleine Erbschaft - was damit tun?

Vorläufige kleine Erbschaft - was damit tun?

SunnyGirl!75

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Habe eine kleine Erbschaft gemacht (60.000 €) , vorläufig, da meine Eltern (85 & 87) noch beide leben. also sie haben ihre Eigentumswohnung, die sie nebenher vermietet haben verkauft und den Erlös davon zu gleichen Teilen unter uns Geschwistern und in keineren Teilen unter den Enkeln und dem Urenkelchen (jew. 10.000 €) vorläufig "vererbt". Bin noch am überlegen wie ich es anstellen soll. Rücklagen haben mein Mann und ich leider nicht so viel, nur etwas mehr als man fürs alltägliche Leben braucht, auf einem gemeinsamen Konto.  Möchte den größten Teil anlegen, z.B. teils als Tages- teils als Festgeldkonto. Ein Teil, (bis zu 15.000 €) würde ich aber über kurz oder lang bereits zeitnah ausgeben wollen, für einen "eigenen" kleinen Gebrauchtwagen (da mein Mann unseres täglich für die Arbeit benötigt) einen größeren Waschtisch im Badezimmer und ein neues Sofa fürs Wohnzimmer. lange Rede kurzer Sinn, was würdet ihr mit einem kleinen, unerwarteten Geldsegen anfangen? Wieviel auf die hohe Kante legen und wie viel relativ direkt ausgeben?! Welche Art des Sparens am sinnvollsten sein könnte, würde mich auch interessieen. Mein Mann bekommt in ein paar Jahren auch noch einen 5 stelligen Gelebetrag, durch die Lebensversicherung seines verstoebenen Vaters ausgezahlt...


RR

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Antwort auf Beitrag von SunnyGirl!75

Hallo für mich wäre es keine "kleine Erbschaft" sondern ein großer Batzen Geld.... so unterschiedlich ist die Einstellung dazu... Wenn du ein Auto brauchst u. auch die Unterhaltung dafür aufbringen kannst (ausrechnen, ca. 200 € im Monat kostet ein Auto ohne Spritgeld) dann nur zu. Auch Waschbecken und Sofa o.k. - falls ihr das braucht..... Ansonsten, gerade wenn ihr kaum Rücklagen habt u. wenn ich das Alter der Eltern ansehe seid ihr ja auch nicht mehr soooo jung (bin auch bereits 57) dann würde ich es sparen, denn nach und nach könnt ihr es auf jeden Fall gebrauchen. Die Renten fallen ja nicht (mehr) so riesig aus, da muss man immer mit rechnen bestimmte Sachen aus Erspartem  finanzieren zu müssen. Bestimmt habt ihr euere Ausrechnungen über die "voraussichtlichen Renten" vorliegen u. dann seht ihr ja, wieviel da im Jahr bestimmt aufgestockt werden muss u. da ist der spätere Lebensabend in dem man evtl. Pflege braucht u. selbst zahlen muss noch gar nicht absehbar... Wir selbst haben ganz verschiedene Anlagen, teils Sparkassenbrief, teils Prämiensparen, teils Lebensversicherung o. Bausparvertrag (da eher für Renovierungen gedacht) wir haben allerdings die Finger von Aktien gelassen gerade in dem Alter, irgendwann kann man das Geld dann doch "plötzlich" brauchen u. die Aktien sind gerade im Keller....lasst euch mal von der Bank etc .beraten, ihr findet was passendes.... viele Grüße


misses-cat

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Antwort auf Beitrag von SunnyGirl!75

Wieviel Vermögen haben deine Eltern den noch? Das ist ja keine Erbschaft  sondern eine Schenkung  und die kann falls deine Eltern in den nächsten 10 Jahren Pflegebedürftig werden und sie kein weiteres Vermögen  haben vom Staat zurück verlangt werden um für die Pflege  aufzukommen  Das würde ich bedenken 


SunnyGirl!75

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Antwort auf Beitrag von misses-cat

Also Erbschaft hat es mein Vater selbst genannt, und ja sie haben auch andere Rücklagen. (Das Geld was sie ausschütten wollen, kommt vom Verkauf ihrer 2. Eigentumswohnung, die sie aufgegeben haben, weil die Mieter rauswollten) Abgesehen davon wohnen sie bereits in einer altersgerechten Wohnung. Mit Aufzug und ebenerdiger Dusche. also falls Altenheim notwendig, werden sie sicherlich die  derzeit von ihnen  bewohnte Eigentumswohnung verkaufen.


Pocahontas1234

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Antwort auf Beitrag von SunnyGirl!75

Für mich wäre das auch sehr viel Geld. Ich würde bestimmt erstmal einen Urlaub buchen (nichts extra teures sondern "normal"). Den Rest würde ich mir aufheben für Dinge die man irgendwann braucht (Für die Kinder, Renovierungen, Geräte gehen kaputt, Auto etc.) Ich würde nichts "sinnloses" kaufen, nur weil ich jetzt Geld habe.  Ansonsten hat jeder Mensch andere Dinge, die einem wichtig sind. Ich gebe lieber Geld aus für Reisen wie für das neueste Handy z. B.


Sue_Ellen

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Antwort auf Beitrag von SunnyGirl!75

für mich wäre das auch eine menge geld! ich würde 30000€ auf ein festgeldkonto legen und 5000€ für deine tochter auf ein tagesgeldkonto packen, damit sie sorglos den führerschein machen kann. die 10k, die sie bekommen hat, würde ich als festgeld anlegen, für wohnungseinrichtung, kaution etc, wenn sie auszieht. und ja, ein auto halte ich für eine sehr gute investition, das kann auch das töchterle nutzen. waschtisch und sofa, das sind ja kikibeträge, das läuft nebenbei... den rest würde ich in einen schönen familienurlaub investieren.


Caot

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Antwort auf Beitrag von SunnyGirl!75

Ich würde mir weder ein Auto noch ein Sofa davon kaufen. Ich würde einen Teil in einen Fonds stecken um den Führerschein der Kinder zu finanzieren und den Rest fest anlegen. Mit den Zinsen würde ich meine Urlaubskasse aufpäppeln.    Meine Schenkung hab ich damals komplett als Sonderzahlung in den Kredit des Hauses investiert.   Sofa, Auto ..... das muss normal abfallen. Das sind alles Dinge mit Wertverlust. 


JoMiNa

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Wohnst du denn in Eigentum oder in Miete? Wenn Eigentum, würde ich den Großteil der Summe dafür zurücklegen. Sobald da etwas ansteht (Dach, Heizung, Küche, Badsanierung...) kommt die Summe schnell zusammen. Küche wäre auch als Mieter evtl. interessant, wenn ihr ein sicheres Mietverhältnis habt und noch lange dort wohnen bleiben wollt. Auch würde ich in Richtung Alter denken - wie wollt ihr da wohnen, kommt es eventuell in Frage, euch zu verkleinern, wenn die Kinder aus dem Haus sind? Ihr könntet das Geld für eine Anzahlung für eine passende Eigentumswohnung nutzen, diese bis dahin vermieten und damit den Kredit finanzieren. Dann hättet ihr später eine Absicherung fürs Alter. (Kommt natürlich nicht in jeder Situation in Frage, aber so als Idee.) Die 10.000 fürs Kind würde ich so anlegen, dass es mit 18 oder wenn es "flügge" wird dran kommt. Das reicht für Führerschein, und Startkapital für eigene Wohnung. (Wenn man bei der Erstausstattung sparsam ist, und/oder einen Teil der Einrichtung gebraucht kauft.) Sofa würde ich von dem Geld eher nicht kaufen, und auch Urlaub nicht. Außer, ihr könnt euch diese Dinge momentan gar nicht leisten, und braucht sie aber ganz dringend. Waschtisch Badezimmer würde ich eher in günstig besorgen, und selbst oder von einem Handwerker über Kleinanzeigen o.ä. einbauen lassen. Wenn ihr zu einem Fachbetrieb geht, seid ihr gleich 1000 - 2000 Euro los und habt immer noch ein "altes" Bad. Außer, das Bad ist "uralt", dann evtl. Komplettsanierung mit dem Geld.


Silvia3

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Antwort auf Beitrag von SunnyGirl!75

Es wurde oben schon erwähnt: Bedenkt bitte, dass diese Schenkung euch erst in 10 Jahren komplett gehört. Falls die Eltern vorher pflegebedürftig werden und nicht mehr genug Geld fürs Pflegeheim da ist, kann auf dieses Geld zurückgegriffen werden. Du musst selbst abwägen, ob diese Gefahr besteht. Der Wunsch, sich von dem Geld auch mal etwas zu leisten, ist verständlich. Ich würde sagen, 15 Tsd. ist eine gute Entscheidung.  Da du selbst sicher auch schon Richtung 60 gehst, würde ich den restlichen Teil des Geldes für die Altersvorsorge zurücklegen. Zum Beispiel in einem MSCI World (ETF). Wenn du dir das nicht zutraust, dann wenigstens eine langfristige Festgeldanlage, z. B. 5 Jahre, damit die Versuchung, das Geld auszugeben, nicht zu groß ist. Lass dir nicht irgendwelche sinnlosen, teuren Geldanlagen von Sparkassenberatern aufschwatzen. Die verdienen mit jeder Anlage, die du über sie tätigst, Geld. Sie haben nicht dein bestes Interesse im Sinn, sondern ihre eigene Provision. Lies dich im Internet schlau. Sehr empfehlenswert sind der Newsletter von Finanztip und deren Videos.  


SunnyGirl!75

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Antwort auf Beitrag von Silvia3

Hm, nö, bin nicht an die 60, sondern grade 50 geworden! Meine Eltern haben mich (erst) mit 35 & 37 bekommen, da ich eine Nachzüglerin der Familie bin. Vorläufige Erbschaft hat es mein Vater genannt, soll aber rechtlich gesehen mit Schenkung gleichgestellt sein, soviel ich weiß. ich müsste die evtl. Altersversorgung meiner Eltern auch nicht allein bestreiten, da gibt es ja auch noch meine Geschwister... die Eltern wohnen bereits in einer seniorengerechten kleinen Wohnung, haben unser Elterhaus vor knapp 6 Jahren verkauft.  Momentan sind sie noch recht fit, fahren sogar noch in Wanderurlaube... Für meine Tochter, die fast 12 ist, habe ich von dem für sie bisher erspartem Geld (u.a. Schenkungen zum Geburstag) schon einen Sparbrief bei der Sparkasse angelegt, wo an die 4.000 € drauf sind, mit den 10.000 €, die on top drauf kommen möchte ich diesen erstmal erweitern. Füherschein und erste Wohnungseinrichtung ist daher auf jeden Falls bereits drin. also Waschtisch (zu niedrig und klein) und Sofa (zu alt) war eh geplant demnächst anzuschaffen, ein neuer, größerer Kleiderschrank ebenfalls. Für ein Auto würde mir ein gebrauchtes für um die 8.000 € reichen, da schaue ich schon nach Angeboten, weil ich das gemeinsame leider kaum nutzen kann und wir hier ziemlich abgeschieden in einer Kleinstadt leben. Zur Arbeit würde ich aber weiterhin mit dem Zug (dank D-Karte) fahren.   Also kurz gesagt knapp 15.000 würde ich ausgeben, den Rest anlegen. Die Frage ist eigentlich nur wie, und wo.  Und wenn Fest- & Tagesgeldkonto, dann wie aufteilen. Von den ganzen Infos die man darüber im Internet kriegt fühle ich mich schon ein stückweit erschlagen, informiere mich zb über Finanzvergleich darüber. Kenne mich leider 0 damit aus. Postbank, wo ich derzeit mein Girokonto habe, wäre auch eine denkbare Alternative für mich, die grade Zinssicherheit von 2,5 % für die nä. 6 Monate. bei Abschluss eines Tagesgeldkontos anbieten. Allerdings wollte ich eigentlich schon seit längerem weg von der Postbank, weil hier keine vor Ort ist und ich ständig überlegen muss wie ich an Bergeld komme... am besten eines wo ich schnell und ohne Zusatz-Gebühr am Automaten Geld abheben kann.