Mitglied inaktiv
Ich habe gerade weiter unten den Beitrag mit dem Seitensprung gelesen. Mir fiel dabei auf, dass ein Teil der Schreiber, wenn sie selbst in dieser Situation wären, nichts vom Seitensprung des Partners wissen wollen würden. Warum nicht? Ist das die "was ich nicht weiß, macht mich nicht heiß - Methode"? Oder will man es einfach nicht hören, weil sonst die Beziehung zerbrechen würde? Oder nehmt ihr es nicht so wichtig, weil es ja "nur" Sex ist? Der andere Teil will bei einem Seitensprung des Partners alles bis ins Detail wissen, bis zur Selbstzerfleischung. Warum? Gibt es euch ein Gefühl der "Sicherheit", dass wenn es kein Geständnis gibt, die Beziehung in Ordnung ist? Was steckt dahinter? Bin auf eure Antworten sehr neugierig. Kuranda
ich kann nicht sagen, was ich wollte (ausser treue). klar wissen schon aber ich würd sicher so dran zugrunde gehen, dass ich es ihm immer und immer wieder vorhalten würde. daher wohl doch eher die vogel-strauss-methode und der gelackmeierte sein, denn alle wissen es nur nicht ich selbst? nur wie gehe ich damit um, wenn es alle wissen und wissen, ich verzeihe ihm? bin ich dann ich oder nicht? hab ich dann noch würde? wie sehen die anderen mich? wie sehe ich mich? keine ahnung, bisher weiß ich nur, dass mich wahrscheinlich mein ex betrogen hat. aber habs erst nach der trennung erfahren, daher ist es mir absolut egal. nur bei meinem jetzigen partner, keine ahnung. aber was ist die beziehung wert, wenn es so ein geheimnis gibt? auch nur lüge oder?
Da Du auf meinen Beitrag hinweist, will ich kurz was dazu sagen. Ich will alles wissen, gerne bis ins kleinste Detail. Das mag für Außenstehende wie Selbstzerfleischung aussehen, ist es für mich aber nicht. Ich bin ein Wissen-Müsser, muss alles analysieren, bewerten und dann für mich zu einer Meinung kommen. Das mag häufig ein ungesundes Vorgehen sein, es bedeutet je nach Lage auch Schmerz, keine Frage. Aber ich habe in meiner früheren Ehe Dinge im Nachhinein herausgefunden, die mich er, ver- und abgeschreckt haben. Wesenszüge meines Exmannes, die ich vermutlich nicht sehen wollte... Aber dafür mein ganzes Umfeld wahrgenommen hat. Nein, das ist für mich, ich betone FÜR MICH etwas, was ich nicht mehr erleben möchte. Dann lieber den ehrlichen Weg, der u. U. der brutalere ist. LG
ich würde wissen wollen,wenn mein Partner fremdgegangen wäre, allerdings könnte ich es nicht verzeihen. Ende Gelände. Auf der anderen Seite, wenn ich fremd ginge, müßte ich es ihm sagen, denn wenn ich es nicht täte, basierte die Beziehung auf einer Lüge, denn wenn er es wüßte, wäre er ja nicht mehr da. Also wäre er quasi nicht mehr da. Nur wenn er es wüßte und verzeihen könnte, hätte ich eine Chance auf Neuanfang. Weder er noch ich würden sowas verzeihen können.
ich würde an meinem kopfkino und die daraus resultierenden gedanken zugrunde gehen. und so viel masochismus habe ich nicht in mir, um das bis ins kleinste wissen zu wollen . noch schlimmer finde ich es, wenn man die affäire auch noch zumindest vom sehen her kennt. nein, dann bleib ich lieber gehörnt ,aber schlafe ruhig.
Ich kann nur berichten, was ich erlebt habe. Von einem Partner wurde ich betrogen... ich merkte NICHTS, an der Beziehung änderte sich NICHTS. Hätte ichs nicht erfahren wären wir sicher weiterhin zusammen geblieben... und so seltsam es klingt, wir hatten keine Probleme, Streit oder so... ihm ging wohl eher um den Kick... den ich allerdings nicht hinnahm. Ich selbst habe 1 mal betrogen... es gab nur 1 Nacht, mein Partner erfuhr es nie und hätte es auch nie erfahren. Ich habs ihm gesagt, weil es mir einfach wichtig war... er hat mir verziehen, wir blieben auch zusammen aber das absolute Vertrauen war weg. Für mich wardasGefühl, dass er mir nun ständig misstraut unerträglich und die Beziehung ging dann doch daran kaputt. lG mf4
Wurde betrogen und hab es gebeichtet bekommen. Also ich für mich kann sagen: Jedes Detail wissen zu wollen,jede Kleinigkeit analysieren wollen,Bilder im Kopf entstehen lassen...was hat Er mit Ihr gemacht,wie hat Er es gemacht,was hat Er dabei gefühlt,was hat Sie was ich nicht habe,wie sieht Sie aus,warum hat Er das gemacht usw usw....eine nicht enden wollende Spirale,die Gedanken kreisen unaufhörlich,man will Antworten,fragt und löchert den Partner immer weiter und mal ehrlich,egal was Er antworten wird,man wird mit jeder Antwort nicht wirklich zufrieden sein. Nein,Danke,nichts für mich. Ich weiss das klingt hart,aber niemand ist tausendprozentig gefeit vor einem Ausrutscher und oftmals können die betrügenden Partner nicht mal wirklich begründen,warum genau das jetzt passiert ist. Deswegen habe ich beim zweiten Geständnis nicht eine Sekunde das Bedürfnis verspürt,Nähreres oder Details erfahren zu wollen,es hat mir gereicht,die Tatsache als solches zu wissen,und auf Basis dessen mit meinem Partner zu schauen,ob das Vertrauen wieder zu kitten ist. Dazu musste ich nicht wissen,ob meine "Nebenbuhlerin" blond oder dunkelhaarig,nett oder unnett ist,ob Küsse getauscht wurden oder nicht. Denn damit hätte ich eine zusätzliche Qualspirale in Gang gesetzt,die ich absolut nicht haben muss. Lg,onlyboys
ich schrieb ja schon, ich würde es nicht wissen wollen, wenn es so ablaufen würde, wie beschrieben. sex wird viel zu sehr überbewertet, in dem fall ist doch die beichte das schlimmste, denn nun heult der typ, die angeschmierte und die betrügerin muß der betrogenen auch noch rede und antwort stehen wenn er nichts gesagt hätte, hätte sich nur der typ mit dem schlechten gewissen plagen müssen und wetten, das tut er auch nicht lange, denn das hüpferle hat nichts aber auch gar nichts verändert. er liebt sie wie zuvor, sein bammelmann hat sich mal eben kurz verirrt, unbehütet, das ist das einzige, was ich dann nu schon richtig verwerflich finde.
Ob ich es würde wissen wollen, kann cih nicht sagen. Die Frage ist irgendwie auch sinnlos. Wenn ich es erfahren würde, bleibe es auf alle Fälle nicht folgenlos. Ob ich das will oder nicht...., ich KÖNNTE gar nicht anders. Wie die Folgen aussehen würden, kann ich nicht sagen. Ich weiß nur, dass ich es niemals einfach mit "war doch NUR Sex" abhaken könnte.... Am ehesten könnte ich mich wohl Patti spontan anschließen: Ich will eigentlich nichts, ausser Treue. Seltsam, diese Vorstellung. Hab ich doch gerade erst gespürt, dass NIEMAND jemals ewige Treue versprechen kann/sollte. Weder ich noch mein Partner sind davor gefeit, zu betrügen bzw. betrogen zu werden.... Ich bin mir ziemlich sicher, dass lebenslange Monogamie der menschlichen Natur widerspricht. Sollte das stimmen, könnte ich nicht einmal sagen, ob mir das gefällt oder nicht.... LG
Wenns nur um Sex ging und einmalig war, bringt es nichts, wenn ich es wuesste. Ausserdem denke ich, mein Mann wuerde sehr diskret vorgehen, und ich wuerde es wohl nie erfahren. Und wenn er mir mal in 20 Jahren erzaehlen wuerde, dass er mich betrogen haette, koennt ich das vermutlich verschmerzen. Nee, warum Diskussionen heraufbeschwoeren, wenn die Sache schon vorbei ist und keiner was gemerkt hat, das brauch ich nicht.
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